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Rechnersysteme LSK/LV NVA
von EK Meier In der Kategorie Kommando LSK/LV NVA am 14.11.2021 um 14:28 Uhr

„Die Rechnersysteme der LSK/LV NVA trugen Bezeichnungen / Codierungen aus 2 Buchstaben und 4 Ziffern.
Diese Kodierung soll nachfolgend dargestellt werden..

EC 1xxx = Rechner gesamt ( Bsp: EC 1050)
EC 2xxx = Zentraleinheit
EC 3xxx = Speicher
EC 4xxx = Mikrofilmeinheit
EC 5xxx = Wechselplattenspeicher WPS
EC 6xxx = Eingabegerät/Lochkartenleser

EC 7xxx = Ausgabegerät ( EC 7069 = BE // EC 7073 = LBS // EC 7010 = LHS// EC 7031,7033 PC)
EC 79xx = Bildschirmtechnik
EC 7906 = russ. Produktion
EC 7920 = DDR Produktion

EC 8xxx = DFE ( Datenferneinrichtung)
EC 8204 = Multiplex HKP-2
EC 8010 = Modem
EC 9xxx = Mikrofilmausgabegerät

Das DV-System K04 der LSK/LV war EC 7920 auf Basis einer EC 8010 Übertragung.


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LSK/LV NVA im Krieg - Direktive 1/85
von Seeger In der Kategorie Kommando LSK/LV NVA am 14.11.2021 um 14:05 Uhr

Mehrfach wurde angetragen, einen Beitrag zu LSK/LV im Krieg auf Grundlage Direktive 1/85 in die Websites zu stellen, da offensichtlich nicht alle Interessenten Zugriff zu dieser Thematik haben.

Gleichzeitig werden einige Kommentierungen ( K:) verfasst - um auf interessante Aspekte zu verweisen.

Die Direktive 1/85 vom 13.05.1985 -- und zuvor die Direktive 1/79 vom 04.07.1979-- des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR behandelte die Thematik " die Führung der Nationalen Volksarmee Diese Direktive war mit Geheimhaltungsgrad " Geheime Kommandosache" - GKdos- eingestuft.

Je Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung wurde nur 1 Ausfertigung zur Verfügung gestellt.
Insoweit war die Stückzahl dieses Dokuments sehr überschaubar.
Über diese Direktive verwirklichte der Minister für Nationale Verteidigung die " Grundsätze der Führung der DDR im Verteidigungszustand" des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der DDR sowie die " Grundsätze über die Vereinten Streitkräfte der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages und ihrer Führungsorgane ( für den Krieg".

Durch den Minister erfolgte die Festlegung der Organisation der militärischen Führung im Krieg und regelt bestimmte Unterstellungsverhältnisse.

Wir werden uns hier insbesondere mit den Aspekten für die LSK/LV NVA beschäftigen.

In der Rubrik Organisation der milit. Führung im Krieg wird im Punkt I.2. ausgeführt:
Zur Erfüllung dieser Aufgaben sind dem Minister für Nationale Verteidigung unterstellt:
( K: Neben vielen anderen unter anderem: )
- der Stellv. des Ministers und Chef der Landstreitkräfte als Stellv. des Oberkommandierenden der Vereinten Streitkräfte auf dem Westlichen Kriegsschauplatz für die NVA-

- der Stellv. des Ministers und Chef der Luftstreitkräfte u. Luftverteidigung mit dem Kommando Luftstreitkräfte u. Luftverteidigung.--

- der Befehlshaber der besonderen Gruppierung mit der Feldführung der Gruppierung.
--
( K: Gemeint ist die Besondere Gruppierung Berlin)

In der Rubrik I. 4. (7):
Der Stellv. des Ministers und Chef der Luftstreitkräfte u. Luftverteidigung
verwirklicht die Führung der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und der Zivilen Luftfahrt mit den eingegliederten Teilen der Gesellschaft für Sport und Technik ( Abteilung Flug-und Fallschirmsportausbildung, Bereich Motorflugsport).
Er ist zuständig für :
- Die Organisation des Gefechtseinsatzes und die Führung der Truppen der Luftverteidigung der NVA zur Sicherung des Luftraumes der DDR.

- Die Überführung der Führungsorgane und Truppen der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung vom Friedens -in den Kriegszustand.

- die Erfüllung der Aufgaben der Übergabe der festgelegten Truppenteile in den Bestand der Vereinten Streitkräfte.

- die Führung der Mobilmachung in den Luftstreitkräften/Luftverteidigung.

- die Organisation des Einsatzes und Führung der Kräfte bei der Teilnahme an Operationen und Gefechten.

- die Führung der Kräfte bei der Unterstützung der Handlungen der besonderen Gruppierung der Landstreitkräfte zur Erfüllung der operativen Aufgaben.

- die Organisation und Führung der Luftraumaufklärung sowie Benachrichtigung der Führungsorgane und Truppen sowie Organe der Zivilverteidigung über den Luftgegner.

- die Durchsetzung der Maßnahmen zur Gewährleistung einer hohen Gefechts-und Einsatzbereitschaft der Kräfte und Mittel der LSK/LV.

- die Organisation und Verwirklichung des Zusammenwirkens mit den Kräften der Luftverteidigung der VR Polen, der CSSR, der auf dem Territorium der DDR handelnden Vereinigungen der Vereinten Streitkräfte und der Luftabwehr der Volksmarine.

- die Führung der Truppen des Ersatzwesens der LSK/LV.

- die politische Arbeit und den politisch - moralischen Zustand in den Führungsorganen und Truppen des Verantwortungsbereiches.

- die spezialtechnische und rückwärtige Sicherstellung der Führungsorgane und Truppen der LSK/LV einschließlich der Front-Marine -und Armeefliegerkräfte mit LSK-typischen Mitteln.

( hierzu K: aus diesem Grunde verblieben bereits zu Friedenszeiten die flugzeugtechnische Versorgung der Kampfhubschraubergeschwader , des Marinehubschraubergeschwaders-18 und des Marinefliegergeschwaders-28 bei den zuständigen Bereichen des Kdo LSK/LV resp. FO FMTFK-- Insoweit hat z.Bsp. das Verbleiben der Zuständigkeit des FO FMTFK für das MFG-28 in Sachen LSK-typische Versorgung keine Abänderung an der Tatsache der Übergabe des MFG in die Führung/Unterstellung des Chef Marinefliegerkräfte des Kdo Volksmarine.)

Das Führungsorgan des Stellv. des Ministers und Chef LSK/LV ist das Kommando LSK/LV.

Die Rubrik III. umfasst das Thema " Organisation der Führung in den Teilstreitkräften der NVA und der Grenztruppen der DDR im Kriege.".
III.2. In den Luftstreitkräften / Luftverteidigung
(1) Das unter Friedensbedingungen geschaffene einheitliche System der Luftverteidigung der Teilnehmerstaaten des WV bleibt im Kriege bestehen.
Die allgemeine Führung der Truppen der LV auf dem Kriegsschauplatz und die Organisation des Zusammenwirkens verwirklicht der Oberkommandierende der Vereinten Streitkräfte auf dem Westlichen Kriegsschauplatz über den Stellv. des Oberkommandierenden der Vereinten Streitkräfte auf dem Westlichen Kriegsschauplatz für Luftverteidigung und Befehlshaber der Luftverteidigung
( dieser zugleich Stellv. des Befehlshabers der Truppen der Luftverteidigung der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages.)

Von ihm werden die Truppen der Luftverteidigung auf dem Kriegsschauplatz über die Befehlshaber der Luftverteidigung ( Befehlshaber/ Chef LSK/LV) der verbündeten Länder, die Befehlshaber der Luftverteidigung ( Chefs der Truppenluftabwehr) der Fronten und über den Chef der Luftverteidigung der Vereinten Seekriegsflotte geführt.

( dazu K: Es wurde ein Befehlshaber der Luftverteidigung des Westlichen Kriegsschauplatzes eingeführt - diesem unterstand der Chef LSK/LV NVA in Fragen der Luftverteidigung-- taucht die Frage auf, wo hatte dieser Befehlshaber der Luftverteidigung seinen Gefechtsstand ? Tauchte bisher in keiner Publikation auf. These: im Hauptgefechtsstand Luftverteidigung West bei Minsk.)

Auf dem Territorium der DDR wird die Führung ALLER Kräfte und Mittel der Luftverteidigung durch den Oberkommandierenden der GSSD ( = Befehlshaber der 1. Westfront) über seinen Stab und den Stellv. des Ministers und Chef LSK/LV NVA verwirklicht.
Nach Verlassen des Territoriums der DDR durch die erste operative Staffel der Vereinten Streitkräfte auf dem Westlichen Kriegsschauplatz übernimmt der Stellv. des Ministers und Chef LSK/LV NVA die Führung aller Kräfte und Mittel der Luftverteidigung, die sich auf dem Territorium der DDR befinden, und die Verantwortung für die Deckung von Truppen und Objekten auf dem gesamten Territorium der DDR.
(K: Gemäß der Vereinbarungen war diese Regelung an die Person des Oberkommandierenden gebunden- selbst wenn die Truppen am Rhein wären und er seinen Gefechtsstand noch in der DDR - wäre die Befehlsgewalt NICHT auf den Chef LSK/LV NVA gewechselt)

(2) die in den Bestand der Vereinten Streitkräfte zu übergebenden Frontfliegerkräfte werden durch die jeweiligen Befehlshaber und Kommandeure geführt.
( K: Wir hatten bereits mehrfach darüber berichtet, dass die JBG-37, JBG-77, TAFS-47 und TAFS-87 aus dem FO FMTFK ausgegliedert würden in Unterstellung zum Chef Frontfliegerkräfte der Front-- jedoch bliebe die Zuständigkeit der Versorgung mit LSK-typischen Mitteln in Zuständigkeit der LSK/LV NVA und wäre über die RFS LSK/LV NVA realisiert worden..)

(3) Das Kommando der LSK/LV entfaltet:
Zentralen Gefechtsstand - Objekt Fürstenwalde
Rückwärtige Führungsstelle - Objekt Ranzig
Führungsstelle Ersatzwesen - Objekt Ranzig
Zentraler Wechselgefechtsstand - Objekt des Kdo LSK/LV Eggersdorf


(4) Der Stellv. des Ministers und Chef LSK/LV verwirklicht über den bzw. vom Zentralen Gefechtsstand die zentralisierte Führung:
- der Truppen der Luftverteidigung über die Kommandeure der Verbände der Luftverteidigung
- der Militärtransportfliegerkräfte über den Kommandeur des Führungsorgans Militärtransportfliegerkräfte
( K: mit Übergabe der Frontfliegerkräfte zur Front wäre das FO FMTFK in Ranzig zum Führungsorgan MTFK formiert worden.)
- der Zivilen Luftfahrt über den Stellv. des Chef LSK/LV für Transportfliegerkräfte
( K: der Chef Transportfliegerkräfte Kdo LSK/LV hätte also in Ranzig die Führung der Zivilen Luftfahrt in deren Führungspunkt Ranzig mit übernommen.)
- der Lehr-und Ausbildungseinrichtungen und der Ersatzausbildung über den Chef Allgemeinmilit. Ausbildung und Schulen Kdo LSK/LV
( K: Daher wurde der Chef AMAS auch Chef Ersatzwesen mit Führungspunkt Ranzig)
der spezialtechnischen und rückwärtigen Sicherstellung über den Stellv des Chef LSK/LV für Technik/ Instandsetzung bzw. den Chef Rückwärtige Dienste.


Die zentralisierte Führung der Kräfte der LV der sich zeitweilig auf dem Territorium der DDR befindlichen Vereinigungen und Verbände der Vereinten Streitkräfte verwirklicht er über deren operative Gruppen, die zum Zentralen Gefechtsstand der LSK/LV NVA entsandt werden..

(5) Zur Gewährleistung des Zusammenwirkens sind aus dem Bestand des Kommandos LSK/LV operative Gruppen zu bilden und zu entsenden:
- Zum Vereinigten Gefechtsstand der Luftstreitkräfte und Truppenluftabwehr der GSSD ( Front) mit Nachrichtenkräften -und Mitteln.

( K: wie bereits berichtet reformierte man den VGS LSK/LV GSSD in VGS LSK/TLA--- mit Nachrichtenkräften-und Mitteln bedeutete den Einsatz einer Gruppe aus dem Funk- Bat/ NR-14--- die Frage welche sich zum VGS stellte lieber Bunkerfreunde.. wenn Wünsdorf im Rahmen der Umformierung GSSD zur Front geräumt wurde-- wo war dann der VGS LSK/TLA ?)

- Zur Rückwärtigen Führungsstelle der Luftstreitkräfte der GSSD ( Front) mit Nachrichtenkräften- und Mitteln.
( K: Insgesamt stellt sich hier auch die Frage- wo war die RFS der 16. Luftarmee ? = Frankenförde)

- Zum Gefechtsstand der Volksmarine (Tessin)


Zu den Zentralen Gefechtsständen der Luftverteidigung der VR Polen und der CSSR sind Offiziere des Zusammenwirkens zu entsenden..



In die operativen Gruppen zum Vereinigten Gefechtsstand der LSK/TLA und zur RFS der LSK GSSD ( Front) sind Offiziere des Chefs Fliegerkräfte und des Chefs Truppenluftabwehr der Landstreitkräfte NVA entsprechend der Notwendigkeit einzugliedern.

Zeitweilig ist eine operative Gruppe der 3. LVD zum Gefechtsstand der Luftverteidigung WITTSTOCK zu entsenden.
( K: wie bereits berichtet, war keine op. Gruppe der 1. LVD zum Gefechtsstand GSSD Merseburg zu entsenden-- folglich hatte der Gefechtsstand der GSSD in Wittstock eine hervorgehobene Sonderrolle. Hier: GS der LV-Gruppierung "Norden" ( Küstenrichtung)).

Auf dem Zentralen Gefechtsstand der LSK/LV NVA ist die Arbeit von operativen Gruppen der Stäbe der Luftverteidigung der VR Polen und der CSSR sowie des Stabes der Truppenluftabwehr der GSSD/Front sicherzustellen.

(6) Zur Gewährleistung der Warnung und Alarmierung der Bevölkerung sind 4 Offiziere der Hauptverwaltung Zivilverteidigung auf dem Zentralen Gefechtsstand der LSK/LV aufzunehmen.
( K: WAZ- Warn-und Alarmzentrale )

Soweit diese Ausführungen nebst Kommentierungen ( K:).
Die Direktive 1/85 wurde per 19.03.1990 von Admiral T. Hoffmann zur weiteren Gültigkeit bestätigt.
Fragen und Probleme oder Standortdiskussionen zu den Führungsstellen LSK/TLA und RFS LSK Front können gerne im Forum der LSK/LV erfolgen..


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"NOTAM und FSI"
von Fernschreiber In der Kategorie Kommando LSK/LV NVA am 14.11.2021 um 00:25 Uhr(zuletzt bearbeitet: 14.11.2021 14:25)

„ " NOTAM"- war/ ist die Abkürzung für
Notice to Airman.
Deutsch: Nachrichten für Luftfahrer.

Es sind Anordnungen und Informationen über temporäre Änderungen der AIP (Aeronautical Information Publication ),
die für einen geordneten und sicheren Flugverkehr notwendig und wichtig sind.

Daher enthalten NOTAMs kurzfristige oder dringliche Informationen oder Anordnungen im Luftverkehr..
Denn sie enthalten Nachrichten über Zustand, Änderung oder Errichtung aller Luftfahrtanlagen, Dienste, Gefahren oder Verfahren- deren Kenntnis für das betreffende Personal unerlässlich und wichtig ist.

Die Verbreitung der NOTAMs erfolgte/erfolgt über das Flugfernmeldenetz der Ziviluftfahrt der DDR / Interflug.

Ein NOTAM beinhaltet nur ein Thema und dessen Bedingungen. Sollten also mehrere Themen zur Information anstehen, müssen mehrere NOTAMs versendet werden.
Diese mitgeteilten Besonderheiten sind in der Regel befristet und dürfen in der Frist 3 Monate nicht übersteigen.

Jeder verantwortliche Pilot hat in seiner Flugvorbereitung die Pflicht, sich im Vorab über vorliegende NOTAMs zu informieren.
Die für ihn wichtige NOTAMs betreffen Start-u. Zielflugplatz sowie die vorgesehene Flugstrecke.
NOTAM werden für Gefahren, Besonderheiten und Probleme bezüglich der Luftfahrt herausgegeben.
Beispielthemen wären:
- Zustand des Zielflugplatzes und möglicher Ausweichflugplatz und dessen Zustand
- Zeitweilige Errichtung von Hindernissen in Flugplatznähe ( wie Krahn...)
- Flugbeschränkungsgebiete und ihre Aktivierungszeiten ( wie Überflugverbote..)
- Militärübungen und damit einhergehende Flugbeschränkungen
- geschlossene Start-und Landebahnen auf betreffenden Flugplätzen
- besondere Gefahren, wie Wetterballons, Fallschirmsprünge ....
- nicht funktionierende Funknavigationsanlagen und Navigationsanlagen ( wie ILS...)
- nicht funktionierenden Warnleuchten an hohen Hindernissen ( wie hohe Türme ...)

NOTAM sind somit ein internationaler Informationsdienst, die im Abkommen über internationale Zivilluftfahrt geregelt ist.
Die Richtlinien für NOTAM sind dort in Anlage 15 aufgeführt.

In der DDR war die Flugsicherung in Berlin-Schönefeld im internationalen Informationsverbund eingebunden und erteilte innerhalb der DDR entsprechende NOTAM an zivile und militärische Einrichtungen.

In NOTAMs wurden und werden üblicherweise diverse Abkürzungen verwendet.
Das beginnt bei der Adressierung und beinhalt auch die Meldungen.
Beispiel:
lv8694 (kristen dz) 2nm rad 5000ft agl; pje and drop of heavy eqpt nov 28-29 dly 1430-1930, mil flying proh. (m2342)
Erläuterung: pje - parachute jumping exercise - Fallschirmsprünge; eqpt - equipment - Ausrüstung; proh - prohibited - verboten;

In der NVA erhielten NOTAM:
- der ZGS LSK/LV bzw. ZWGS LSK/LV.. mittels direkter Fernschreibverbindung nach Berlin-Schönefeld = Leitung ET 9458
- das TG-44 für seine Regierungs-und Sonderflüge über direkter Fernschreibverbindung nach Berlin-Schönefeld= Leitung ET 9257
- das Kdo LSK/LV über Ziviltelex in der Fernschreibstelle des NBA.

Die direkten Fernschreibverbindungen des ZGS und des TG-44 waren in Berlin-Schönefeld direkt auf dem AFTN-Rechner der Interflug/Flugsicherung aufgeschalten.

Nach der Wende ab 1990 wurde noch eine direkte Fernschreibverbindung AFTN Rechner Berlin-Schönefeld zum Flugplatz Laage Firma Avia Commerz ( Leitung ET 9187) im LSK/LV Fernmeldenetz bereit gestellt.

Für die Fernschreibstelle des NBA im Kdo LSK/LV ergab sich ein NOTAM Verteiler, wenn NOTAM dort eingingen .
NOTAM Verteiler der Fernschreibstelle Eggersdorf:
- an TG-44 Marxwalde = Schieferdecker 591
- an VS-14 Strausberg = Vorkaufrecht 591
- an TS-24 Dresden = Neigungsehe 591
- an TAS-45 Kamenz = Werkbank 591
im Objekt des Kdo:
- an Kwarzit 578 und Kwarzit 599

Adressierungen:
Die Adressierung im NOTAM für bestimmte Nutzer war Verschlüsselt. Daher mussten die Fernschreibkräfte und die Abfertigung die Zuordnung der Verschlüsselung erhalten.
Denn die Fernschreibkräfte hatten dann betreffende NOTAM über bestehende Fernschreibstandverbindungen bzw. S1-Telex an die betreffenden Empfänger weiter zu leiten.
ETBNYXYX--- an ZGS LSK/LV = VISA ( bzw. davor VISA 1) die 591
ETXOYX --- GS 1. LVV = BASIS ( davor BASIS 1) die 591
ETCOZQ---- GS 1. LVD für ACC Cottbus
ETFLYX --- GS 3. LVD = NEGATIV ( davor NEGATIV 1) 591
ETFLZQ ---- GS 3. LVD für ACC Friedland

Neben den NOTAM bestand in der Fernschreibstelle auch ein FSI Verteiler- der hier der Vollstigkeit halber mit aufgeführt werden soll.
FSI- beinhalteten Flugsicherungs- Information gleich den NOTAM und waren für die Flüge ebenfalls von Bedeutung..
Hier besonders die militärische Flüge-- denn bei NOTAM ging es ja eher um Flüge im zivilen Bereich, wie Sonder-und Regierungsflüge.
FSI-Verteiler der Fernscheibstelle Eggersdorf.
- im Objekt an KWARZIT 959,736 und 578
- zum Stab 1. LVD an OVAL 959 und 578
- zum GS 1. LVD an BASIS 591 und 945
- zum Stab 3. LVD an DULO 959 und 578
- zum GS 3. LVD an NEGATIV 591 und 945.
- zum Stab FO FMTFK an GALUN 959 und 578
- zum GS FO FMTFK an PLOTINA 591 und 945
- zum GS OHS MF Bautzen an KANTHOLZ 959,736, 591 und 940
- zum GS MTS Bad Düben FG-19
- zum VS-14 an Vorkaufsrecht 591
- zum TS-24 an Neigungsehe 591
- zum THG-34 an Häkelgarn 591
- zum TG-44 an Schieferdecker 959
- zum MHG-18 an Sperrkreis 591
- zum HS-16 an Preßluftbohrer 591
- zum Kdo MB-3 an Subilo 591
- zum Kdo MB-5 an Ruletka 591
- zum VHZ-14 an Kassator 940 ( nur FSI-N)

Ortskennungen Flugplätze im AFTN ( Auszug)
- ET AM = Anklam
- T BH = Barth
- ET BS = Berlin-Schönefeld
- ET CO = Cottbus
- ET DN = Dresden-Klotzsche
- ET EF = Erfurt- Bindersleben
- ET FL = Friedland ( Neubrandenburg)
- ET HD = Heringsdorf ( Garz)
- ET KZ = Kyritz
- ET LM = Leipzig-Mockau
- ET MG = Magdeburg
- ET LS = Leipzig-Schkeuditz
- ET WN = Wriezen ( Marxwalde)

- LK PR = Prag-Ruvjzne
- LK IB = Bratislava - Ivanka
- LK TT = Pograd- Tatry

- LH BB = Budapest

- LR OP = Bukarest

- LR LH = Constanta
- LB SF = Sofia
- LB WN = Warna
- LB BG = Burgas

- UU EE = Moskau
- FQ MA = Maputo
- U HA = Havanna
- KT TT = Taschkent

Anmerkung: Der Inhalt dieses Beitrages entstammt meiner Erfahrungen und Erlebnisse als Fernschreiber und Schichtleiter in der Fernschreibzentrale des Kdo LSK/LV Eggersdorf. Daher kein Anspruch auf Vollständigkeit und vollständiger Richtigkeit.


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5. Luftwaffendivision der Bundeswehr
von Ostler In der Kategorie Allgemein am 09.11.2021 um 18:38 Uhr

Wir beginnen heute mit der Einarbeitung der Artikel und Beiträge.
Die Webpage 5lwdiv.de wird zum Februar 2022 gelöscht.


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das Kommando LSK/LV Vorbereitungsstab 5. Lw Div
von Ostler In der Kategorie 5. Luftwaffendivision am 09.11.2021 um 00:45 Uhr(zuletzt bearbeitet: 09.11.2021 18:51)

Mit dem Ende der DDR zum 02.10.1990 24 Uhr endete auch das Bestehen der NVA.
Die Bundeswehr übernahm im Osten Deutschlands die milit. Kommandogewalt. Dazu waren bereits weit vor dem 03.10.90 Bundeswehrangehörige in NVA Dienststellen als Vorkommando tätig.
Für Ostdeutschland bestand eine besondere Lage. Zum einen waren noch russische Truppen bis 1994 stationiert und zum anderen durfte laut 2+4 Verträge für Ostdeutschland keine NATO Befehlsgewalt gelten. Auch mussten die Bestände der NVA angewickelt werden. Hierzu waren BESONDERE milit. Strukturen notwendig.

Im Bereich der ehemaligen LSK/LV der NVA sollte die 5. Luftwaffendivision ( Kdo 5. LwDiv) aufgestellt werden.
Bis zur Indienststellung des Kdo 5. Luftwaffendivision am 01.04.1991 arbeitete quasi das Kdo LSK/LV in einer notwendigen Übergangsstruktur mit einem gewissen reduzierten Personalbestand für eine bestimmte Aufgabenerfüllung bis zum 31.03.1991 weiter.
Die Befehlsgewalt jedoch hatte die Bundeswehr.
Am 03.10.1990 übernahm erst einmal eine Kommandeursgruppe der Luftwaffe das Kommando über Kdo LSK/LV und die noch bestehenden Strukturen der ehemaligen LSK/LV NVA.
Nachfolgend wurde eine notwendige Übergangsstruktur aus Teilen des Kdo LSK/LV ( Ost) und einem Vorbereitungsstab der Luftwaffe zum Aufbau der 5. Luftwaffendivision ( West) geschaffen, mit der Bezeichnung:
Kommando LSK/LV Vorbereitungsstab 5. Luftwaffendivision .

Das Kommando LSK/LV Vorbereitungsstab 5. LwDiv hatte die Aufgabe:
Übernahme, Umgliederung und Auflösung der LSK/LV NVA sowie Aufstellung der 5. Luftwaffendivision.
Einen Schwerpunkt bildete dabei die Wahrung der Lufthoheit über dem Beitrittsgebiet sowie der Aufbau eines Such - und Rettungsdienstes (SAR).
Zur Erfüllung wurde ab dem 03.10.90 die Führung der Verbände und Einheiten der LSK/LV an Kommandeur -und Unterstützungsgruppen übertragen.
36 Kommandeursgruppen waren für Verbände der Übergangs-und Zielstruktur vorgesehen, während 30 Unterstützungsgruppen im wesentlichen für die schnell aufzulösenden Dienststellen eingesetzt wurden. In einem nächsten Schritt wurden aus den Kommandeursgruppen - Aufbaustäbe und aus den Unterstützungsgruppen - Nachkommandos. Damit endete das Bestehen des Kdo LSK/LV mit Weiternutzung in einer Übergangsstruktur der Luftwaffe erst am 31.03.1991 .

Die Führung der Luftverteidigung Ost erfolgte bis zur Bildung des Gefechtsstand des Luftverteidungssektor 5 ( GS LV-Sektor 5) Fürstenwalde ( dem ehem. ZGS LSK/LV) per 03.10.1990 00 Uhr vom NSOC Erndtebrück.
Der Gefechtsstand Fürstenwalde war in dieser Zeit nur als "CRC" im Einsatz.
NVA Kampf-Flugzeuge hatten Einsatzverbot- die Alarmrotte im Falle von Luftraumverletzungen wurde durch westliche Geschwader am Fliegerhorst Faßberg gestellt. Nach Ausbildung von Personal und Zuführung von Equipment West zum Gefechtsstand Fürstenwalde konnte der zum 01.04.91 gebildete Gefechtsstand Luftverteidigungssektor 5 ab 05.10.1992 die volle und eigenständige Einsatzführung übernehmen.

Der Radarführungsdienst - ehem. FuTT NVA- wurde neu organisiert.
12 Funktechnische Einheiten - die bereits zur Weiterverwendung vorgesehen waren- führten die Luftraumüberwachung durch und meldeten diese zum Gefechtsstand Fürstenwalde.

Ebenso wurde die militärische Flugsicherung neu organisiert. Bis zur Neuorganisation wurden auch dort bisherige Verfahren weiter genutzt.

Ein Koordinations-und Verbindungsstab zu den russ. Streitkräften ( GSSD/WGT) wurde auf Basis der VHZ-14 zur Luftraumkoordinierung mit den russ. Streitkräften genutzt. Denn auf einmal flogen die russischen Kampfjets im BRD-Luftraum. Das bedeutete auf russ. Seite ein Umdenken. Konnten sie in der DDR nach belieben agieren, ließ sich dies die BRD nicht mehr bieten. Damit war jeder russ. Flug anzumelden.

Es galt in dieser Zeit auch die Fla-Raketenkräfte neu zu strukturieren. Da nur ein sehr geringer in einer zeitweiligen Übergangsfrist weiter genutzt wurde.

Das Fernmeldenetz der Luftwaffe Ost war eine lange Zeit eine Mischung aus Fernmeldestandverbindungen ala LSK/LV NVA sowie modernen Kommunikationsmittel des westlichen Standards ( AutoFüLw).

Die Richtfunkachse des NBA wurde an sich erhalten und gen Westen erweitert sowie nach und nach den sich ändernden milit. Strukturen angepasst.
Vorträge von ehemaligen NVA Offizieren, die Richtfunkachse wäre 1991 einfach ausgeschalten worden, treffen nicht zu.

Eine allgemeine Schalthoheit für Fernmeldeverbindungen lag ausschließlich beim LuftwaffenführungsdienstKommando Köln-Wahn.

Gemäß der vorgenannten Maxime übernahm am 03.10.90 00 Uhr die Kommandeurgruppe des Kommando LSK/LV die Führung der LSK/LV- wurde nachfolgend der Vorbereitungsstab der 5. Luftwaffendivision. Daher war die Bezeichnung bis zur Inkraftsetzung des STAN Kdo 5. LwDiv ( 01.04.91) : Kommando LSK/LV Vorbereitungsstab 5. Luftwaffendivision.
Im Zeitraum 03.10.90 bis etwa 20.10.90 waren dazu entsprechende Strukturen zu schaffen. Die in einem separaten Organigramm sichtbar werden.
Ein Hauptfaktum war, dass noch nach dem 03.10.90 im Kdo LSK/LV vorhandenes Führungspersonal abgebaut wird und eine Struktur zur Anpassung erzielt wurde. Dieses bedeutete im Grundsatz, dass erst einmal in der gesamten LSK/LV die bestehenden Strukturen, Abläufe und Verfahren beibehalten wurden und erst später Schritt für Schritt an Strukturen und Verfahren der Luftwaffe angepasst wurden. Das bedeutete gleiches für das Kdo LSK/LV- schrittweise wurden auch dort Personal, Strukturen und Verfahren in den Stab der 5. Luftwaffendivision überführt.

Am 30.09.1990 wurden die letzten Generale der NVA und damit auch der LSK/LV entlassen.
Damit gab es ab 01.10.1990 in der NVA KEINE aktiven Generale mehr.
Generalleutnant Berger hatte nachfolgend mit der Bundeswehr einen Beratervertrag für ein halbes Jahr.
Die Leitung im Kdo LSK/LV wurde ab 30.09.90 an Oberst Wünsche (ehem. Stellv. des Chef des Stabes für Operative Aufgaben) als dienstgradhöchster Offizier und militärischer Vorgesetzter als " i.A. Chef LSK/LV" übertragen.

Am 04.10.90 15 Uhr wurde die Befehlsgewalt für die LSK/LV vom Befehlshaber Bundeswehrkommando Ost auf einem militärischen Appeell von Oberst Wünsche an Generalmajor Mende übertragen.

Die Bundeswehr gliederte die Bereiche/Abteilungen/Dienste des Kdo LSK/LV nach ihrem Verständnis in Fachdienste:
Luftstreitkräfte, Luftverteidigung, Rückwärtige Dienste, Technik u. Instandsetzung, Fliegeringenieurdienst, Allgemein militärische Ausbildung u. Schulen, Funktechnische Truppen, Finanzökenomie, Militärbauwesen, Nachrichten / Flugsicherung.
Die Fachdienste wurden wiederum in Sachgebiete gegliedert.

Der verbliebene LSK/LV Personalanteil hatte lediglich die alten Verfahren zu betreuen und wurde den entsprechenden Abteilungen des Vorbereitungsstabes 5. LwDiv unterstellt. Die Positionierung von Oberst Wünsche erfolgte in Unterstellung beim Stellv. des Kdrs Kommando LSK/LV Vorbereitungsstab 5. Luftwaffendivision und hatte die Beratung in Fragen Umstrukturierung der LSK/LV zur wesentlichen Aufgabe.
Hier oblag dem Team um Oberst Wünsche die Beratung zu den LSK/LV Verfahren und Strukturen, als auch die zielgerichtete Umsetzung von Befehlen im Ex- LSK/LV Bereich.
Ebenso wurden die einzelnen Bereich im Kdo Schritt für Schritt den Luftwaffenanforderungen angepasst. Aus Abteilungen der Bereich/ Dienste wurden Sachgebiete. Alles erfolgte unter laufender Reduzierung des Ex NVA Personals.
Bsp: der Bereich Chef Nachrichten-und Flugsicherung wurde dem Pendant Abteilung A6 Informationsübertragung/ verarbeitung , MilFS und Eloka zugeordnet.
Mit Besonderheiten waren Zuordnungen in der Einsatzführung A3 verbunden. Da deren Pendant in unterschiedlichen Chefbereichen des Kdo LSK/LV angesiedelt waren.
Dies betraf insbesondere das Dezernat A3b. Deren Pendant waren im Bereich des Chef Luftstreitkräfte, so das Oberst Skerries als Chef Jagdfliegerkräfte mit seinem Bereich dem A3b zugeordnet wurde. Aber auch Oberst Dr. Lüttkopf mit dem Bereich Transportfliegerkräfte/ Hubschr. wurde dem Dezernat A3b zugeordnet.
Dies betraf jedoch auch den Chef Fla-Raketentruppen, so das Oberst Metzler mit seinem Bereich dem A3b zugeordnet wurden.
Es betraf aber auch den Chef Funktechnische Truppen, so das Oberst Lehmann mit seinem Bereich dem A3b zugeordnet wurde.
Aber auch die Abteilung Flugorganisation des Oberst Ensenbach wurde unter Führung OSL Bernack dem A3b zugeordnet.
Der Bereich GS/A wechselte unter Leitung von Oberst Willumeit in Unterstellung zum A3a.
Auch die Hilfsführungsstelle 5 wechselte vom Chef des Stabes zum A3a.
Die Abteilung A4 übernahm die Bereich Logistik = LSK/LV Rückwärtige Dienste- die Gliederung kann nachfolgendem Organigramm entnommen werden.
Für die Leiter der Sachgebiete ( LSK/LV) wurde ein direktes Vortragsrecht bei den entsprechenden Abteilungsleitern ( Lw) eingeräumt.

Direktes Vortragsrecht zum Abteilungsleiter A3 OTL i.G. Leski erhielten von der EX-NVA:
Oberst Porrini - Chef Operativ
Oberst Willumeit - Chef GSA
Oberst Skerries - Chef Jagdfliegerkräfte
Oberst Dr. Lüttkopf - Chef Transportfliegerkräfte /Hubschr.
Oberst Metzler - Chef FRT
Oberst Lehmann - Chef FuTT

Mithin doch eine Zeit des Lernens auf beiden Seiten.

Die sofotige Anpassung an Verfahren West erfolgte nur dort, wo sie zwingend erforderlich waren. z.Bsp. Einsatzführung aus nationalen Gefechtsstand Erndtebrück und nicht mehr vom ZGS Fürstenwalde.


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61. Garde-Jagdfliegerkorps Wittenberg
von Bongo56 In der Kategorie CA/GSSD am 23.08.2021 um 15:20 Uhr

Historisch : Als 1. Kampffliegerkorps 1942 aufgestellt. Ab 1943 Garde-Kampffliegerkorps. Zum Ende die Krieges zählten zum Korps
die 3. Garde-Kampffliegerdivision in Ludwigslust und 4. Garde-Kampffliegerdivision in Werder /Potsdam.
Am 10. Januar 1949 zur 61. Garde-Kampffliegerkorps umbenannt.

Stabssitze:

Woltersdorf, 1945 - 1945

Perleberg, 1945 - 1946

Wittstock, 1946 - 1947

Wittenberg, 1947 - 1980

ab den 60ger Jahren dann 61. Garde-Jagdfliegerkorps ( Mit Einführung MiG-15).

Ab 1960 ( bis 1980) in der Unterstellungs-Struktur:

6. Garde-Jagdflieger Division (Merseburg)

126. Jagdflieger Division (Zerbst)

105. Jagdbomber Division (Grossenhain)

Mai 1980 als 61. Jagdfliegerkorps aufgelöst und der Stab einer anderen Bestimmung zugeführt.


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Radarführungskommando 3 (Ost)
von Demander1 In der Kategorie 5. Luftwaffendivision am 23.08.2021 um 00:14 Uhr(zuletzt bearbeitet: 23.08.2021 15:17)

Oft eine andere Welt. Aber strukturell miteinander verwoben


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Kommando der LSK/LV der NVA beendet seine Arbeit
von Oktopus In der Kategorie Kommando LSK/LV NVA am 19.06.2021 um 14:59 Uhr

Das Kommando der LSK/LV der NVA beendet seine Arbeit



Am 02.09.90 15:00 Uhr findet ein Appell aller Armeeangehörigen und Zivilbeschäftigten des Kommandos LSK/LV zum Einholen der Fahne der DDR statt.

Verlesen des Tagesbefehls des MfAV

Laut Befehl des Ministers für Abrüstung und Verteidigung vom 20.09.90 war am 02.10.90 die in Verbindung mit den Traditionen der NVA stehende Symbolik zu verabschieden. Am Abend des gleichen Tages hatten die Wachen und Tagesdienste in Uniform der Bundeswehr aufzuziehen.

Die für die Wahrung der Lufthoheit verantwortlichen Organe und Einrichtungen der LSK/LV haben die ununterbrochene Bereitschaft zur Überwachung des Luftraumes und zu Handlungen mit dem Ziel der Unterbindung von Verstößen gegen die Regeln zur Nutzung des Luftraumes zu sichern. Dazu haben die FuTT bereit zu sein, Aufgaben der Luftraumüberwachung mit 12 FuT- Einheiten durchzuführen.

Die letzten Meldungen
Im Zeitraum von 17:00 bis 19:00 Uhr melden die Kommandeure der Verbände und Lehreinrichtungen zur Lage in ihren Verantwortungsbereichen.

19:00 Uhr meldet der Chef des Stabes der LSK/LV und damit Dienstälteste im Amt, Oberst Wünsche, an den Chef des Hauptstabes der NVA, GM Schlothauer, mündlich

1. Die Hochspannungssicherheitsanlagen sind abgeschaltet.

2. Die Wachen sind ordnungsgemäß aufgezogen, die Sicherheit ist gewährleistet.

3. Das DHS der JFK wird am 02.10.90 24:00 Uhr beendet.

4. Das DHS der FuTT wird am 03.10. 08:00 Uhr entsprechend Aufgabenstellung lt. Plangrafik aufgenommen.

Dazu wird um 24:00 Uhr die Benachrichtigung der Luftlage an den GS LV/WGS, Wünsdorf eingestellt und die Verbindung zum GS/Luftwaffe der Bw, Erndtebrück (keine der NATO unterstellte Führungsstelle) aufgebaut.

5. Die Kommandeurs- und Unterstützungsgruppen der Bundeswehr sind vollständig in den vorgesehenen Objekten eingetroffen.


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AutoFü Lw im Osten
von P-300 In der Kategorie 5. Luftwaffendivision am 16.06.2021 um 12:03 Uhr

Ja- und irgendwann war es dann soweit, die Vermaschung Nordanbindung bis RFB-8 Cölpin stand Richtung Westen.
Es wurden je 2 Primärgruppen ( je 12 Kanäle) von Seppenrade nach Eggersdorf und Fürstenwalde in der Richtfunkachse geschalten.
Damit konnte dann eine Erstversorgung mit AutoFü Lw erfolgen:
Befehlshaber Bundeswehrkommando Ost
Chef des Stabes Bundeswehrkommando Ost
G6 Bundeswehrkommando Ost
Bildschreiber Bundeswehrkommando Ost


Kommandeur LSK/LV und 5. LwDiv
Stellv. Kommandeur
Chef des Stabes
Arbeitsbereich A1
Arbeitsbereich A2
Arbeitsbereich A3
Arbeitsbereich A4
Arbeitsbereich A6
Arbeitsbereich A6a
Arbeitsbereich A6a
Arbeitsbereich SAR
Bildschreiber LSK/LV allg.
Bildschreiber beim A3
5 Leitungen Querverbindung AutoFü zur Vermittlung Eggersdorf ( Rufnummer 3205998p)



Für den ZGS Fürstenwalde

Arbeitsplatz CRC FICO
Arbeitsplatz CRC MC
Arbeitsplatz CRC RC
6 Leitungen Arbeitsplätze CRC
Arbeitsplatz MuP
Arbeitsbereich SAR
1 Rufnummer auf EVox 1/3
2 Leitungen für Bildschreiber CRC
1 Datenleitung K04
5 Leitungen Querverbindung AutoFü zur Vermittlung Fürstenwalde ( Rufnummer 7851998p)
WT-Grundleitung mit MIDA-Anschlüssen für Gefechtsstand Erndtebrück


Nach dem 03.10.1990 wurde das AutoFüLw weiter ausgebaut und jede der in der Übergangsstruktur verbleibenden Verbände wurde mit den normativen Anforderungen ausgestattet.


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Vorkommando der Luftwaffe
von Fernmelder In der Kategorie 5. Luftwaffendivision am 16.06.2021 um 00:51 Uhr(zuletzt bearbeitet: 16.06.2021 11:53)

Im August 1990 bildeten Offiziere und Generale der Bundeswehr ein Vorkommando, um in die unterschiedlichen Bereiche der NVA die Übernahme durch die Bundeswehr vorzubereiten.
Es waren jene Stabsoffiziere, die zum 03.10.1990 Verbände und Truppenteile der NVA übernehmen sollten.

Auch im Kommando LSK/LV war ein Vorkommando der Luftwaffe eingetroffen. Das erste Team bestand aus den Leitern der Abteilungen und Dezernate des künftigen Kommando 5. Luftwaffendivision. Damit war in jedem der Bereiche/Abteilungen/Dienste des Kdo LSK/LV mindestens 1 Luftwaffenoffizier zugegen.
Allen Mitgliedern des Vorkommandos wurde das Objekt des Kdo, die Struktur des Kdo und die Gliederung der LSK/LV vorgestellt. Dann war in Folge festzustellen, dass die Luftwaffe ihre Kenntnisse über Standorte und Verbände der LSK/LV in einigen Positionen doch revidieren mussten.
Da der künftige Kommandeur der 5. Lw Div nicht zum ersten Team gehörte, wurde das Vorkommando durch den künftigen Stellvertretenden Kommandeur geführt. Für den Bereich Nachrichten- und Flugsicherung waren zwei Offiziere ( Oberstleutnante) zugegen, der künftige A6a ( Fernmelde) und A6b ( Flugsicherung).

Jenen wurde die bestehende Lage der Nachrichtenverbindungen und Flugsicherungsbedingungen vorgestellt. Eine Begehung der Nachrichtenzentralen des Kdo LSK/LV rundete das Vorstellungsprogramm ab. Die Bundeswehrangehörigen durften sich frei im Objekt bewegen. Ausgenommen sicherheitsrelevante Bereich wie SAS-u. Chiffrierzentrale. Nach den Erinnerungen wurde dem A6a jedoch die SCZ gezeigt- ( mit Einschränkungen ). Die Mitglieder des Vorkommando bekamen Diensträume in den jeweiligen Abteilungen und konnten dort eigenständig arbeiten. Der künftige A6a erhielt daher sein Büro im Raum 215 im Bereich des CNF und die Rufnummer 3134.
Untergebracht wurde das Vorkommando im Ledigenwohnheim Blau-Weiß der LSK/LV in der Strausberger Scharnhorststr, mit entsprechender Ergänzung durch Telefonanschlüsse.
Nach und nach legte dann das Vorkommando den weiteren Bedarf an Bundeswehrsoldaten fest und orderte diese nach Eggersdorf. Damit wurde dann die erste Verstärkung des A6a ein gestandener Fernmeldemeister .

Bereits in den ersten Tagen gab es das erste Problem- im Bereich des Chef des Stabes sollte für das Vorkommando ein Fax-Anschluss eingerichtet werden.
Oje- in der Nachrichtenzentrale kannte man weder Parameter für Fax-Anschlüsse noch wie so ein Ding aussieht oder funktioniert.
Aber im NBA waren ja findige und vor allem gut ausgebildete Spezialisten tätig und so konnte sich die Aufregung dann auch bald legen.
Damit wurde dann die Rufnummer 3691 im Stabsgebäude Raum 103 der erste Faxanschluss in den LSK/LV der DDR.
Und schon kam das nächste Problem- die Telefonverbindung Ost-West. Auch wenn die 3691 über die Amtsberechtigung Berlin (Ost) Fernwahlberechtigung hatte, waren ja damals die postalischen Querverbindungen Ost-West nicht so zahlreich- daher laufend besetzt.

Fazit: der A6a bestellte über das Luftwaffenführungsdienstkommando Köln und Amt für Fernmeldesysteme Amtsanschlüsse Berlin (West).
So kam das Kommando LSK/LV noch 1990 in den Genuß West-Berliner Telefonanschlüsse.

Von Seiten des MfNV wurden Querverbindungen vom Sondernetz S1 zum Bundeswehrgrundnetz geschaffen.
Über die NZ 2 Strausberg war mit der Kennzahl 2003p eine Fernsprechhandvermittlung des BmVg Bonn erreichbar.
Weitere 15 Verbindungen zu GSVBw ( Grundnetz-schalt-u. Vermittlungsstellen ) der Bundeswehr ( das gleiche wie die SBZ im S1-Netz) wurden ab Oktober 1990 geschaffen.
Zusätzlich erhielt das Kommando LSK/LV eine Vermittlungsleitung von der Telefonanlage des Kdo zum BmVg Bonn
( Leitung XF 424).
Eine weitere Fernsprech- Vermittlungsleitung ( XF 428) wurde von Eggersdorf zum Lw-Gefechtsstand Erndtebrück geschaffen.
Noch im August 1990 wurde mit der Planung der Vermaschung des Luftwaffen Richtfunknetzes West mit dem Richtfunknetz LSK/LV begonnen, um per Ende September 1990 eine Versorgung mit dem Automatisierten Führungsnetz Luftwaffe ( AutoFü) zu gewährleisten.


8 Kommentare

Vorstellung
von Resi Pit In der Kategorie Allgemein am 15.06.2021 um 21:13 Uhr

Bin der Otto , heiße aber Detlef Udo Merten , habe 80/ 81 den gwd in Abtshagen in der a Kompanie begonnen . Knapp 3 Wochen . Dann nach Dänschenburg zum Plani Lehrgang unter Oberstleutnant Spakowski . Dann zur 4322 Barth . 80 zum Campen nach Lieberose später nach Ashuluk zum scharfschießen . Bin mit oberst Prottengeier 81 nach Hause . 85 Resi Rövershagen unter , jetzt oberst , Spakowski .


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