Derzeit beteiligt sich die Bundeswehr bei insgesamt 16 Einsätzen. Dies sind: • RESOLUTE SUPPORT (RS) in Afghanistan • Kosovo Force (KFOR) im Kosovo • EU NAVFOR Somalia Operation Atalanta am Horn von Afrika • United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) vor der libanesischen Küste • Active Fence Türkei (AF TUR) in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze • European Union Training Mission Mali (EUTM MLI) in Mali • United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (MINUSMA) • European Forces Republic of Central Africa (EUFOR RCA) in der Zentralafrikanischen Republik • European Union Training Mission Somalia (EUTM SOM) in Somalia • United Nations / African Union Mission in Darfur (UNAMID) im Sudan • United Nations Mission in South Sudan (UNMISS) im Südsudan • United Nation Assistance Mission in Afghanistan (UNAMA) in Afghanistan • Mission der Vereinten Nationen in Westsahara (MINURSO) in der Westsahara • EUCAP NESTOR am Horn von Afrika und dem Westindischen Ozean • Operation Active Endeavour (OAE) im Mittelmeer • Ausbildungsunterstützung Irak
Das I. Deutsch-Niederländische Korps in Münster hat am heutigen Mittwoch die Leitung der schnellen Eingreiftruppe der Nato übernommen. Der deutsche Kommandant Voker Halbauer nahm von einem französischen Korps die Flagge des Militärbündnisses für die "Nato Response Force Land " (NRF-L) entgegen.
Die Truppe soll zusammen mit anderen Nato-Einheiten innerhalb weniger Tage in Bündnisstaaten wie Baltikum oder Polen verlegt werden können. Im Zuge der Ukraine-Krise kommt dem Korps damit eine besondere Rolle zu um Russland von einem Angriff auf Bündbisspartner abzuhalten.
Damit untersteht das Korps derzeit für den Einsatz nicht mehr dem Kommandeur Multinationale Kontingente in Strausberg.
Die Bundesregierung lässt zugleich keinen Zweifel daran, dass im Falle einer Eskalation in der Ukraine das westliche Bündnis für sie Vorrang hat: Nach der Übernahme der Führung bei der neuen NATO-"Speerspitze" kündigt die Bundeswehr für März die Beteiligung an einem NATO-Manöver im Schwarzen Meer an. Explizit ist von einem "politischen Signal" die Rede. Aber sind deutsche Kriegsschiffe im Schwarzen Meer mit Training einer Auseinandersetzung gegen russ. Marine dann ein politisches Signal ?
Die Bundeswehr übernimmt eine Führungsrolle bei dem für Ende September anberaumten NATO-Großmanöver "Trident Juncture". Die Leitung der Kriegsübung, an der sich mehr als 36.000 Soldaten beteiligen werden, liegt bei dem deutschen NATO-General Hans-Lothar Domröse; für die Koordination ist das im baden-württembergischen Ulm stationierte "Multinationale Kommando Operative Führung" der deutschen Streitkräfte maßgeblich verantwortlich. Geprobt wird eine Militärintervention in einem fiktiven Staat am Horn von Afrika unter Einsatz der vorrangig aus Bundeswehrangehörigen bestehenden "Speerspitze" der NATO-Eingreiftruppe. Dem Manöverszenario zufolge sehen sich die westlichen Einheiten dabei sowohl mit regulären Truppen als auch mit einer Guerillaarmee konfrontiert und haben außerdem mit "mangelnder Ernährungssicherheit", "Massenvertreibungen", "Cyberattacken", "chemischer Kriegsführung" und "Informationskrieg" zu kämpfen. Wie der Befehlshaber des "Multinationalen Kommandos Operative Führung", Generalleutnant Richard Roßmanith, erklärt, geht von "Trident Juncture" eine nicht zuletzt an Russland gerichtete "Botschaft" aus: "Jeder sollte sich gut überlegen, wie er mit uns umgeht" - schließlich sei die NATO das "stärkste Militärbündnis der Welt" und verfüge über einen Aktionsradius von "360 Grad".
Wie die Bundeswehr mitteilt, wird sie sich in der Zeit vom 28. September bis zum 6. November mit rund 3.000 Soldaten, Kriegsschiffen, Kampfjets und amphibischen Panzerfahrzeugen an der NATO-Übung "Trident Juncture" (TRJE 15) beteiligen. Bei TRJE 15 handelt es sich um das größte Manöver des westlichen Militärbündnisses seit mehr als einem Jahrzehnt; insgesamt trainieren dabei 36.000 Armeeangehörige aus NATO-Mitgliedsstaaten und formal neutralen "Partnernationen" wie Österreich und Schweden den Einmarsch in ein fiktives Land am Horn von Afrika.
Hybrides Szenario Dem von Generalleutnant Roßmanith formulierten weltweiten Herrschaftsanspruch der NATO trägt auch das Übungsszenario von TRJE 15 Rechnung. Dieses firmiert unter der Bezeichnung "Sorotan" und beinhaltet eine westliche Militärintervention in der fiktiven Region "Cerasia" am Horn von Afrika. Laut dem vom "Joint Warfare Centre" der NATO im norwegischen Stavanger entwickelten Drehbuch spielt sich hier eine bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den Staaten "Kamon" und "Lakuta" ab: "Der Kampf um Trinkwasser facht den Konflikt in der Region Cerasia an. Diese leidet unter Wüstenbildung, Bodenaustrocknung und Streit um Gewässergrenzen. Der Staat Kamon tritt als Aggressor in der Region auf und verweigert ein internationales Schlichtungsverfahren. Um wichtige Staudämme in Lakuta einzunehmen, ist Kamon nach Süden in das Land eingerückt. Lakuta war auf diese Invasion nicht vorbereitet." Der Bundeswehr zufolge wird daher die NATO "zur Hilfe gerufen, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen" , wobei die westlichen Truppen mit einer "hoch komplexen Bedrohungslage" und den Methoden "hybrider Kriegsführung" konfrontiert sind: "Das Szenario sieht eine Pattsituation im Osten von Cerasia vor und damit einhergehend zahllose Probleme wie die wachsende Instabilität in der Region, Verletzungen der territorialen Integrität und eine Verschlechterung der humanitären Lage. Außerdem bedrohen feindliche Schiffe und Flugzeuge die Freiheit der Schifffahrt und bergen die ständige Gefahr einer Eskalation des Konflikts im Roten Meer." Die NATO-Einheiten müssten daher nicht nur gegen reguläre Truppen und Guerillaeinheiten kämpfen, sondern auch "mangelnder Ernährungssicherheit", "Massenvertreibungen", "Cyberattacken", "chemischer Kriegsführung" und "Informationskriegen" begegnen, heißt es. Wie das westliche Militärbündnis erklärt, sollen auf diese Weise die "Lehren" aus Gewaltoperationen wie in Afghanistan und aus "aktuellen Konflikten" wie in der Ukraine gezogen werden (german-foreign-policy.com berichtete ).
Vernetzter Ansatz Um die besagten "hybriden Bedrohungen" zu kontern, ist laut Bundeswehr allerdings der "Einsatz rein militärischer Mittel nicht erfolgversprechend". Schon auf der vom "Multinationalen Kommando Operative Führung" in Ulm organisierten zentralen Planungskonferenz für TRJE 15 wurde daher die "Zusammenführung ziviler, humanitärer, juristischer, verwaltungstechnischer, politischer und wirtschaftlicher Konfliktlösungsansätze" gefordert. Dieser sogenannte vernetzte Ansatz ("comprehensive approach") ist mittlerweile integraler Bestandteil der NATO-Militärdoktrin. Entsprechend werden an TRJE 15 sowohl Staatenbünde wie EU und Afrikanische Union (AU) als auch Hilfsdienste wie das Rote Kreuz beteiligt sein. Involviert sind zudem Rüstungskonzerne aus insgesamt fünfzehn NATO-Staaten, die sich von dem Manöver Anregungen für die Entwicklung neuer Produkte versprechen. Wie diese aussehen könnten, erklären die deutschen Streitkräfte unter Berufung auf das "Joint Warfare Centre": Bei der "Bekämpfung einer komplexen hybriden Bedrohung" sei nicht zuletzt die "Balance zwischen tödlichen und nicht-tödlichen Waffen" ausschlaggebend.
KFOR unterstützt die Rechtsstaatlichkeitsmission der Europäischen Union in Kosovo (European Union Rule of Law Mission in Kosovo / EULEX) bei der Sicherung und Überwachung der Grenze zu Serbien und bei der Gewährleistung der uneingeschränkten Bewegungsfreiheit, insbesondere für die EU-Mission im Norden Kosovos.
Was soll das für eine Rechtsstaatlichkeit sein ? Zwangsabspaltung von Serbien und jetzt verhungert das Volk. Täglich versuchen Tausende in die EU zu kommen um zu arbeiten. Oder lassen sich als Söldner für Einsatz in Ukraine rekrutieren.
Der Einsatz am Hindukusch ist gemäß Beschluss Bundestag personell aufzustocken. Der Einsatz im Sudan ist um 1 Jahr verlängert. Der Bundestag scheint gefallen an weltweiten Einsätzen zu finden.
Und schon schwelgt der Deutsche Bundeswehrverband im Größenwahn. Nach dem Terrorangriff auf das Radisson Blu Hotel in Mali ( Bamako) fordert der Stellv. Vorsitzende des Bundeswehrverbandes nun endlich deutsche Kampftruppen mit robuster Ausstattung zum Mali zu entsenden.
Leben diese Typen auch schon in ihrer Scheinwelt ? Die Franzosen sind bereits mit tropenerfahrenen Truppen im Mali und können auch keine Bäume ausreissen. Deutschland und Kampftruppen- wo denn, wen denn ? Truppenmäßig lagen sie doch schon mit Aghanistan und Bosnien/Kroatien auf dem Zahnfleisch. Ich kann mir auch nicht vorstellen das deutsche Soldaten überhaupt sinnvoll gegen IS Glaubensfanatiker in den Kampf gehen können. Da sind die IS dem deutschen Soldaten schon im Kopf von Vorteil. In Aghanistan war "nur" Taliban der Gegner und schon verschanzte sich das deutschen Kongtingent im E-Fall hinter Beton im Camp. Den einzigen echten Kampf gegen Taliban konnte die deutsche ISAF nur bewerkstelligen nachdem die USA massive Luftunterstützung flog.
Ich möchte hier nicht alte Zeiten heraufbeschwören. Aber solche Typen wie dort im Bundeswehrverband werden als erste Deutschland Deutschland über alles rufen. Rein aus ihrem unbesiegbaren Größenwahn heraus.
Was war zuerst da, Henne oder Ei? Die beliebte Frage aus den Kinderbüchern lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Anders in der Weltpolitik: Was war zuerst da, die US- und NATO-Kriege in der islamischen Welt oder der IS-Terror?
Wer die Frage nicht stellt und ehrlich beantwortet, soll bitte aufhören, von Krieg und Beistand zu schwadronieren.
Erst Kosovo und Afghanistan, jetzt Syrien und Irak: Wieder zieht die Bundeswehr in einen offensiven Kampfeinsatz - und das ohne die Rückendeckung der Vereinten Nationen. Die Erfolgschancen und Folgen sind schwer absehbar. Deutsche "Tornado"-Kampfjets mit Aufklärungstechnik über Syrien und dem Irak. Eine deutsche Fregatte als Eskorte für einen französischen Flugzeugträger im Mittelmeer. Deutsche Tankflugzeuge, die es amerikanischen und französischen Jagdbombern ermöglichen, feindliche Stellungen länger anzugreifen. Und das alles ohne die Erlaubnis der Vereinten Nationen?
Schon in Afghanistan brachten die deutschen Tornados keinen Mehrwert. Denn mit Drohnen lassen sich einfacher und Live doe gleichen Aufgaben erledigen. Schutz des Flugzeugträgers ? Das hat FRA vor einigen Tagen den Russen auferlegt. Und ob Tankflugzeuge für US Maschinen gebraucht werden, die bekanntlich keine weite Strecken haben... Also alles mehr Symbolik ? Erst läd Merkel die "Flüchtlinge" ein, nun läd Merkel IS zu Terroranschlägen nach D ein. Zumindest bei mir verliert die Alte an Respekt. Nicht mehr ganz dicht im Kopf.
Ein "Friedensforscher" meint: Das stärkere militärische Engagement Deutschlands wird keine großen Auswirkungen auf die Terrorgefahr haben. Es wird sie weder reduzieren noch wesentlich verstärken.
In meinen Ohren klingt das immer wie eine Auftragsarbeit der Regierung. Sicher- die Bw steht nicht in der ersten kämpfenden Linie. Gehört aber zur sogenannten Koalition.
Mit 1200 Soldaten will die Bundeswehr in den Syrienkrieg ziehen. Der bisher größte Einsatz. Mit der Rotation in den anderen Einsätzen ist diese Wehr bereits fast kollabiert. Wie sollten sie denn dies jetzt noch stemmen.?
Deutschland stellt sich als ein führender Staat in der EU hin. Die internationale Gemeinschaft erwartet dann auch ein gewisses militärisches Engagement. Von der Bundeswehr will niemand Krieg in Syrien oder Afrika führen. Aber so richtig weiß auch kein Mensch wie den islamistischen Extremisten beizukommen ist.
Der geplante Bundeswehreinsatz in Syrien soll im kommenden Jahr 134 Millionen Euro kosten. Das geht aus der Kabinettsvorlage für den Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hervor, wie die ARD und "Spiegel Online" übereinstimmend berichten. Mittlerweile hat die Bundesregierung eine Zusammenarbeit mit Assad ausgeschlossen.
( Ach- meinen sie weiterhin den Luftraum in Syrien ungefragt nutzen zu können ? Sind auch nicht besser wie die Türken vs. Griechenland )
Ziel der Mission sei laut dem Mandatstext die militärische Unterstützung Frankreichs, des Irak und der von den USA geführten Internationalen Allianz gegen den IS.