Die eurasische Türkei fällt von einem Extrem der Korruption ins andere. Aber Erdogan sitzt fest im Sattel. Lässt Demonstranten nieder knüppel. Ohne das sich die EU oder Nato oder USA darüber aufregen. Erdogan meint eine Verschwörung will einen Staatsstreich. Selbst die Veröffentlichung komprimitierender Telefonmitschnitte und Videos können Erdogan nicht stürzen. Statt dessen schränkt er die Befugnisse der Ermittlungsbehörden ein. Will nun gar wegen der brisanten Veröffentlichungen für die Türkei youtube und facebook sperren. Nun sage nich Einer, was das wohl mit Demokratie u.a. zu tun hat...
Die Türkei schießt einfach mal so ein syrisches Kampfflugzeug ab. Angeblich wegen Verletzung türkischen Luftraumes. Wenn die DDR seinerzeit auch so gehandelt hätte- guter und viel Schrott für EKO wäre zusammen gekommen.
Aber die Verkündung erfolgte vom Erdogan auf einer Wahlkampfveranstaltung. Nutzt der sinkende Stern Erdogan jetzt den Konflikt in Syrien um einen Konflikt mit Syrien anzuzetteln und seine Machtposition zu retten ? Verhängsnisvoll.
Andererseits: Zu dem Zeitpunkt kämpften Söldner gegen syr. Armee wegen einem Grenzposten zur Türkei. Das syrische war dort im Einsatz. Mit dem Abschuß leistete Türkei den Söldnern Schützenhilfe und die Söldner nahmen den Grenzposten ein. Eigentlich griff die Türkei unter Parteinahme in den Syrienkonflikt ein.
Türkischer Regierungschef macht sich derzeit in EU keine Freunde. Es mehren sich die EU Ansichten das Türkei kein schneller Beitrittskadidat wird.. Erdogan gibt den Geheimdiensten einen echten Freibrief für jede illegale Handlung. Er selbst will Präsident werden. Gül soll dann nach russischem Muster MP werden. Alles nur Machtsicherung und Schmiergeld.... Schon seltsame Ansichten dort.
Russland hat die Türkei beschuldigt, sie bereite offenbar eine "Militärintervention" in Syrien vor. "Wir haben gewichtige Gründe für den Verdacht, dass die Türkei intensive Vorbereitungen für eine Militärintervention auf dem Gebiet eines souveränen Staates - Syriens - trifft", erklärte am Donnerstag der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Er bezog sich dabei auf die Verweigerung eines russischen Aufklärungsflugs im türkisch-syrischen Grenzgebiet.
"Wenn in Ankara jemand denkt, dass durch das Verbot eines russischen Aufklärungsfluges irgendetwas verheimlicht werden kann, ist er unprofessionell", sagte Konaschenkow. Der beantragte Aufklärungsflug sollte auf der Grundlage des Open-Sky-Vertrags von 2002 zwischen dem 2. und 5. Februar über Luftwaffenstützpunkte führen, die von der Nato genutzt werden.
Das russische Verteidigungsministerium betrachte die Verweigerung der Überflugrechte als einen "gefährlichen Präzedenzfall" und als einen "Versuch, illegale militärische Aktivitäten nahe der syrischen Grenze zu verschleiern", sagte Konaschenkow. Derartige "Entscheidungen eines Nato-Mitglieds" würden "nicht zur Verstärkung von Sicherheit und Vertrauen in Europa beitragen".
An der türkisch-syrischen Grenze würden Soldaten und Militärgerät zusammengezogen, sagte Konaschenkow. Mit dem dort zur Verfügung stehenden Material könnten "schnelle Bewegungen" von Militärkolonnen "in einem Kriegsgebiet" organisiert werden.
Das russische Außenministerium wird einen Antrag von Duma-Abgeordneten prüfen, den am 16. März 1921 in Moskau mit der Türkei unterzeichneten Friedensvertag aufzukündigen. Das teilte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa am Mittwoch mit.
Dabei erinnern Parlamentarier daran, dass die zwei anderen Kaukasusrepubliken – Georgien und Armenien – den Vertrag als ungerecht ablehnen. Laut Vertrag wurden das frühere Gebiet Kars und der südliche Teil des früheren Gebiet Batumi, die seit 1878 zum Russischen Reich gehörten, sowie der frühere Kreis Surmali des Gouvernements Eriwan (im Russischen Reich seit 1828) mit dem Berg Ararat an die Türkei abgetreten.
Die Türkei erwägt die Entsendung von Bodentruppen ins Bürgerkriegsland Syrien. "Wenn es eine Strategie (gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat, IS) gibt, könnten die Türkei und Saudi-Arabien einen Einsatz am Boden starten", sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Samstag nach seiner Teilnahme bei der Münchner Sicherheitskonferenz den türkischen Zeitungen "Yeni Safak" und "Haber". Cavusoglu kündigte in dem Interview an, dass Saudi-Arabien Kampfflugzeuge für den Einsatz gegen den IS zum türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik entsenden werde. Saudiarabische Regierungsvertreter hätten den Stützpunkt bereits inspiziert. Wie viele Flugzeuge Riad dort stationieren werde, sei aber noch unklar. Aha, die Planspiele sind bereits weit gediehen. Nur ist dort entlang der türkischen Grenze kein IS. So ist IS nur der Vorwand, der Gegenspieler sind dann sicher Andere. Aber Medwedjew gab doch bereits vor, dass Russland die territoriale Verletzung durch Bodentruppen der Saudis oder Türkei nicht hinnehmen wird und auch Iran wird dann voll involviert. Auch müssen wir die Aufrüsrung der Saudis durch Deutschland mit anderen Augen sehen. Das Ganze scheint von langer Hand vorbereitet zu sein. Russland soll zu einem 2 Fronten Krieg gezwungen werden . Syrien und Ukraine. Um Russland zu schwächen ist den Amis wohl jedes Mittel recht.
Die türkische Armee hat Positionen der kurdischen Milizen auf dem Territorium Syriens unter Artilleriebeschuss genommen, wie die Agentur Reuters am Samstag unter Berufung auf Quellen in der türkischen Regierung meldete.
Die türkische Regierung probt derzeit fleißig die Rolle rückwärts. Ein Bodentruppen-Einmarsch in Syrien wäre nie geplant und wird es nicht geben. Ohh.
Derzeit versucht die türkische Artillerie "lediglich" die Kurden daran zu hindern, die Bezirke Afrin und Kobane zu vereinigen. Mittels Artillerie soll ein Keil zwischen beide Bezirke getrieben werden. Türkei ist beängstigt über die Geländegewinne der Kurden aus den Kämpfen gegen IS. Denn aus diesem Terrain könnten die Kurden eine Autonomie in Angriff nehmen. Das Messer im Rücken des Erdogan.
Offenbar hat die Türkei derzeit keine 1:1 Übereinstimmung mit den USA. Die Ziele beider Staaten driften auseinander. So das Türkei allein mit einem syrischen Waffengang gegen Moskau in die Relation eines Selbstmord-Abenteuers kommt.
Da bin ich anderer Meinung. Denn Türkei steckt in einer Sackgasse. Denn die Unterstützung des Westens für sein Kriegsabenteuer ist nicht garantiert. Sackgasse- ja, die Türkei wollte Assad beseitigen und Teile des Landes einverleiben. Klappt nun nicht so. Dann kommen im Auftrag der CIA/USA die Saudis als Unterstützer um die Ecke. Aus dieser Lage heraus könnte die Türkei einen Krieg provozieren. Es ist ja nicht nur so, dass Iran und Russland dann voll Kriegsparteien werden. Auch die syrischen Streitkräfte könnten dann einen Grund haben, jenen beliebigen Kräften die der türkischen Aggression entgegen treten, umfangreiche Unterstützung zu gewähren. Das könnten zum Beispiel die Kurden sein, die territorial gespaspalten, den Türkei zwei Fronten offerieren können um dann ihr Kurdistan zu schaffen. Man muss die Kurden nur entsprechend bewaffnen. Russland hatte zwar offen erklärt dies nicht zu tun. Aber Syrien oder Irak wären dazu bereit. Genau- der Irak. Allein die gut bewaffneten Kurden wären ein ersthaftes Problem für die türkische Armee. Da muß sich Russland gegen den türkischen Aggressor nicht einmal krumm machen. Um mögliche saudische Truppen kümmert sich der Iran. Diesen Zwist sollen sie auch allein austragen.
Im Februar 16 hatten kurdische Einheiten den Flugplatz Manag in der Provinz Aleppo unter ihre Kontrolle genommen. Ankara soll Kurden beschossen haben, die sich angeblich nahe der türkischen Grenze befanden. Dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoğlu zufolge sollen die Kurden während des Angriffs auf den Flugplatz aggressiv gegenüber der Türkei agiert haben, sodass Maßnahmen nötig waren. Gründe lassen sich immer (er)finden. Gestern setzte die Türkei den Beschuss fort: Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldete, will Ankara weiter bombardieren, so lange sich die Kurden nicht vom Flugplatz Manag und von der türkischen Grenze zurückgezogen haben. Der kurdische Anführer Saleh Muslim drohte damit, einem möglichen türkischen Einmarsch Widerstand zu leisten. Zudem verteidigten die kurdischen Einheiten den Flugplatz gegen die Terrororganisation „Dschebhat al-Nusra“. Eventuell will Türkei der al Nusra Front ja auch nur helfen.
Ankaras Vorgehen sorgte in Washington für Verwirrung: Zwischen den USA und der Türkei nehmen die Spannungen zu. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan forderte die USA dazu auf, sich zu einer der kämpfenden Seiten zu bekennen. Washington hält die Kurden für Verbündete bei der Bekämpfung der Terrororganisation „Islamischer Staat“. Ankara sieht die Kurden als „einen Teil des syrischen Regimes“. Pentagon-Sprecher Jon Kirby forderte die kurdischen Einheiten und die Türkei zur Waffenruhe auf. Beide Seiten sollten sich auf die „gemeinsame Gefahr“, „den Islamischen Staat“, konzentrieren. Die Amis tanzen auf ihrer Glut und können sich für kein Glutnest entscheiden.
Insgesamt torpediert die Türkei nunmehr die Münchner Vereinbarung über einen Waffenstillstand in Syrien. Solange Russland und die USA versuchen, ihre Positionen zu Syrien zu harmonisieren, liegen Erdogans Nerven blank. Der türkische Staatschef versucht sogar, die USA unter Druck zu setzen, und stellt ihnen ein Ultimatum – entweder Ankara oder die Kurden.
Die Türkei bekomt kalte Füsse. “Die Türkei hat nicht die Absicht, den Bodeneinsatz im Alleingang durchzuführen. Wir befragen unsere Koalitionspartner in Bezug auf die Notwendigkeit einer Bodenoperation. Wir besprechen das mit den Verbündeten“, so der Beamte.
Falls die Entscheidung über einen Bodeneinsatz getroffen werden solle, würden die USA und ihre westlichen Verbündeten daran auch teilnehmen müssen, unterstrich er.
Nur seltsam, dass der Aufmarsch der Bodentruppen bereits erfolgt ist. "..... würden die USA und ihre westlichen Verbündeten auch daran teilnehmen müssen..." Zum Glück wollen die aber nicht. Ich sehe hier nur eines. Die Rückversicherung der Turkei auf Bündnisbeistand der Nato. Denn gehen die Türken allein nach Syrien rein, könnte die Nato sagen " dann löffle die Suppe auch allein aus".
Die heutigen Reaktionen sprechen dafür. MP Davutoglu sagte heute: "Gestern hat sich wieder gezeigt, dass die YPG eine Terrororganisation ist." Das müssten nun auch die Verbündeten erkennen.
Denn die USA unterstützen die YPG, die in Syrien gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vorgeht. Und Erdogan fordert von USA seit Tagen eine Entscheidung wer Freund der USA ist- Türkei oder YPG.
Offenbar will Erdogan einen Vorwand inszenieren um gegen die Kurden in Syrien zu intervenieren.
Nach Angaben der Streitkräfte flog die türkische Luftwaffe sofort nach dem Anschlag von Ankara Bombenangriffe auf PKK-Stellungen im Nordirak. Davutoglu sagte, dabei seien 70 PKK-Kämpfer getötet worden, darunter auch Anführer der Organisation.
Sonst dauern Ermittlungen lange Zeit, hier haben Polizei und besonders Geheimdienst binnen Minuten fertige Beweise zur Schuldfrage PKK/YPG und bereits auf der Rollbahn stehende Jagdbomber erhalten den Einsatzbefehl. Qasi hatte sich die Nachricht vom Anschlag noch nicht einmal außerhalb der Türkei verbreitet, da waren die Kampfflugzeuge bereits über den Kurdengebieten im Irak.
Türkei-Experte Dr. Udo Steinbach: "Was wir jetzt erleben, ist ein Vorspiel zu einer Welle an Gewalt, die das Land hochgradig destabilisieren wird", erklärt Steinbach. Sein Verdacht: Will die Türkei einen Vorwand provozieren, um am Boden militärisch gegen die Kurden intervenieren zu können? "Es gab auch bei früheren Attentaten immer Zweifel daran, ob die Schuldzuweisungen ( PKK ...) auf Fakten beruhen", erzählt er.
Hat er nun sich hier das Thema angelesen oder seid ihr auf der richtigen Spur.
Der französische Präsident Francois Hollande hält einen Krieg zwischen Russland und der Türkei wegen der Situation in Syrien für möglich und ruft dazu auf, eine Eskalation des Konfliktes mit allen Kräften zu vermeiden.
„Es besteht das Risiko eines Krieges zwischen der Türkei und Russland. Es muss alles nur Mögliche getan werden, um eine Eskalation zu vermeiden“, sagte Hollande dem Radiosender France Inter.
Frankreich rufe zur baldigsten Wiederaufnahme der Genfer Verhandlungen zwischen den syrischen Behörden und der Opposition, zur Einstellung der Bombardements und dazu auf, der Bevölkerung humanitäre Hilfe zu erweisen, so der französische Präsident.
Daran sehen wir wie nervös die Nato-Partner in Sachen Türkei geworden sind. Offenbar sind Erdogans Höhenflüge und der Kriegsdrank nicht zu unterschätzen.