Warum will sich die Bundesregierung an einem Krieg beteiligen, für den es kein UN-Mandat gibt? Hat man aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt? Nach dem Krieg im Kosovo, für den es ebenfalls kein UN-Mandat gab, sprach selbst Kanzler Schröder davon, dass man das Völkerrecht gebrochen habe. Warum nimmt man den Bruch des Völkerrechts nun erneut im Kauf?
Wenn der Bundestag dem Einsatz in dieser Woche zustimmt, könnten die Maschinen dann Anfang Januar vom türkischen Incirlik aus die ersten Aufklärungsflüge starten, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jens Flosdorff. Dann solle von dort aus auch eine Airbus zur Betankung von Kampfjets anderer Nationen einsatzbereit sein. 6 Maschinen sollen in der Türkei stationiert werden.
Die Bundeswehr will "Tornado"-Flugzeuge in den Luftkrieg gegen den Islamischer Staat schicken... :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: Nach einem Bericht des Verteidigungsministeriums zum Zustand der Hauptwaffensysteme an den Bundestag sind bei der Luftwaffe von 93 angeschafften "Tornados" 66 in Betrieb und davon wiederum nur 29 einsatzbereit (44 Prozent). Das sind noch weniger als bei der entsprechenden Untersuchung vor einem Jahr; damals waren noch 38 Jets für einen Einsatz verfügbar.
Der Bundestag wird mit Sicherheit den Syrieneinsatz bestätigen. Aber bei den zu erwartenden Einsatzzeiten und den anderen klimatischen Bedingungen werden binnen 1 Jahr wohl alle 29 Maschinen in Rotation einmal dort gewesen sein und dann stillgelegt werden.
PS: Aber auch beim Nachfolger "Eurofighter" hat sich die Einsatzbereitschaft im Vergleich zum letzten Bericht nicht verbessert, sondern von 57 auf 55 Prozent verschlechtert. Von den besonders anfälligen "Transall"-Transportflugzeugen sind 57 Prozent einsatzbereit. Angestrebt wird eine Einsatzbereitschaft von mindestens 70 Prozent.
Eh, was war das 1990/91 für ein Fingerzeigen von Luftwaffe auf NVA LSK/LV... auf alle Fälle war in NVA die technische Einsatzbereitschaft höher. Aber was viel schlimmer ist, die Bundeswehr hatte überhaupt keinen Grund für diese Häme. Da die Quoten dort weit miserabler liegen.
Sind die Bundeswehr-Piloten davon überzeugt, dass das ein sinnvoller Einsatz ist, der jetzt gestartet wird?
Das beurteilt der Soldat in dem Sinne nicht. Das macht er vielleicht privat, aber letztendlich ist es sein Job, er wird jetzt da hinbefohlen und dann führt er ihn aus. Sie können ja als Feuerwehrmann auch nicht sagen zu dem Brand rücke ich jetzt nicht mit aus, sondern das ist einfach so. Das wurde beschlossen und jetzt werden die Leute dementsprechend vorbereitet, ausgesucht, ausgewählt. Und die, die ausgewählt werden, gehen dann auch, wenn nicht gerade ganz große persönliche Probleme Zuhause oder irgendwas dagegen sprechen.
So spricht der Vorsitzende des Verbandes Besatzungen strahlgetriebener Kampfflugzeuge. Wenn dem so ist, was will dieses westdeutsch denkende Volk dann vom NVA-Soldaten. Das war auch nur unser Job.
Kaum hat der Bundestag 1200 Mann für diese Mission bewilligt, fordert der Bundeswehrverband bis 10.000 Soldaten für den Syrieneinsatz. Immer sind welche dabei die den Hals nicht voll genug bekommen.
Wenn man bedenkt, die Bw arbeitet ab 1. Januar nach neuem Arbeitszeitgesetz. Wonach durchgehender Dienst nicht mehr zulässig ist. Dies jedoch in der Grundsicherstellung- also Kasernendienst. Jetzt sieht der Verband diese Regelung auch für den Einsatz. Vor einigen Monaten hatten wir noch darüber gewitzelt, dass künftige Kriege nach dem 8 Stunden Dienst-Tag geführt werden. Jetzt stehen wir kurz vor einer solch idiotischen Anwendung. Kaum zu glauben, der Vorstand des Verbandes ist (sind) auch Soldat. Eigentlich hätte ich von denen mehr Fachexpertise erwartet.
An so einem Rotationsprinzip bricht die Bw binnen Tage zusammen.
Hier sehen wir aber auch die hirnlose Bundeswehreform mit Aussetzung der Wehrpflicht und radikaler Personalkürzung.
Die für den Anti-Terror-Einsatz gegen den IS abgestellte Fregatte "Augsburg" ist in der Nacht zum Sonntag dem Einsatzkommando der Franzosen unterstellt worden. Die Fregatte traf mit 230 Soldaten an Bord im südöstlichen Mittelmeer ein, wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr mitteilte. Dort schloss sie sich dem Verband unter Führung des französischen Flugzeugträgers "Charles de Gaulle" an. Von der "Charles de Gaulle" aus will Frankreich Luftangriffe gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) fliegen. Dazu soll der Flugzeugträger durch den Suezkanal ins Arabische Meer verlegt werden. ( DPA)
Eigentlich logisch wenn Begleitschutz für den Flugzeugträger gefahren wird. Bin ja nun gespannt wie die Handlungen zum Russen aussehen werden. Denn auch russ. Schiffe sind ja beim Schutz des Flugzeugträgers dabei.
Voller Stolz sind die ersten Tornado auf dem Weg in die Türkei.
Das dieser Einsatz in der arabischen Welt aber anders definiert wird.... interessiert in D wenige Leute und Politiker schon garnicht. Die Araber titeln schon " jetzt ist Deutschland im Krieg mit dem Islam " und " Teilnehmer des zionistischen Kreuzzuges ( Israel, USA und Verbündete ) gegen den Islam". Dementsprechend wird die Reaktion gegen Deutschland auch ausfallen.
Offener Brief an die Soldaten des Syrienkommandos der Bundeswehr: "Macht Euch nicht strafbar" Uli Gellermann, Gefreiter der Reserve der Bundeswehr und der ehemalige Offiziersanwärter Harmut Barth-Engelbart richten sich mit einem Offenen Brief an die Soldaten des Syrienkommandos der Bundeswehr. Laut den Autoren ist der Einsatz völkerrechtswidrig. Wer an dem Einsatz teilnimmt, mache sich deshalb strafbar. Deshalb sollen die Soldaten den Gehorsam verweigern.
AN DIE SOLDATEN DES SYRIEN-KOMMANDOS
"Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe." (Gelöbnis der Bundeswehr)
Soldaten!
Ihr habt geschworen, der Bundesrepublik treu zu dienen. Jetzt will man Euch in einen Krieg senden, der diesem Schwur widerspricht. Das gilt für die kämpfenden Einheiten ebenso wie für die nachgeordneten Dienste.
Dieses Kommando widerspricht jeder Vernunft, jeder militärischen Einsicht und allen Gesetzen, die Euren Dienst betreffen. Euer Einsatz wird von der Regierung mit der "Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen" begründet. Ihr wisst, dass Euer Kommando in Afghanistan die gleiche Begründung hatte. Und Ihr wisst auch, dass nach 14 Jahren dieses Auslandseinsatzes der Terror nicht geringer sondern nur mehr geworden ist.
Auch der von den USA geführte Krieg im Irak wurde mit der Terror-Bekämpfung begründet und hatte doch nur mehr Terror und Terroristen zur Folge.
Euer Schwur mahnt Euch zur Verteidigung unseres Landes. So wie auch das Grundgesetz im Artikel 87a Euch ausdrücklich nur zur Verteidigung verpflichtet. Was auch immer erzählt wird: Es gibt kein UNO–Mandat für den Einsatz in Syrien.
Hat die syrische Regierung der Bundesrepublik Deutschland den Krieg erklärt? Sind syrische Truppen auf dem Weg zu unseren Grenzen? Nein. Und doch sollt Ihr Euch in diesem Land an einem Krieg beteiligen.
Klar und deutlich sagt der Artikel 26 des Grundgesetzes unserer Republik: "Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen."
Wer dem Syrienkommando Folge leistet, greift einen souveränen Staat an. Der nimmt an einem Angriffskrieg teil. Das ist strafbar.
Außerdem sollt Ihr Euch an "vorsätzlichen Angriffen auf die Zivilbevölkerung" Syriens beteiligen. Wie jeder weiß, sind Luftangriffe gegen Terroristen nie ausschließlich auf militärische Ziele zu begrenzen. Immer sind zivile Opfer zu beklagen. Der Internationale Strafgerichtshof bezeichnet solche Einsätze als Kriegsverbrechen und stellt sie unter Strafe.
Ausdrücklich sagt das Soldatengesetz in seinem § 11, dass ein Befehl nicht befolgt werden darf, wenn dadurch eine Straftat begangen würde.
Soldaten!
Macht Euch nicht strafbar. Verteidigt die Grundrechte unseres Landes. Verweigert Euch diesem unsinnigen, verbrecherischen Einsatz in Syrien. Dient unserem Land und sagt NEIN.
Uli Gellermann Gefreiter der Reserve Raketenartilleriebataillon 12
so wahr mir Gott helfe - ist nicht verpflichtend. Vor dem Gelöbnis wird jeder Soldat darauf verwiesen, diesen Zusatz auch wegzulassen.
Ich kenne von 1991 ein Gelöbnis im Übergang von NVA zur Bw , bei dem die Mannschaft den Gott weg lies und nur der Ex-Polit brabbelte "so wahr mir Gott helfe".
Die Bundeswehr bereitet sich im Zuge des Syrien-Konflikts auf einen neuen Einsatz in der Türkei vor. Awacs-Aufklärungsflugzeuge der Nato mit deutschen Besatzungsmitgliedern sollen den türkischen Luftraum überwachen. Dafür werden sie vorübergehend von Geilenkirchen bei Aachen in das südtürkische Konya verlegt. Die Türken können sicher ihren Luftraum auch selbst sehr gut aufklären und sichern. Hier werden nur Dritte in türkische Großmachtspiele hineingezogen. Angesichts der zahlreichen Kriseneinsätze der Bundeswehr wird der Ruf nach mehr Soldaten immer lauter. Der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels sagte der dpa, die Bundeswehr sei "personell im freien Fall" und brauche mindestens 7000 Soldaten mehr.
Der AWACS Einsatz wäre rechtlich bedenklich. Luftraumaufklärung ist ein schöner Vorwand. Aber was taten die AWACS bisher am Hindukusch bzw. Irak ? Waren fliegende Kommandozentralen zu Bodenoperationen. Ich denke, dass ist der wahre Grund dieses Einsatzes in Richtung Syrien. Damit sind die AWACS aber Bestandteil des Krieges und keine Flugbeobachter am Rande.
Armenien-Resolution: Bundeswehr fürchtet Rache der Türken
so titeln deutsche Medien heute. Schon vor der Abstimmung des Bundestags diskutierte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Donnerstagmorgen mit ihren führenden Militärs länger über mögliche Reaktionen der Türkei. Obwohl Ankara als Nato-Mitglied ein Partner Deutschlands ist, gelten die Türken, allen voran Präsident Erdogan, als launisch und unberechenbar. Die Analyse: Man müsse negative Auswirkungen auf gemeinsame Operationen einkalkulieren. Besonders für die Teilnahme der Bundeswehr an der Koalition zum Kampf gegen den "Islamischen Staat" (IS) ist die Türkei ein strategischer Partner. Die deutschen Aufklärungstornados, die täglich Luftbilder über Syrien und dem Irak schießen, starten zwar bereits seit Monaten von der riesigen Luftwaffenbasis Incirlik im Süden der Türkei. Die formalen Verhandlungen über ein Stationierungsabkommen mit dem Nato-Partner laufen aber noch. Daran sehen wir aber auch die Schwerfälligkeit der Nato. Wenn dort eine Nato-Basis bereits ist, also ein gemeinschaftlich zu nutzender Flugplatz und die Nato beschliesst dort u.a. deutsche Flugzeuge zu stationieren, dann ist es so. Das Aufsetzen bilateraler Stationierungsabkommen und das pockern um Milliarden an Mieteinnahmen sind dann wohl fehl am Platze.
Dabei geht es etwa um die Stationierung der deutschen Aufklärungs-Tornados im türkischen Incirlik oder die gemeinsame Mission gegen Flüchtlingsschlepper in der Ägäis. Konkret fürchtet man im Verteidigungsministerium, dass die Türkei aus Ärger über den Beschluss gemeinsame Projekte von nun an behindern oder im schlimmsten Fall gar torpedieren könnte. Die Gespräche verlaufen seit jeher zäh, der neue Streit macht sie nicht gerade einfacher. Für die Bundeswehr, die bisher sehr provisorisch in Incirlik eingerichtet ist, geht es um den Bau von Flächen für die deutschen Tornados und die Tankflugzeuge, die Kampfjets anderer Nationen der Koalition in der Luft mit Kerosin versorgen. Zudem würde die Luftwaffe gern einen mobilen Gefechtsstand errichten, um die eigenen Jets besser steuern zu können. Ich meine, sie sind dort im Kriegseinsatz und da kommt eben nicht mehr dabei heraus wie provisorische Unterbringung. Verwöhnt und abgehoben ist die Bundeswehr bereits.
Nato-Operation in Gefahr In Gefahr geraten könnte auch die Nato-Operation gegen das Geschäft der Flüchtlingsschlepper in der Ägäis zwischen der Türkei und Griechenland. Deutschland hatte die Nato-Partner in mühsamen Gesprächen zu der Aufklärungsmission überredet. Bis heute aber operiert die Flotte von mehreren Kriegsschiffen nur in einem Teil der Ägäis. Da Deutschland die Mission führt, dürften nun Gespräche mit der Türkei über eine Erweiterung des Einsatzgebiets noch schwieriger als vorher werden. Das ganze Gemenge von der Merkeln mit der Türkei war ja von Beginn an Dünnpfiff. Aufwand und Nutzen stehen doch in keinem Verhältnis. In der Nato-Zentrale in Brüssel sondierte der türkische Botschafter in den vergangenen Tagen bereits, ob man die Operation nicht im Sommer einstellen könne. Sein Argument: Die Zahl von Flüchtlingen, die über die Ägäis nach Europa kommen, gehe dramatisch zurück. Da sei der Aufwand doch nicht mehr gerechtfertigt.
In der Gesamtheit hat Deutschland weder etwas mit Kampfflugzeugen überr Syrien noch mit Kriegsschiffen in der Ägäis zu suchen. Merkels Großmachtabspruch für Deutschland ist unterm Strich auch nicht besser wie Erdogans Stall-Allüren.
Die auf einem Flug nach Mali verschwundene Bundeswehr-Kiste mit scharfer Munition ist wieder aufgetaucht. Das vermisste "Gepäck" sei in der Lagerhalle von Air France Cargo in der malischen Hauptstadt Bamako gefunden worden, teilte die Airline mit. Die Bundeswehr sei bereits informiert worden. Deutsche Soldaten waren vor zwei Wochen mit einem Linienflug nach Westafrika geflogen und hatten die Hartplastikbox mit knapp 900 Schuss Munition als Sondergepäck aufgegeben. Nach der Ankunft war die Kiste verschwunden.
Wie kann so etwas im Linienflug als "Gepäck" aufgegeben . Irgendwie doch verantwortungslos. Bei NVA hätte der Verantwortliche eine Degradierung kassiert.