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Wie zu ersehen ist, erfolgte der Wechsel nur mit den FuTP der FuTB der GSSD Landstreitkräfte. Die unsrigen arbeiteten innerhalb der LV LSK/LV mit AFS der Luftverteidigung. Die Russen arbeiteten mit AFS der GSSD-Landstreitkräfte. Beide Systeme waren nicht kompatibel. Das hatte zur Folge, in den Gefechtsständen der FuTK war die Luftlage zweimal darzustellen. Einmal automatisiert nach unserem LV-Sys...
von Fettstift in Wechselseitiger Einsatz der FuTT
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Die ersten Einheiten im wechselseitigen Einsatz waren : FuTK 512 Steinheid mit FuTP 722 Steinheid FuTK 514 Kreuzebra mit FuTP 411 Wachstedt FuTK 232 Rohlsdorf mit FuTP 621 Pritzwalk FuTK 233 Putgarten mit FuTP 632 Dranske FuTK waren immer NVA FuTP waren immer GSSD LRA = Luftraumaufklärung Es erfolgte der Austausch von Gruppen des Zusammenwirkens mit einer Stärke von 1 DH des Gefechtsstandes und ...
von Funkorter in Wechselseitiger Einsatz der FuTT
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Steuerleitungen der WAZ - KF 1019.... Fernsprech-Kommunikation vom MFNV Strausberg bzw. Bunker Harnekop zur WAZ von der WAZ zu den Bezirken ( HSTL = Hauptsteuerleitung) HSTL 1 = nach Rostock HSTL 2 = nach Schwerin HSTL 3 = nach Neubrandenburg HSTL 4 = nach Potsdam HSTL 5 = nach Frankfurt/Oder HSTL 6 = nach Cottbus HSTL 7 = nach Magdeburg HSTL 8 = nach Halle HSTL 9 = nach Erfurt HSTL 10 = nach G...
von Stammgast in WAZ
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In den LSK/LV NVA wurden andere Wege gewählt. Aus den Funktechnischen Regimentern wurde die FuTK in der Nähe von Flugplätzen herausgelöst und in die Jagdflieger-oder Jagdfliegerausbildungsgeschwader eingegliedert. So ergab es in der 3. LVD die Abgabe je einer FuTK an JG-2 und JG-9 aus dem FuTR-2. In der 1. LVD wurde das FuTR-4 aufgelöst. Zu dem bereits vorhandenen FuTB-1 mit 6 FuTK wurde das Fu...
von Bergsteiger in Historie FuTT
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Aufstellung Funktechnischer Einheiten/Truppenteile: Zum 01.12.1956 war das FuTB-2 in Rechlin mit einer örtlichen FuTP im Bereich der Verwaltung Luftverteidigung aufgestellt worden. Nachfolgend verlegte das FuTB-2 zum Standort Drewitz . In diesem FuTB-2 wurde die zuvor gebildeten Funktechnischen Punkte ( Radarstellungen) unter einheitlicher Führung zusammen gefasst. Dies beinhaltete die Unterstel...
von Bergsteiger in Historie FuTT
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Wechselseitiger Einsatz der FuTT
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Wechselseitiger Einsatz der FuTT der LSK/LV und GSSD zur LRA im DHS
Die Hauptverantwortung für alle Fragen der LV auf dem Territorium der DDR trug der OK GSSD. Diese Verantwortung wurde auch durch die FuTT der GSSD im DHS übernommen.
Eine Folge war die Senkung der Untergrenze des Funkmessfeldes im DHS durch die FuTT der GSSD- bei selbständig gleichzeitiger Arbeit der FuTT der NVA. Ein Gesamtüberblick über die abgestimmte Plangrafik arbeitender DHS-Einheiten war auf dem HGS der LV der GSSD vorhanden.
Da Einheiten der GSSD und der NVA parallel eingesetzt waren, wurden in den 1970ger Jahren Maßnahmen zur Senkung von Verschleiß an Technik und Personal in Überlegungen gefasst. GSSD ergriff dabei die Initiative. Da es galt deren besonders hohen Belastungen zu senken.
Mit Befehl 92/74 des Kdr 1. LVD wurde das Zusammenwirken der FuTT der 1.Linie mit den FuTP der FuTBr GSSD festgelegt. Mit Befehl 100/75 des MfNV wurden in den 12 FuTK der 1. Linie die tägliche Arbeitszeit im DHS von 8-10 Stunden auf 18 Stunden erhöht und Untersuchungen zur gegenseitigen Ersatzbarkeit zwischen FuTT NVA und FuTT GSSD angeordnet. Quasi die Testphase.
In der 3. LVD erfolgten 2 Erprobungen in der Zeit. 20. bis 30. Oktober 1975 angesetzt. Dies betraf:
- FuTK 232 Rohlsdorf mit FuTP 621 Pritzwalk - FuTK 233 Putgarten mit FuTP 632 Dranske
und in der Zeit 18. Juli bis 15. August 1976 mit: - FuTK 232 Rohlsdorf mit FuTP 621 Pritzwalk
Die Erprobungen zeigten dem Kdo LSK/LV und der Führung der GSSD die Machbarkeit und das man ab 1. Dezember 1976 zum wechselseitigen Einsatz übergehen kann.
Künftige Handlungsgrundlage in der LSK/LV bildeten dann der Befehl 183/76 des CHEF LSK/LV und der darauf aufbauenden 1. Durchführungsanordnung des Chef FuTT LSK/LV vom 25. November 1976.
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FO FAFK ( 1981 . 1984 )
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Die Truppenteile/Einheiten Verbindungsfliegerstaffel-14 ( VS-14), Transportfliegerstaffel-24 (TS-24), Transporthubschraubergeschwader-34 (THG-34) waren dem Stelv. Chef LSK/LV für Luftstreitkräfte direkt unterstellt und das Jagdbombergeschwader-31 (JBG-31) der 1. LVD unterstellt. Gemäß dem Plan der Vereinten Streitkräfte waren durch die NVA eigene Armeefliegerkräfte mit 2 Kampfhubschraubergeschwader zu bilden und gleichlautend eigene Frontfliegerkräfte zur Kampfunterstützung der zwei NVA Landarmeen. Ein derartiger Strukturwandel hätte unter Beibehaltung von den direkten Unterstellungsverhältnissen zu einer personellen Aufblähung des Stansbereiches im Kdo LSK/LV geführt. Dem entgegen stand auch die Absicht, aus dem Bereich Chef Luftstreitkräfte im Kdo LSK/LV einen defensiven Bereich Stellv. Chef LSK/LV für Ausbildung der Luftstreitkräfte zu schaffen. Bei dem Titel Ausbildung passte dann eine Direktunterstellung von " Kampfeinheiten" nicht mehr. Da seitens der GSSD als Friedensstruktur zur Führung der Frontfliegerkräfte ein Frontfliegerkorps als Führungsorgan gebildet wurde, konnte die NVA ähnliche Strukturen schaffen. In diesem Sinne war dann die Bildung eines Führungsorgan der Front-und Armeefliegerkräfte am Kdo LSK/LV für die Erledigung der Strukturfragen angesagt.
Damit wurden Voraussetzungen für eine Umorganisation der Führungsstruktur im Kdo LSK/LV geschaffen und zugleich die Überführung der zu Armee und Front gehörenden Fliegerkräfte geschaffen.
Nach der Umunterstellung wurden im Kdo LSK/LV die Chefbereiche Front-u. Armeefliegerkräfte abgeschafft und Transportfliegerkräfte verkleinert. Eine Reihe der zuvor im Kommando zuständigen Offiziere wechselten zum FO FAFK. Dieser Wechsel betraf nicht nur Offiziere auch den Chefbereichen der Luftstreitkräfte, sondern auch RD, Polit, Nachrichten-Flugsicherung u.a. .
Dem Führungsorgan FAFK wurden unterstellt: das Kampfhubschraubergeschwader- 57 ( KHG-57) - Basepohl das Kampfhubschraubergeschwader- 67 ( KHG-67 ) - Cottbus das Jagdbomerfliegergeschwader-37 ( JBG-37) - Drewitz die Aufklärungsfliegerstaffel-31 (47) ( AFS-31) - Preschen
Aufgabe des Führungsorgans war die Aufstellung des Kampfhubschraubergerschwaders-57 aus der 5. Staffel des Hubschraubergeschwaders-34. sowie Aufstellung des Kampfhubschraubergeschwaders-67 aus der 4. Staffel des Hubschraubergeschwaders-34 Briest. Im Weiteren die Ausbildung in Handlungsschemen der Aufgaben von Kampfhubschraubern sowie das praktische Einsatztraining im Rahmen von Übungshandlungen der Landstreitkräfte. In diesen Übungshandlungen wurden Erfahrungswerte über die von den Kampfhubschraubern auszuführenden Feuerunterstützung der Landstreitkräfte gesammelt. Dazu waren operative Gruppen des FO FAFK zur Einsatzführung und Kampfhubschrauber bei Übungshandlungen der Landstreitkräfte auf verschiedenen Truppenübungsplätzen im Einsatz. Auch die Landstreitkräfte hatten das bisher unbekannte direkte Zusammenwirken mit eigenen Kampfhubschrauberkräften zu trainieren. Die Führung der Kampfhubschrauber erfolgte sowohl von Bodenleitstellen, als auch zur Erprobung aus fliegenden Leitstellen mit Hubschrauber Mi-2 als Test der geplanten Hubschrauberstaffeln der Führung-und Aufklärung.
Eine Weitere Aufgabe des FO FAFK war die fliegertechnische Sicherstellung, truppendienstliche Führung, Ausbildung und Führung in Übungslagen für das JBG-37 und dessen AFS.
Zu beachten ist, dass dieses FO FAFK entgegen manch anderer Publikation KEINEN Großverband als verdeckte Fliegerdivision darstellte. Denn im Verteidigungszustand hatte das FO FAFK die Kampfhubschrauber als Armeefliegerkräfte der 3. und 5. Armee NVA zu unterstellen und die Frontfliegerkräfte JBG-37 und AFS-47 an die Frontfliegerkräfte der 1. Front zu unterstellen. Der Stab des FO FAFK hätte sich bis auf die sicherstellenden Komponenten ( RD, Nachrichten.u. Flugsicherung...) aufgelöst, da die entsprechenden Fachoffiziere in Form von operativen Gruppen zu den Stäben der Feldführung 3. und 5. Armee, sowie zur Gefechtsstand Frontfliegerkräfte/Truppenluftabwehr der 1. Front verlegt hätten. Solche Auflösungshandlungen macht kein Großverband !
Nach der Übergabe der beiden Kampfhubschraubergeschwader in Cottbus und Basepohl ( = Armeefliegerkräfte) an das MB-III und MB V erhielt das FO ab 1984 die Bezeichnung " Führungsorgan Front-u. Militär Transportfliegerkräfte" ( kurz: FOFMTFK) unter Eingliederung der Transportfliegerkräfte der Luftstreitkräfte.
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WAZ
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Die Bunkeranlage " Fuchsbau" bei Fürstenwalde- dem späteren ZGS LSK/LV - war anfänglich ab den 50ger Jahren der Verwaltung Luftschutz im Innenministerium der DDR zugordnet.
Die Verwaltung Luftschutz betrieb von dort ihre Führungsstelle in Form einer Warn-und Alarmzentrale - kurz WAZ genannt.
Auch als ab 1965 in dieser Bunkeranlage die NVA mit ihrem Zentralen Wechselgefechtsstand (ZWGS) der LSK/LV Einzug hielt, verblieb die WAZ/ Luftschutz in diesem Objekt. Mehrfache Umbauten in der Zeit ab 1970 kennzeichneten die Veränderungen in der Nutzung des " Fuchsbau". Damals war der Zentrale Gefechtsstand der LSK/LV noch im Gelände des Kommando LSK/LV in Eggersdorf.
Diese Warn-und Alarmzentrale hatte die Aufgabe des Luftschutzes der Zivilbevölkerung. Zur Warnung der Bevölkerung vor Luftangriffen sowie dem Einsatz chemischer, biologischer oder atomarer Waffen, konnten von der WAZ aus SÄMTLICHE Sirenen auf dem Gebiet der DDR zentral angesteuert und in Betrieb gesetzt werden. Ab dem Jahre 1971 wurde die WAZ dann ferngesteuert betrieben und vollzog als solche am 05.05.1971 13 Uhr die erste zentrale Sirenenauslösung in der DDR. Zu diesem Zwecke verfügte die WAZ in jede der Bezirksstädte über eine zentrale Sirenen-Steuerleitung und von den Bezirksstädten erfolgte dann die automatische Weiterverteilung des Sirenensignals bis zur einzelnen Sirene im kleinsten Dorf.
Daher konnten diese Sirenen sowohl zentral für alle Sirenen im DDR Gebiet oder aber auch regional auf den Bezirk begrenzt betrieben werden.
Erfolgte anfänglich die Steuerung aus dem Bunker Fürstenwalde. Wurde in den 70ger Jahren eine zentrale Steuerleitung in die Führungsstelle des MfNV Strausberg/Harnekop geschaffen.
Zusätzlich zur Ansteuerung der Sirenen waren direkte Sprechverbindungen zum Rundfunk der DDR in Berlin Nalepastrasse vorhanden. Über diese Sprechverbindungen konnte der WAZ Diensthabende bzw. später der Diensthabende des ZGS LSK/LV direkt auf die Rundfunksender geschalten werden, um über diesen Weg die DDR Bevölkerung per mündlicher Durchsage zu warnen bzw. Handlungshinweise für die Bevölkerung zu geben.
Als Anmerkung: auch in der damaligen BRD (West) gab es eine ähnliche Einrichtung Warnämter.
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FuTB-4 /FuTR-4
von
FuMe
In der Kategorie FuTT am 05.02.2022 um 21:11 Uhr
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Historie: Zum 01.12.1957 wurde das Funktechnische Bataillon-4 (FuTB-4) in Cottbus im Bereich der Verwaltung Luftverteidigung aufgestellt worden. In diesem FuTB-4 wurde die zuvor gebildeten Funktechnischen Punkte ( Radarstellungen) des Südraumes der DDR unter einheitlicher Führung zusammen gefasst. Die Bezeichnung der FuTP war 1. bis 8. FuTP FuTB-4. Unterstellung des FuTB-4 erfolgte zum Kdr. FuTT Kdo LSK/LV.
Am 14.12.1957 nahmen das FuTB-2 und das FuTB-4 den Gefechtsdienst nach einem erarbeiteten Plan der diensthabenden Stationen auf. Da zu diesem Zeitpunkt noch keine Nachrichtenverbindungen organisiert waren, konnten die FuTP keine Aufklärungsergebnisse an die Gefechtsstände der FuTB übermitteln. Daher konnten nur ausgewählte Radarstationen einzeln den Gefechtsdienst vollziehen. Soweit sie bereits mit Funktechnik ausgestattet waren.
Etwa 1961 wurde aus dem FuTB-4 das Funktechnische Regiment-4 (FuTR-4 ) . Das neu gebildete FuTR-4 stellte den Gefechtsstand der neu gebildeten 1. Luftverteidigungsdivision in Cottbus sicher und stellte für den GS der LVD die Luftlage dar. Zur Erfüllung dieser Aufgabe kamen sämtliche Funktechnische Posten im Raum der 1. LVD in Unterstellung zum FuTR-4.. . 1964 waren 18 FuTP im Bestand des FuTR-4:. -FuTP-259 ... Striesow ... Erste FuTP der DDR . -FuTP-260 ... Preschen/ Döbern .... Jägerleitstelle -FuTP-261 ... ??? ... Jägerleitstelle -FuTP-262 ... Weißagk ... . -FuTP-263 ... Hinsdorf ... Luftraumaufklärung. -FuTP-264 ... Steinbach ... FLst FAG/JAG-15.. -FuTP-265 ... Naustadt/Scharfenberg ... Jägerleitstelle. -FuTP-266 ... Zschillichau... Flst FAG/JAG-25. -FuTP-267 ... Dahme ... ab 1968 Jägerleitstelle -FuTP-268 ... Kranichborn ... Luftraumaufklärung -FuTP-269 ... Neustadt ... Luftraumaufklärung .FuTP-270 ... Athenstedt ... Luftraumaufklärung -FuTP-271 ... Kreuzebra ... Luftraumaufklärung -FuTP-272 ... Steinheid... Luftraumaufklärung... -FuTP-273 ... Breitungen... Luftraumaufklärung... -FuTP-274 ... Altenburg/ Gleina mit Dobra... Luftraumaufklärung... -FuTP-282 ... Brandenburg/Briest ... Luftraumaufklärung/Jägerleitstelle -FuTP-283 ... Marxwalde/Müncheberg ... Luftraumaufklärung + Flst JG-8. -Instandsetzungskompanie
Zum 01.12.1964 wechselten FuTP der Flugplätze in Unterstellung JG-1, 3,7,8 als deren Flieger/Jägerleitstellen für den Flugplatz. Das waren: -FuTP-259 Striesow für JG-1 Cottbus -FuTP-260 Döbern für JG-3 Preschen -FuTP-262 Weissagk für JG-7 Drewitz -FuTP-283 Marxwalde/Müncheberg für JG-8 Marxwalde
Im FuTR-4 erfolgte die Bildung des Funktechnische Bataillon-1 (FuTB-1) Erfurt zur Luftraumaufklärung der 1. Linie an der Staatsgrenze West.( später als FuTB-51 Sprötau)
Eine Änderung der Bezeichnung FuTP auf Funktechnische Kompanie ( FuTK) erfolgte im Jahre 1966 infolge geänderter Aufgaben und personeller Aufstockung der Einheiten.
Im Jahre 1974 wurde das FuTR-4 aufgelöst und gleichzeitiger Bildung des Funktechnische Bataillon-2 (FuTB-2) Cottbus
Damit endet die Geschichte des FuTB-4/FuTR-4 Cottbus.
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FuTB-2 /FuTR-2
von
FuMe
In der Kategorie FuTT am 05.02.2022 um 21:06 Uhr
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Historie: Ab 30.09.1956 war das Funktechnische Bataillon-2 (FuTB-2) in Rechlin mit einer örtlichen FuTP im Bereich der Verwaltung Luftverteidigung aufgestellt worden. Nachfolgend verlegte das FuTB-2 zum 25.08.1958 zum Standort Drewitz . In diesem FuTB-2 wurde die zuvor gebildeten Funktechnischen Punkte ( Radarstellungen) unter einheitlicher Führung zusammen gefasst. Dies beinhaltete die Unterstellung der FuTP Rechlin, Glindow, Briest, Marxwalde, Drewitz, Saal, Putgarten, Peitz zum FuTB-2. Die Bezeichnung der FuTP war 1. bis 8. FuTP FuTB-2. Im Frühjahr 1957 kam es zur Unterstellung des FuTB-2 zum Kdr. FuTT Kdo LSK/LV.
Am 14.12.1957 nahmen das FuTB-2 und das FuTB-4 den Gefechtsdienst nach einem erarbeiteten Plan der diensthabenden Stationen auf. Da zu diesem Zeitpunkt noch keine Nachrichtenverbindungen organisiert waren, konnten die FuTP keine Aufklärungsergebnisse an die Gefechtsstände der FuTB übermitteln. Daher konnten nur ausgewählte Radarstationen einzeln den Gefechtsdienst vollziehen. Soweit sie bereits mit Funktechnik ausgestattet waren.
1959 verlegte das FuTB-2 von Drewitz nach Trollenhagen/ Neubrandenburg. Anfang 1960 wurde aus dem FuTB-2 das Funktechnische Regiment-2 (FuTR-2 ) .
1964 waren im Bestand des FuTR-2:. -FuTP-280 ... Trollenhagen ... mit Aufgabe Jägerleitstelle für JG-2 Trollenhagen. -FuTP-281 ... Pragsdorf ... Luftraumaufklärung. -FuTP-282 ... Briest ( bzw. danach Wusterwitz) ... Luftraumaufklärung.. -FuTP-283 ... Marxwalde (bzw. danach Müncheberg) ... Wechsel zur 1. LVD für Jägerleitung JG-8. -FuTP-284 ... Rohlsdorf... Luftraumaufklärung. -FuTP-285 ... Pudagla ... Jägerleitstelle JG-9 -FuTP-286 ... Putgarten ... Luftraumaufklärung und Hilfsjägerleitstelle -FuTP-287 ... Saal ... Luftraumaufklärung -FuTP-288 ... Elmenhorst ... Luftraumaufklärung -FuTP-289 ... Banzin ... Luftraumaufklärung -FuTP-290 ... Altensalzwedel... Luftraumaufklärung... -Instandsetzungskompanie
Zum 01.12.1964 wechselten FuTP-280 und FuTP-285 in Unterstellung JG-2 bzw. JG-9 als deren Jägerleitstellen.
Im Jahre 1970 folgte die Umbenennung des FuTR-2 in FuTR-13 und damit die Kennung Zugehörigkeit zur 3. LVD..
Eine Änderung der Bezeichnung FuTP auf Funktechnische Kompanie ( FuTK) erfolgte im Jahre 1966 infolge geänderter Aufgaben und personeller Aufstockung der Einheiten.
Im Jahre 1971 wurden aus dem FuTR-13 und den ( 1964 ausgegliederten ) Jägerleitkompanien der Geschwader das -Funktechnische Bataillon-23 (FuTB-23) Pragsdorf und -Funktechnische Bataillon-33 (FuTB-33) Pudagla gebildet.
Es kam zur Auflösung der FuTK-280 Trollenhagen und Zuführung der frei werden Technik nebst Personal zur FuTK-281 Pragsdorf.. Ab Februar 1972 übernahm FuTK Pragsdorf die volle Jägerleitung des JG-2..
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Historie FuTT
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FuTT = Funktechnische Truppen
Aufgabe: Gewährleistung der ununterbrochenen Kontrolle des Luftraumes in ihrem Verantwortungsbereich unter pausenloser Funkmessaufklärung der Luftangriffsmittel und Aufklärungsflugzeuge der NATO. Meldung der Aufklärungsergebnisse und Darstellung der aktuellen Luftlage - die zur Entschlussfassung über den Einsatz von Fla-Raketentruppen (FRT) und/oder Jagdfliegerkräfte (JFK) sowie zur Warnung anderer Organe benötigt wurde.. Gleichzeitig erfolgte durchdie FuTT die Funkmesssicherstellung der Gefechtshandlungen der FRT und JFK im automatisierten und nichtautomatisierten Verfahren.
Eine Betrachtung dieser Waffengattung kann nicht isoliert erfolgen, da diverse Einflüsse und Aufgaben sie eng mit den Fla-Raketen-Truppen und Fliegerkräften verknüpfen..
Die FuTT als Waffengattung gab es bei der Bildung bewaffneter Organe der DDR bzw. Bildung der NVA noch nicht. Radarstationen gab es bestenfalls an den ersten Flugplätzen der VP-Luft/ Aeroklubs in Cottbus, Drewitz und Bautzen und waren Bestandteil der Fliegerkräfte zur Sicherstellung derer Flüge. 1953 kam es zu einem ersten Einsatz einer Radarstation P-8 auf den Flugplätzen der VP-Luft/VAEK Kamenz, Bautzen, Cottbus. Dem folgten Radarstationen der LSK bei Dissen, Wüstenhain, Rothenburg, Drewitz, Weißagk, Zschillichau. Vergleichbare Aufklärungsmittel gab es in der Flak-Division zur Feuerleitung. Die Luftraumaufklärung und Luftlagedarstellung war bis dato alleinige Aufgabe der sowjet. Streitkräfte in der DDR ( GSSD).
Erst mit Bildung des Kommandos Luftstreitkräfte und Luftverteidigung im Frühjahr 1957 entstanden auch die FuTT. Mit Bildung des Kdo LSK/LV entstand im Kasernenobjekt Eggersdorf/Strausberg die Funktion " Kommandeur der Funktechnischen Truppen".
Erster Kommandeur der FuTT wurde Major Manfred Zwiener. Ihm zur Seite gestellt war ein kleiner Stab, bestehend aus:. - Stellv. des Kommandeur. - Oberoffizier Führung und Einsatz - Oberoffizier Ausbildung. - Offizier für Nachrichten - Oberoffizier Funkmesstechnik.
Die Unterbringung erfolgte Anfangs im Gebäude U1- später im Gebäude U6.
Dem Kdr FuTT wurden unterstellt: - Zentrale Posten FuTT - im Gebäude U1 - die Funkmessoffizierschule Oranienburg. - das Funktechnische Bataillon-2 (FuTB-2) - das Funktechnische Bataillon-4 (FuTB-4) - die Zentrale Funkmesswerkstatt
Mit Bildung des Führungsorgans " Kommandeur FuTT" mussten eine Vielzahl von Aufgaben und Problemen bewältigt werden. zum Bsp.: - die Berechnung eines Funkmessfeldes mit der Untergrenze von 500m über dem Territorium der DDR und die Erfassung aller sich daraus ergebenden Konsequenzen. - Auswahl von Standorten für die funktechnischen Einheiten sowie deren Abstimmung mit der GSSD. - Einleitung der Erforderlichen infrastrukturellen Baumaßnahmen - Planung der erforderlichen Funkmesstechnik und Sicherstellungstechnik (Funk/Kfz...) die Nachrichtensicherstellung - Auswahl und Ausbildung von Kadern - Formierung von Einheiten und Truppenteilen.
In der Folgezeit wurde schrittweise ein Funkmesssystem aufgebaut. Funktechnische Einheiten wurden formiert, Stellungen gebaut, Personal ausgebildet sowie in großem Umfang neue Funkmesstechnik eingeführt.
So kamen 1958 die ersten Zentimeterkomplexe P-25/PRW-10 zum Einsatz. Mit dieser Technik konnte dann die Funkmesssicherstellung der neu aufzustellenden Jagdfliegerkräfte erfolgen.
Im Jahre 1959 wurde dieser Prozess fortgeführt mit Einführung der Typen P-30 und P-15.
Einen besonderen Stellenwer hatte die Einführung des neuen Freund-Feind -Kennungssystems " Kremnij-2 und diente zur Unterscheidung eigener und fremder Flugzeuge auf dem Radarschirm.
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Zentraler Posten FuTT
von
FuMe
In der Kategorie FuTT am 05.02.2022 um 00:14 Uhr(zuletzt bearbeitet: 05.02.2022 21:15)
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Historie: Im Jahre 1956 wurde in Cottbus die Verwaltung Luftstreitkräfte und in Strausberg die Verwaltung Luftverteidigung gebildet.
Bei der Verwaltung Luftverteidigung kam es zum Aufbau eines " Zentralen Postens " im Rahmen der Aufstellung von Funktechnischen Truppen ( FuTT). Die Indienststellung des Zentralen Posten dürfte auf den 01.12.1956 fallen- da an jenem Tag der Beginn des 24-Stunden Dienstes auf Funkmessstationen der LSK gelistet ist.
Für die nachrichtentechnische Sicherstellung wurde das am 29.11.56 neu gebildete Nachrichtenbataillon-2 (NB-2) Rotes Luch zuständig.
In derzeitigem Kenntnisstand nach Umzug der Verwaltung LV von MfNV Strausberg nach Eggersdorf/Strausberg ab Frühjahr 1957 im Gebäude U1 untergebracht. Besetzt mit den Offizieren Heider ( als Leiter)- sowie die Herren Schnittkus, Wirkus,Weber und Neumann.
Durch den Minister für Nationale Vertreidigung erfolgte am 02.03.1957 der Befehl: Organisation und Durchführung eines System der Luftbeobachtung und des Flugmeldedienstes - Teilstreitkraft übergreifend - auf Grundlage der Funkmesssicherstellung im Zusammenwirken mit den Landstreitkräften und den Seestreitkräften. Die Aufklärungsergebnisse aller an der Luftbeobachtung beteiligten Verbände sollten/wurden auf dem Zentralen Posten der Luftverteidigung gesammelt, ausgewertet und in dringenden Fällen durch den Chef LSK/LV an den Minister für Nationale Verteidigung gemeldet werden. In Verbindung mit dem Aufbau des Zentralen Postens, kam es zur Aufstellung Diensthabender Posten bei den Jagdfliegerdivisionen. Erst nach 1957 begann real der Aufbau eines Zentralen Gefechtsstandes und der Gefechtsstände der Jagdfliegerdivisionen.
Von den Radarstationen wurden im regelmäßigen Wechsel immer nur 1 im Gefechtsdienst eingesetzt.
Damals mussten zum Zentralen Posten durch den Hauptdispatcherpunkt der LSK Cottbus die gesamten milit. Fluganmeldungen der eigenen Flüge angemeldet werden. Zu diesem Zwecke wurde das Flugmeldenetz für die Streckenflüge und die Tarnbezeichnungen für die Einheiten benutzt. Die Übermittlung erfolgte immer in den Abendstunden über das normale Fernsprechnetz der NVA. Diese Übermittlungen hatten jedoch nur theoretischen Wert, da sie nicht praktisch dokumentiert wurden.
Diese Sachlage sollte sich ändern mit Führung der ersten Radarstellungen und der Übermittlung erster Luftlagewerte. Es sollen dann wohl die ersten Plexiglaswände mit DDR Umrissen und Koordinatenschreiber gegeben haben.
So das konstatiert werden kann: Zentraler Posten der Luftverteidigung und Hauptdispatcherpunkt der Luftstreitkräfte waren die Basis und die Vorläufer des späteren ZGS LSK/LV im Gebäude U2 Objekt Eggersdorf. Zentraler Posten wurde das AIZ ( Aufklärungs- und InformationsZentrum ) im ZGS.
Leider liegen nur wenige Daten zum Zentralen Posten vor.
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Objekt Eggersdorf/Strausberg
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Vorgeschichte Objekt Eggersdorf
Kartenmaterial des Jahres 1951 zeigen im Bereich südwestlich des Bahnhofes Strausberg-Vorstadt nur Wald . Zu dieser Zeit dufte dort kein milit. Objekt existiert haben.
In Kartenmaterial des Jahres 1954 mit Druck 1957 des MfNV zeigt dort bereits eine Kasernenanlage.
Strausberger Bürger erinnern sich, dass ab Mitte 1952 der Bau dieser Kasernenanlage begann. Es liegt die Vermutung Nahe, dass dort die sicherstellenden Einheiten für den Stab der KVP Strausberg/Nord untergebracht werden sollten.
Etwa 1953 begann die Nutzung der Kaserne. Soweit sich deren Nutzung durch Zeitzeugen und Dokumente zurückverfolgen lässt, waren nach Abschluss der Bauarbeiten u.a. folgende Einheiten in dem Objekt: eine sich in Aufstellung befindliche S5-Einheit der KVP ( Flak-Regiment der KVP - später Flak-Regiment NVA) eine D2-Einheit der KVP ( Nachrichtenzentrale). eine Wacheinheit zur Bewachung ders Stabes der KVP in Strausberg/Nord ( Wachregiment der KVP) eine Kfz-Einheit der KVP ( Kfz-Regiment)
Wer wann welche Gebäude nutzte, ist derzeit nicht bekannt.
Interessant dabei ist, dass bereits die KVP dort eine Flak-Einheit zum Schutze der Kasernenanlage in Strausberg/Nord stationierte. Im Organisationsplan der KVP von 1955 erfolgte die Bezeichnung als S5-Kommando mit dem Kommandeur Major Rudi Bräutigam. Dieses S5-Kommando der KVP wurde ab 01.03.1956 die Grundlage zur Aufstellung des ersten Flak-Lehr-Regiments der Luftverteidigung als Stammregiment für eine neu aufzustellende Flak-Division. Diese 1. Flak-Division wurde zum 10.12.1956 in der Kaserne aufgestellt. Stab und Regiment dieser 1. Flak-Division befanden sich dann in dieser Kaserne. Erster Kommandeur der Flak-Division wurde Oberstleutnant Rudi Bräutigam. Der Stab der 1. Flak-Division befand sich bis 1957 in diesem Objekt und verlegte dann nach Frankenberg im Platz für das neue Kommando der LSK/LV zu machen. Das Flak-Regiment-13 wurde 1959 nach Brandenburg/Havel verlegt- mithin gab es für eine bestimmte Zeit das Kdo LSK/LV und das Flak-Rgt-13 gemeinsam in der Kaserne.
Auch das Kfz-Regiment verlegte aus der Kaserne Eggersdorf fort- hin nach Strausberg/Nord in ihrem als Kfz-Regiment-2 bekannten Standort.
Für das Wachregiment wurde schrittweise eine neue Kaserne errichtet, das sogenannte Objekt V ( röm. fünf). Diese Aktion erfolgte in den Jahren 1962 bis 1965. Damit kam es auch zur Errichtung der dortigen Unterkunftsgebäude 1-3, des dortigen Stabsgebäudes, der Funktionsgebäude, Wache zur Tasdorfer Strasse, Küche, Speiseräume. Dabei erhielt das Wachregiment einige von ihr bereits genutzte Garagen der Bausausführung 1952/53 mit einbezogen. In den Jahren 1972/73 erfolgte die Errichtung des Unterkunftsgebäudes 4. Diese Kaserne wurde mittels Zaun und Toren an den Objektstrassen von der Kaserne der LSK/LV abgetrennt.
Die mit dem 01.03.1956 neu gebildete Verwaltung Luftverteidigung wurde im Bestand des Ministerium für Nationale Verteidigung in Strausberg/Nord gebildet. Insoweit war 1957 die Kommandostelle der Luftverteidigung von Strausberg/Nord nach Strausberg-Vorstadt im Rahmen der Bildung des gemeinsamen Kommando Luftstreitkräfte und Luftverteidigung zu verlegen.
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3.LwDiv
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Die 3. Luftwaffendivision bestand als Verband der Luftwaffe von 1963 bis 1994. Im Jahre 1970 erfolgte die Verlegung des Kommandostabes von Münster nach Kalkar- wo die 3. Luftwaffendivision am 01.04.1994 außer Dienst gestellt wurde. In Kalkar wurde an gleicher Stelle das Luftwaffenkommando Nord gebildet. In der 3. Luftwaffendivision der Bundeswehr waren die Luftangriffsmittel gebündelt.
Zum 01.04.1994 wurde die 3. Luftwaffendivision an Stelle der 5. Luftwaffendivision neu aufgestellt. Die 3. Luftwaffendivision residierte vorerst mit dem Kommando 3. LwDiv weiter in Eggersdorf/Strausberg und verlegte bis 1995 an den neuen Standort Berlin-Gatow.
Die 3. Luftwaffendivision unterschied sich erheblich von den Übergangsstrukturen der 5. Luftwaffendivision. Bis Ende 1994 musste dem Vorhandensein von russischen Truppen in Ostdeutschland berücksichtigt werden- mit den Auswirkungen der gesonderten Einsatzunterstellung zum Gefechtsstand LV-Sektor 5 Fürstenwalde sowie der Sonderrolle zur Luftraumkoordinierung durch den Flugsicherungssektor G.
Die westlichsten Aspekte waren ab 01.01.1995 die Integration in den NATO Luftverteidigungs-Verbund sowie die Unterstellung von Verbänden in den alten Bundesländern - wie das Aufklärungsgeschwader 51 Jagel oder das Jagdgeschwader 72 Rheine. Das Aufklärungsgeschwader 51 entstand durch Übernahme von Luftfahrzeugen von der Marine sowie aus Personal von in Schleswig-Holstein aufgelösten Luftwaffenverbände. Das Jagdgeschwader 72 erlebte einen Neuaufbau, da aufgrund der ursprünglichen Verlegeplanung nach Laage die Regeneration im Bereich Rheine eingestellt worden war. Insoweit hatte alle diese Verbände ihre Besonderheiten, die gut in die Tradition der 5. Luftwaffendivision passten.
Im Zuge der Luftwaffenstruktur 6 wurde die 3. Luftwaffendivision Berlin am 13.06.2006 außer Dienst gestellt und aufgelöst.
Die Einsatzführung der "Westverbände" oblag dem Luftwaffenkommando Nord.
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Funktechnisches Batallion 31- NVA
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Im Jahre 1974 erfolgte eine Umstrukturierung der Luftraumaufklärungsmittel der 1. Luftverteidigungsdivision.. Das Funktechnische Regiment-4 wurde aufgelöst und zu zu 4 Funktechnischen Bataillone umformiert . Gebildet wurden die Funktechnischen Bataillone (FuTB)- 31;41;51;61. Diese 4 FuTB bildeten gemeinsame Gefechtsstände mit zugeordneten Jagdfliegergeschwadern. So das für das FuTB-31 das Jagdfliegergeschwader-3 Preschen zugeordnet wurde. Die Zuordnung erfolgte auf Grundlage der territorialen Einsatzprinzipien dieser Jagdfliegergeschwader und der damit zu verbindenden Luftraumbeobachtung und Einsatzführung/Jägerleitung durch bestimmte FuTK mit Jägerleitstelle des FuTB.
Gemeinsamer Gefechtsstand JG-3/FuTB-31: Döbern
Standorte und Tarnnamen Funktechnisches Batallion 31 ( FuTB-31) Tarnname: Nervenbahn Stab... Döbern...... Nervenbahn
gGefechtsstand... Döbern // gemeinsam mit JG-3...... Eimerkette.. ( zuvor Nervenbahn 1) gWechselgefechtsstand.... Naustadt/Meißen..... Eimerkette 1... ( zuvor Nervenbahn 2 )
Unterstellte: FuTK-311... Döbern.... Nervenbahn 71 FuTK-312... Gleina..... Nervenbahn 72 FuTK-313... Neustadt.... Nervenbahn 73 FuTK-314... Naustadt/ Scharfenberg... Nervenbahn 74
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FO FMTFK der NVA
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Im Dezember 1981 wurde am Standort des Kdo LSK/LV das "Führungsorgan Front-u. Armeefliegerkräfte" (kurz: FOFAFK) geschaffen, um eine Führungsstruktur für Fliegerkräfte auszerhalb der Luftverteidigung zu schaffen, die bisher dem Stellv. Chef LSK/LV und Chef Front-u. Armeefliegerkräfte und dem Chef Transportfliegerkräfte unterstanden.
Ausgangssituation: Die TT/E VS-14, TS-24, THG-34 waren dem Stelv. Chef LSK/LV u. Chef Luftstreitkräfte direkt unterstellt und das JBG-31 der 1. LVD. Gemäß dem Plan der Vereinten Streitkräfte waren durch die NVA eigene Armeefliegerkräfte mit 2 Kampfhubschraubergeschwader zu bilden und gleichlautend eigene Frontfliegerkräfte zur Kampfunterstützung der zwei NVA Landarmeen. Ein derartiger Strukturwandel hätte unter Beibehaltung von den direkten Unterstellungsverhältnissen zu einer personellen Aufblähung des Stansbereiches im Kdo LSK/LV geführt. Dem entgegen stand auch die Absicht, aus dem Bereich Chef Luftstreitkräfte im Kdo LSK/LV einen defensiven Bereich Stellv. Chef LSK/LV für Ausbildung der Luftstreitkräfte zu schaffen. Bei dem Titel Ausbildung passte dann eine Direktunterstellung von " Kampfeinheiten" nicht mehr. Da seitens der GSSD als Friedensstruktur zur Führung der Frontfliegerkräfte ein Frontfliegerkorps als Führungsorgan gebildet wurde, konnte die NVA ähnliche Strukturen schaffen. In diesem Sinne war dann die Bildung eines Führungsorgan der Front-und Armeefliegerkräfte am Kdo LSK/LV für die Erledigung der Strukturfragen angesagt.
Damit wurden Voraussetzungen für eine Umorganisation der Führungsstruktur im Kdo LSK/LV geschaffen und zugleich die Überführung der zu Armee und Front gehörenden Fliegerkräfte geschaffen.
Nach der Umunterstellung wurden im Kdo LSK/LV die Chefbereiche Front-u. Armeefliegerkräfte abgeschafft und Transportfliegerkräfte verkleinert. Eine Reihe der zuvor im Kommando zuständigen Offiziere wechselten zum FO FAFK. Dieser wechsel betraf nicht nur Offiziere auch den Chefbereichen der Luftstreitkräfte, sondern auch RD, Polit, Nachrichten-Flugsicherung u.a. .
Dem Führungsorgan FAFK unterstanden: - das Kampfhubschraubergeschwader- 57 ( KHG-57) - Basepohl - das Kampfhubschraubergeschwader- 67 ( KHG-67 ) - Cottbus - das Jagdbomgergeschwader -37 ( JBG-37) - Drewitz - das Aufklärungsfliegergeschwader-31 ( 47) ( AFG) - Preschen
Aufgabe des Führungsorgans war die Aufstellung des Kampfhubschraubergerschwaders-57 aus der 5. Staffel des Hubschraubergeschwaders-34. sowie Aufstellung des Kampfhubschraubergeschwaders-67 aus der 4. Staffel des Hubschraubergeschwaders-34 Briest. Im Weiteren die Ausbildung in Handlungsschemen der Aufgaben von Kampfhubschraubern sowie das praktische Einsatztraining im Rahmen von Übungshandlungen der Landstreitkräfte. In diesen Übungshandlungen wurden Erfahrungswerte über die von den Kampfhubschraubern auszuführenden Feuerunterstützung der Landstreitkräfte gesammelt. Dazu waren operative Gruppen des FO FAFK zur Einsatzführung und Kampfhubschrauber bei Übungshandlungen der Landstreitkräfte auf verschiedenen Truppenübungsplätzen im Einsatz. Auch die Landstreitkräfte hatten das bisher unbekannte direkte Zusammenwirken mit eigenen Kampfhubschrauberkräften zu trainieren. Die Führung der Kampfhubschrauber erfolgte sowohl von Bodenleitstellen, als auch zur Erprobung aus fliegenden Leitstellen mit Hubschrauber Mi-2 als Test der geplanten Hubschrauberstaffeln der Führung-und Aufklärung.
Eine Weitere Aufgabe des FO FAFK war die fliegertechnische Sicherstellung, truppendienstliche Führung, Ausbildung und Führung in Übungslagen für das JBG-37 und dessen AFS.
Zu beachten ist, dass dieses FO FAFK entgegen manch anderer Publikation KEINEN Großverband als verdeckte Fliegerdivision darstellte. Denn im Verteidigungszustand hatte das FO FAFK die Kampfhubschrauber als Armeefliegerkräfte der 3. und 5. Armee NVA zu unterstellen und die Frontfliegerkräfte JBG-37 und AFS-47 an die Frontfliegerkräfte der 1. Front zu unterstellen. Der Stab des FO FAFK hätte sich bis auf die sicherstellenden Komponenten ( RD, Nachrichten.u. Flugsicherung...) aufgelöst, da die entsprechenden Fachoffiziere in Form von operativen Gruppen zu den Stäben der Feldführung 3. und 5. Armee, sowie zur Gefechtsstand Frontfliegerkräfte/Truppenluftabwehr der 1. Front verlegt hätten. Solche Auflösungshandlungen macht kein Großverband !
Nach der Übergabe der beiden Kampfhubschraubergeschwader in Cottbus und Basepohl ( = Armeefliegerkräfte) an das MB-III und MB V erhielt das FO ab 1984 die Bezeichnung " Führungsorgan Front-u.Militär Transportfliegerkräfte" ( kurz: FOFMTFK) unter Eingliederung der Transportfliegerkräfte der Luftstreitkräfte.
Entgegen der Behauptung in anderen Publikationen verlegte das Führungsorgan im Wechsel vom FO FAFK zum FO FMTFK dann NICHT von Strausberg nach Eggersdorf ( diese Darstellungen sind unzutreffend)--- da das Führungsorgan von 1981 bis zur Auflösung 1990 durchgängig im Gebäude 7 des Kdo LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg untergebracht war.
Zur Endstruktur zählten an unterstellten : ( als Frontfliegerkräfte) - JBG-37 Drewitz; - JBG-77 Laage ; - TAFS-47 Preschen; - TAFS-87 Drewitz;
(als Militärtransportfliegerkräfte) - THG-34 Briest ; - TS-24 Dresden-Klotzsche TS-24 ; - Verbindungsfliegerstaffel-14 Strausberg VS-14
Das MFG-28 Laage wurde bereits operativ vom Chef Marinefliegerkräfte geführt. Die TAFS-87 war in Aufstellung als Aufklärungskomponente zum JBG-77 (und der 5. Armee).
Entgegen mehrerer Darstellungen auf Internet-Pages war das TG-44 Marxwalde nicht dem FOFMTFK unterstellt, sondern unterstand immer dem Chef Transportfliegerkräfte des Kdo. und wurde operativ eingesetzt durch die Abt. Flugorganisation beim Chef LSK/LV. Im Keller des Gebäude 7 hatte das FO einen Führungspunkt, von wo aus ein Diensthabender und mehrere operative Gruppen den täglichen Dienst-Ausbildungs-Gefechtseinsatz der Unterstellten führten. Mit Auslösung höherer Stufen der Gefechtsbereitschaft wurde die Führungsstelle in der Bunkeranlage der RFS Ranzig bezogen.
Im gleichen Objekt verfügte die Ziviluftfahrt/Interflug über eine Führungsstelle.
Im Verteidigungs/Kriegsfall hatte das FO FMTFK die Frontfliegerkräfte (JBG, TAFS) dem Chef Frontfliegerkräfte der 1. Front (GSSD) zu unterstellen und wäre damit für diese Verbände nicht mehr operativ zuständig gewesen.
Gemäß Direktive 1/85 des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR hatte das FO FMTFK im Verteidigungszustand nach Ranzig zu verlegen und dort das NEUE Führungsorgan Militärtransportfliegerkräfte zu bilden. Diesem neuen Führungsorgan wären dann noch das Hubschrauberausbildungsgeschwader-35 Briest und die Transportfliegerausbildungsstaffel-45 Kamenz unter Herauslösung aus dem Bestand der OHS MF sowie die Hubschrauberstaffel-16 der Grenztruppen unterstellt worden.
Gleichzeitig hätte die Führung der Zivilluftfahrt/ Interflug von Berlin nach Ranzig zu verlegen und dort das Führungsorgan der zivilen Transportfliegerkräfte zu bilden unter Leitung des Generaldirektor Interflug.
Die Führung der Transportfliegerkräfte oblag gem. Direktive 1/85 dem Chef Transportfliegerkräfte des Kdo LSK/LV.
Die Führung des FO FAFK bzw. FO FMTFK ablag dem Kommandeur Führungsorgans mit seinem Stab.
Das Nachrichtenbetriebsamt wurde mit der nachrichtentechnischen Sicherstellung des Stabes und der Gefechtsstände des FO FAFK/ FMTFK beauftragt.
2. Die NVA blieb auch nach operativer Unterstellung MFG-28 sowie der Frontfliegerkräfte für deren personeller Auffüllung sowie Flugzeuginstandsetzung/ Fliegeringenieurdienst und spezieller Bewaffnung für diese Verbände zuständig. Diese Zuständigkeit wurde dann von der RFS LSK/LV NVA bzw. Führungspunkt Ersatzwesen LSK/LV in Ranzig/Beeskow ausgeübt.
Die ab 1988/89 in der GSSD/WGT eingetretenen Strukturveränderungen der Auflösung bisher vorhandener Korpsstruktur für die fliegenden Verbände hätte auch für das FO FMTFK Auswirkungen gehabt. Jedoch kam es in den LSK/LV NVA infolge der gesellschaftlichen Veränderungen zu keiner diesbezüglichen Umstrukturierung.
Erster Kommandeur FO FAFK war: Oberst Büttner ( später Generalmajor und Chef Armeefliegerkräfte im Kdo Lask) Letzte Kommandeure waren: GM Zimmermann und Oberst Wukasch.
Weitere Dienststellungen: StK u. SC : OSL Smettana StK f. Flieg Ausb. : OSL Gyurkovits StK f. PA : Oberst Zdebel StK f. RD : OSL Marschke StSC f. Op. Arbeit: OSL Angermann StSC f. Org : OSL Koch Leiter Nachrichten/ Flugsicherung: OSL Hälsig
Allg. Daten: Tarnname: Stab = Galun Tarnname Führungspunkt Eggersdorf/Strausberg: Plotina Tarnname Führungspunkt Ranzig: Plotina 1 Postfach: 94403 Amt: Strausberg 53-0 S1- Fernsprech: über 2734-88 S1- Fernschreib: 239-444 und 445
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1. Luftverteidigungsdivision NVA
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„Vorgänger der 1. Luftverteidigungsdivision (1. LVD) waren: der 1. Aeroklub der Volkspolizei Luft ging am 01.07.1956 als 1. Fliegerdivision der NVA. Später umbenannt in 1. Jagdfliegerdivision wurde daraus durch Zusammenlegung Fliegender Verbände mit den Fla-Raketen und den Funktechnischen Truppen der Luftverteidigung zum 01.12. 1961 die 1. LVD mit Stabssitz in Cottbus. Später wurde 1965 -1967 für die 1. LVD ein Führungsgefechtsstand bei Kolkwitz errichtet. Dieser ging 1968 nach den CSSR-Unruhen real in Betrieb. Als Reserveführungsstelle/ Wechselgefechtsstand der 1. LVD fungierte nach dessen Errichtung der Gefechtsstand Döbern. Für die Führung der Rückwärtigen Dienste wurde mit Auslösung höherer Stufen der Gefechtsbereitschaft eine Rückwärtige Führungsstelle 1. LVD bei Leuthen-Wintorf entfaltet. In späteren Jahren wurde ein Bunker im Objekt Gallinchen bei Cottbus als RFS genutzt.
Die 1. LVD bestand mit ihrer Bildung aus: Jagdfliegergeschwader 3 Preschen Jagdfliegergeschwader 7 Drewitz Jagdfliegergeschwader 8 Marxwalde Dem Fla-Raketen-Regiment-16 Ladeburg/Bernau nach dessen Unterstellung Dem Funktechnischen Regiment-4 mit seinen Funktechnischen Kompanien
Divisionskommandeur am 01.01.1962 : Oberst Rappmann Aufgabe der 1. LVD war die Führung der TruppenTeile / Einheiten zur Sicherung des südlichen Luftraumes der DDR bis einschließlich Berlin, die Luftraumaufklärung in diesem Gebiet sowie die Flugsicherung in diesem Flugraum. Ab 1970 wurde eine gemeinsame militärisch-zivile Flugsicherungszentrale Süd im GS Kolkwitz unter Einzug der zivilen Flugsicherung ACC Cottbus der Zivilluftfahrt in dem Gefechtsstand eingerichtet. Ab diesem Zeitraum erfolgte von dort die komplette Koordinierung sämtlicher Flugbewegungen in diesem Luftraum. Die Geschichte der 1 . LVD endete per 02.10.1990. Es erfolgte danach zeitweilige Übernahme in die Bundeswehr unter Führung des Kdo LSK/LV-Vorbereitungsstab 5. LwDiv. und ab 01.03.1991 die Abwicklung durch die Bundeswehr. Als Abwicklungsstab Süd wurde der Divisionsstab der 1. LVD für eine befristete Zeit ( 1991) zur Auflösung von LSK/LV Standorten im Raum südlich Berlins verwendet. Im Gefechtsstand der 1. LVD Kolkwitz wurde befristet (nur noch) - die Flugsicherungszentrale Süd bis Ende November 1991 weiter betrieben. Der Radarführungsdienst der Luftverteidigung wurde ab 03.10.90 vom Gefechtsstand Fürstenwalde mit den vier zu Weiterverwendung in der Bundeswehr stehenden FuTB 13, 23, 41 und 51 direkt sichergestellt. Aufgabe des Nachrichtenbetriebsamt : Das Nachrichtenbetriebsamt ( NBA) sorgte mit seinen Richtfunkbetriebsstellen ( RFB ) 1-5 für die Anbindung der Gefechtsstände 1. LVD an die Gefechtsstände des Kdo LSK/LV sowie an die Gefechtsstände der Verbände 1. LVD. Die Funksendeämter 2 und 3 des NBA sicherten die Funkverbindungen der Gefechtsstände ( GS und WGS) der 1. LVD. In der RFB-1 Leuthen wurden als südlicher Endpunkt der Richtfunkachse die Nachrichtenverbindungen als Kanalbündel zum Gefechtsstand Kolkwitz per Fernmeldekabel übergeben.
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3. Luftverteidigungsdivision
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„Vorgänger der 3. Luftverteidigungsdivision ( 3.LVD) waren: Der 2. Aeroklub der Volkspolizei Luft in Drewitz wurde am 01.07.1956 als 3. Fliegerdivision der NVA. Später umbenannt in 3. Jagdfliegerdivision. Daraus wurde durch Zusammenlegung Fliegender Verbände mit den Fla-Raketen und den Funktechnischen Truppen der Luftverteidigung zum 01.12. 1961 die 3. LVD mit Stabssitz in Drewitz. Im Oktober 1961 erfolgte die Verlegung nach Trollenhagen. Später wurde 1967 -1969 für die 3. LVD ein Führungsgefechtsstand GS-33 bei Cölpin errichtet. Als Reserveführungsstelle wurde der Wechselgefechtsstand 3. LVD Pragsdorf/Georgendorf genutzt. Zur Führung der Rückwärtigen Dienste wurde mit höheren Stufen der Gefechtsbereitschaft eine Rückwärtige Führungsstelle ( RFS) 3. LVD bei Katzenhagen entfaltet.
Mit Bildung der 3. LVD unterstanden: Jagdfliegergeschwader 2 Trollenhagen Jagdfliegergeschwader 9 Karlshagen Funktechnische Regiment-2 mit seinen Funktechnischen Kompanien Fla-Raketen-Regiment-17 Stallberg Fla-Raketen-Regiment-18 Sanitz nach dessen Unterstellung
Divisionskommandeur: Oberst Lange Aufgabe der 3. LVD war die Führung der Truppenteile und Einheiten zur Sicherung des nördlichen Luftraumes der DDR bis einschließlich Ostseeraum, die Luftraumaufklärung in diesem Gebiet sowie die Flugsicherung in diesem Flugraum. Ab 1970 wurde eine gemeinsame militärisch-zivile Flugsicherungszentrale Nord im GS Cölpin unter Einzug der zivilen Flugsicherung ACC Friedland der Zivilluftfahrt in dem Gefechtsstand eingerichtet. Ab diesem Zeitraum erfolgte von dort die komplette Koordinierung sämtlicher Flugbewegungen in diesem Luftraum.
Die 3. LVD galt als LVD in Küstenrichtung und war im Einsatz im VZ dem LV-Gefechtsstand "Norden" der Sowjetarmee in Wittstock unterstellt. Im Frieden agierte der sowjetische Anteil dieser LV-Gruppierung als 71. Jagdfliegerkorps.
1990 waren als Kampf-verbände unterstellt:
FRR-13... Parchim/Dargelütz FRR-23... Stallberg 43. FRBr.... Sanitz
FuTB-23... Pragsdorf/Georgendorf FuTB-33....Pudagla FuTB-43... Parchim / Dargelütz
JG-2... Trollenhagen JG-9.... Peenemünde/ Karlshagen
zur Führung: GS-33... Cölpin WGS-33 ... Pragsdorf RFS-33 ... Katzenhagen
Die Geschichte der 3 . LVD endete per 02.10.1990 unter befristetem Weiterbestand in der Bundeswehr unter Führung des Kdo LSK/LV Vorbereitungsstab 5. LwDiv bis zum 01.03.1991. Es erfolgte danach die Abwicklung durch die Bundeswehr. Ab 01.03.1991 wurde der Divisionsstab der 3. LVD Trollenhagen als Abwicklungsstab Nord für die Auflösung der LSK/LV Standorte nördlich Berlins befristet weiter verwendet.
Im Gefechtsstand Cölpin wurde ab dem 03.10.90 nur noch die Flugsicherungszentrale Nord und die Rechenzentrale weiter betrieben. Der Radarführungsdienst der Luftverteidigung wurde ab 03.10.90 direkt vom Gefechtsstand Fürstenwalde mit den vier in der Bundeswehr weiter verwendeten FuTB ( 13,23, 41 und 51) sicher gestellt.
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ZWGS LSK/LV
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ZWGS = Zentraler Wechselgefechtsstand
Mit der Bildung des Zentralen Gefechtsstandes (ZGS) LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg in oberirdischen Bauten ab 1957/58 erfolgte auch die Organisation einer Ausweichführungsstelle für die LSK/LV. Diese Ausweichführungsstelle wurde als Zentraler Wechselgefechtsstand ( ZWGS ) bezeichnet.
1. (ZWGS) - Feldführung des ZGS Eggersdorf (Stienitzsee) Etwa 1957 bis etwa 1962. Mobile Verlastung und mobile Arbeitsstätten und Unterkünfte.
2. ZWGS Rotes Luch: Ab 1962 erfolgte die Einrichtung eines ZWGS der LSK/LV im Objekt Rotes Luch- der Kaserne des Nachrichtenregiment-19- im Rahmen der Kubakrise. Dort wurde der ZWGS bis 1965 vorgehalten und in Übungslagen genutzt. Die Organisation der Nachrichtenverbindungen für den ZWGS Waldsieversdorf zu den Jagdfliegerdivisionen erfolgte über NVA eigene Viererbock-Strecken- die an der ONZ Waldsieversdorf eine Schnittpunkt erhielten. Im Weiteren war eine Richtfunkstrecke RVG-924 organisiert von Turm ONZ Waldsieversdorf zur Nachrichtenzentrale Eggersdorf/Strausberg. Über diese konnte Nachrichtenverbindungen des ZGS in Schaltvariante zum ZWGS übertragen werden.
3. ZWGS Fürstenwalde: Der Zentrale Wechselgefechtsstand (ZWGS) war vom 16.07.1965 bis 1975 im "Fuchsbau" Fürstenwalde unter der Tarnbezeichnung "Prüfstelle". Untergebracht im sogenannten Altbau des Bunkerstollens. Für die Sicherstellung mit Nachrichtenverbindungen sorgte zum einen die Übertragungsstelle 2 Fürstenwalde. Die ebenfalls in dieser Bunkeranlage untergebracht war. Richtfunkverbindungen wurden bereits zum ZWGS nicht direkt organisiert- wegen der Aufklärungsgefahr. So das alle Nachrichtenverbindungen in Spezifika LSK/LV eigene oder in Schaltvariante über Fernmeldekabel NGK-137 zur RFB-3 Wilmersdorf geschalten waren und von dort aus im Richtfunksystem verteilt wurde. In der Zeit Richtfunk RVG-924 waren es nur Einzelverbindungen. Mit Einrüstung und Inbetriebnahme der RVG-961 kam es dann auch zur Schaltung von Kanalbündeln - sprich: Primärgruppen - über RFB-3 zu den Gefechtsständen der 1. und 3. LVD sowie zum Standort Nachrichtenzentrale Eggersdorf/Strausberg. Die Ersatz Feldfunksendegruppe für Funkverbindungen des ZWGS wurde im Raum Krachtsheide durch das Nachrichtenregiment-19/14 bereitgestellt. Eine Anschaltung erfolgte direkt per Kabel über RFB-3 und weiter eigenes Fernmeldekabel SOK-505.
4. ZWGS Ranzig/ Beeskow: Ab 1975 begannen im "Fuchsbau" die Erweiterungsarbeiten und der ZWGS wurde daraufhin in der Bunkeranlage Ranzig/Beeskow, (der späteren RFS), eingerichtet. Dort im wesentlichen genutzt die großen Bunker, da sich dort Führungsaal und Luftlagedarstellung unterbringen ließen. Extra dafür errichtet. In Sachen Nachrichtenverbindungen fungierte auch hier wieder die RFB-3 Wilmersdorf. Dort brauchten die ZWGS vorbereiteten Nachrichtenverbindungen dann nur über das LSK/LV eigene Fernmeldekabel SOK-505 nach Ranzig geschwenkt werden. Damit wäre für Dritte der Standortwechsel des ZWGS an Hand von Nachrichtenverbindungen nicht ohne weiteres aufklärbar gewesen. Die Funksicherstellung erfolgte auch von Ranzig über die Feldfunksendegruppe Krachtsheide mit Regelanschaltung über Abzweig des SOK-505 mit Einzelleitungen und TTF-4 im V8 Betrieb und abgesichert durch eine Richtfunkverbindung RT-417.
5. ZWGS Eggersdorf/Strausberg: Nach Umzug des ZGS Eggersdorf zum Standort Fürstenwalde erfolgte die Nutzung des zeitgleich in Betrieb gehenden Bunkers der Hilfsführungsstelle-5 in Eggersdorf als ZWGS der LSK/LV. Dieser Status wurde dann bis zum Ende im Oktober 1990 beibehalten. In die Bunkeranlage Ranzig zog die Rückwärtige Führungsstelle (RFS) der LSK/LV ein. Durch diese komplexe Änderung der Nutzung zentraler Führungsstellen der LSK/LV NVA kam es dann auch zu einer überaus komplexen, jedoch schrittweisen, Veränderung in der Organisation dorthin bereit zu stellender Nachrichtenverbindungen und Übertragungssysteme.
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Kommando 5.LwDiv
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Ab dem 01.04.1991 war es dann soweit, die Strukturen im Kommando waren soweit nach Luftwaffen Erfordernissen angeglichen, dass der STAN als Kdo 5. LwDiv in Kraft treten konnte. Die Luftwaffe im kleinen konnte mit der Arbeit beginnen. Auf Grund der befristeten Weiternutzung von russ. Einsatztechnik in den Verbänden wurden jedoch LSK/LV Verfahren weiter genutzt. Im Gebäude U7 wurde das Rechenzentrum des Kommandos aufgebaut und eingerichtet. Die Lufttransportkräfte auf den Flugplätzen Neuhardenberg, Briest und Dresden wurden fachlich und für den Einsatz dem Lufttransportkommando unterstellt. Damit bestand bereits 1991 eine Einsatzführung von Ost-Verbänden durch ein West-Kommando. Am Standort Preschen wurde das Erprobungsgeschwader MiG-29 aufgestellt. Die Fernmeldeabteilung 14 wurde mit der Anpassung der Lw- Richtfunknetzes an die neu zu organisierende Anbindungen von Lw- Standorten beauftragt. Zur Umsetzung erfolgte jedoch personelle und fachliche Unterstützung durch die Fernmelderegimenter 11 und 12.
Kommandeure der Division: Generalmajor Mende, Bernhard vom 03.10.1990 bis 30.09.1991 Generalmajor Kleppin, Axel-Björn vom 01.10.1991 bis Mai 1993 Generalmajor Höche, Jürgen von Mai 1993 bis 31.03.1994
Chef des Stabes: Oberst i.G. Steinbrecher , Gerd vom 03.10.1990 bis 28.07.1992 Oberst i.G. Priller, Josef vom 29.07.1992 bis 14.12.1993 Oberst i.G. Weymann, Arnold vom 1.01.1994 bis 31.03.1994
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