Es ist keine Beteiligung der französischen Fliegerkräfte an den jüngsten Angriffen auf Syrien registriert worden, sagte der Chef der Hauptverwaltung des Generalstabes der russischen Streitkräfte, Sergej Rudskoi, bei einem Presse-Briefing. Es seien nur Schläge von Flugzeugen und Schiffen der USA und Großbritanniens zu beobachten gewesen.
„Die russischen Luftverteidigungssysteme in den Militärbasen Hmeimim und Tartus haben alle Raketenstarts – sowohl von see- wie auch von luftgestützten Trägermitteln der USA und Großbritanniens – rechtzeitig ermittelt und überwacht. Es wurde keine angekündigte Teilnahme der französischen Fliegerkräfte registriert“, so Rudskoi.
Eigentlich sind nur Gewinner am Werk: – Trump kann sagen, er hat gehandelt. denn die USA haben alle vermeintliche Giftgaseinrichtungen ausgelöscht und der Einsatz war somit ein großer Erfolg gewesen ist. – Russland kann sagen, es stand an Syriens Seite, ohne dass es zur Eskalation gekommen ist- der Weltfrieden wurde gesichert. – die syrische Regierung kann sich über einen kaum in Worte auszudrückenden Ansehensschub in der Bevölkerung freuen.Damit sitzt Assad so fest im Sattel wie seit Beginn des Krieges nicht mehr – die Syrer können sich freuen, da das Pentagon klipp und klar verlautet lassen hat, es war ein einmaliger Angriff. Auch wenn Trump über seine Außenamtssprecherin schon wieder das Großmaul gab... die USA hätten immer den Finger am Abzug.
Manchmal fällt mir schwer diesen Querköppen bei unseren Verbündeten argumentativ zu folgen.
Aber eines ist doch auch Fakt, in den letzten Wochen und Monaten lies Moskau kaum einen Tag aus zur Machtdemonstration gegenüber dem "Westen" mittels neuer russischer Waffen und Waffensysteme. Das ist auch Kraftmeierei und birgt Anzeichen aggressiven Verhaltens. Schon dieses Ansatz verleitet die führende Militärnation USA zum Handeln. Denn sie lassen sich nicht foppen.
Im Prinzip hat sich Russland damit die Suppe in Syrien selbst eingebrockt.
Da magst du an der Wahrheit kratzen. Der brit. Außenminister ist wie Trump- erst und spontan reden und Hirn (soweit vorhanden) erst Tage später hinzuschalten. Also plapperte der Johnson heute drauf los: es ginge beim Militärschlag nicht um den Chemieeinsatz sondern um den Unbelehrbaren (Assad, Russland, Iran) eine Lektion zu erteilen......
Inzwischen laufen Meinungen auf, wonach der Militärschlag ein Test der russischen Luftverteidigung gewesen sein soll. Ich bin mir inzwischen sicher, dass im Pentagon eine minutiöse Auswertung des Raketenangriffs per Großrechner stattfindet – eine virtuelle Nachbildung im 3D-Raum, die jede Bewegung jeder Rakete zentimetergenau abbildet, inklusive aller Bewegungen und Reaktionen der russischen Luftabwehr. Möglicherweise dienten die britischen und französischen Einheiten der Ortung und Aufzeichnung von Funkfrequenzen und Funksignalen. Einige wenige der Marschflugkörper dürften so umprogrammiert und mit zusätzlichen Modulen ausgestattet worden sein, dass sie vermutete Schwachstellen der russischen Luftabwehr ausnutzen können. Natürlich dürften längst nicht alle modifiziert worden sein, weil das den Russen aufgefallen wäre. Aus der Analyse der modifizierten Raketen im Vergleich zu den nicht modifizierten kann man ablesen, inwieweit die neue Steuerungssoftware wirklich „smarter“, also intelligenter ist. Sollte es wirklich so sein, dann war der letzte Angriff auf Syrien in der Tat nur ein „Training, bevor wirklich zu schießen begonnen wird“, wie Michail Gorbatschow es ausdrückt.
Nach dem mutmaßlichen Giftgasanschlag in Syrien hat das Ermittlerteam der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) noch immer keinen Zugang zu dem betroffen Ort Duma. Das bestätigte OPCW-Generaldirektor Ahmet Üzümcü am Montag in Den Haag. Syrische und russische Vertreter hätten das Team informiert, dass noch «Sicherheitsfragen» geklärt werden müssten. Die neun Experten der OPCW sind seit Samstag in Damaskus und warten auf ihre Weiterreise. Bei der Sondersitzung des Exekutivrates der OPCW hatte zuvor bereits der britische Botschafter Peter Wilson mitgeteilt, dass dem Team der Zutritt nach Duma verweigert werde. Er beschuldigte Russland und Syrien, die Ermittlungen zu blockieren. Die Experten sollen Spuren des Angriffs vom 7. April sichern und Zeugen befragen. Bei dem Luftangriff, bei dem möglicherweise Chlorgas eingesetzt wurde, sollen Dutzende Menschen getötet worden sein.
Was soll denn das nun werden ? Müssen die Täter den Tatort noch schnell manipulieren ?
Zitat von Kevin im Beitrag #151Es ist keine Beteiligung der französischen Fliegerkräfte an den jüngsten Angriffen auf Syrien registriert worden, sagte der Chef der Hauptverwaltung des Generalstabes der russischen Streitkräfte, Sergej Rudskoi, bei einem Presse-Briefing. Es seien nur Schläge von Flugzeugen und Schiffen der USA und Großbritanniens zu beobachten gewesen.
Die russischen Luftverteidigungssysteme in den Militärbasen Hmeimim und Tartus haben alle Raketenstarts sowohl von see- wie auch von luftgestützten Trägermitteln der USA und Großbritanniens rechtzeitig ermittelt und überwacht. Es wurde keine angekündigte Teilnahme der französischen Fliegerkräfte registriert, so Rudskoi.
Wir dürfen von folgender Sachlage ausgehen: Der zentrale Führungspunkt der syrischen Luftabwehr war zur Vorsicht geräumt worden. Entsprechende syrische Luftabwehrkomplexe russischer Herkunft waren auf den russischen AGS Hmeimim geschalten. Die Luftabwehr war daher im automatisierten Betrieb auf Basis russischer Zieldaten sehr effektiv. Der Vorgang war kein Hexenwerk .
Der saudische Außenminister Adel al-Dschubeir hat die Bereitschaft seines Landes geäußert, Truppen nach Syrien zu entsenden. Das teilte der saudische Fernsehsender Al-Ekhbariya mit.
Kaum erstaunlich. Die Westmächte wollen einen im ganzen Land geltenden Waffenstillstand. Angeblich wegen humanitärer Maßnahmen. Real doch mehr um den Vormarsch der syrischen Armee zu stoppen und damit den Rebellengruppierungen den Hals aus der Schlinge zu ziehen.
Zwei rein technische Aspekte des jüngsten Luftschlages der 3 West-Allierten wurden bisher überhaupt noch nicht näher verifiziert:
1) Ich las etwas von 2 russischen AWACS-Flugzeugen, die die ganze Zeit vor und während des MFK-Angriffes über Syrien kreisten. Frage meinerseits: Konnten diese bei der Feuerleitung unterstützen?
2) Tomahawk ist nicht gleich Tomahawk! Da gibt es welche, die im letzten Herbst die Werkhallen verlassen haben und welche, die vielleicht schon 10 Jahre im Truppendienst sind. Aus eigener Anschauung weiß ich, dass Raketen auch eine technisch begründete Nutzungsfrist haben. Frage: Mussten die Tomahawks weg, weil sie sowieso weg mussten ("Verfallsdatum" erreicht)?
Zitat von spider im Beitrag #160Zwei rein technische Aspekte des jüngsten Luftschlages der 3 West-Allierten wurden bisher überhaupt noch nicht näher verifiziert:
1) Ich las etwas von 2 russischen AWACS-Flugzeugen, die die ganze Zeit vor und während des MFK-Angriffes über Syrien kreisten. Frage meinerseits: Konnten diese bei der Feuerleitung unterstützen?
2) Tomahawk ist nicht gleich Tomahawk! Da gibt es welche, die im letzten Herbst die Werkhallen verlassen haben und welche, die vielleicht schon 10 Jahre im Truppendienst sind. Aus eigener Anschauung weiß ich, dass Raketen auch eine technisch begründete Nutzungsfrist haben. Frage: Mussten die Tomahawks weg, weil sie sowieso weg mussten ("Verfallsdatum" erreicht)?
spider
zu punkt1 mit Sicherheit das Radarbild geliefert und damit die Luftlagedaten der irdischen Radarkomplexe ergänzt. Denn in dem land Syrien dürfte irdisch kein geschlossenes Radarfeld zu machen sein. So hilft dann schon die Sicht aus der Höhe. Feuerleitung sicher werniger da in der Regel eine Jägerleitung erfolgen kann , aber Abfangjäger hier keine Rolle spielten. Die Hauptaufgabe der A50 besteht in der Luftraumaufklärung. Weiterhin dient die A-50 als Kommandozentrale, um das Vorgehen verbündeter Einheiten zu koordinieren. Dazu können, über eine Satellitenkommunikation oder direkt, Radardaten mit verbündeten Kampfeinheiten ausgetauscht werden. So kann jedes Flugzeug ein volles Radarbild bekommen, ohne das eigene Radar einzuschalten; auch ist ein Austausch der Radardaten verbündeter Flugzeuge und Bodenstationen möglich. Erst die Nachfolgeversion A100 ist eine luftgestützte Führungszentrale, deren Besatzung automatisierte Systeme nutzt, um Fliegerkräfte und bodengestützte Flugabwehrwaffen zu lenken und ihnen Ziele zuzuweisen. Aber diese Version hatte erst vor 4 Monaten den Erstflug und des gibt nur den 1 Prototyp. In den Berichten war vom A50 die Rede.
S300 für Syrien ? Nach den Luftschlägen der USA und ihrer Verbündeten gegen Syrien hat Russland gewarnt, dass es Lieferungen von modernen Luftabwehrsystemen an Damaskus starten könne. Eine derartige Perspektive hat Israel sogar mehr als die USA beunruhigt. Dies meldet die Agentur Bloomberg am Donnerstag.
Die israelischen Analytiker und ehemaligen Militärs betrachten als einzige Variante einer Reaktion Israels auf die Lieferung der russischen S-300 an Syrien einen „unverzüglichen Versuch zu deren Vernichtung“, heißt es in dem Artikel. „Dies könnte die ohnehin zerbrechlichen Beziehungen zwischen Israel und Russland zerstören, die ihre Kommunikationskanäle trotz der Unterstützung von gegenseitigen Parteien in Syrien offen gehalten haben“, heißt es weiter.
Bloomberg zufolge hat Israel bis dato die „Manöverfreiheit“ am Himmel dank einer „Luftüberlegenheit“ und einem „nicht offensichtlichen grünen Licht aus Moskau“ ausgenutzt. Allerdings könnten sich diese beiden Bedingungen nun ändern. In dem Artikel werden die Worte des Generalmajors der Reserve der israelischen Verteidigungsarmee und Leiters des Instituts für Studien der nationalen Sicherheit bei der Universität in Tel Aviv, Amos Yadlin, angeführt: „Wenn ich die Luftstreitkräfte gut kenne, so haben wir bereits entsprechende Pläne für die Beseitigung dieser Gefahr. Sobald die Gefahr beseitigt sein wird, (…) wird alles wieder in das frühere Gleis zurückkehren.“
Die US-geführte West-Koalition will nach dem gefloppten Syrien-Schlag eine Revanche. Eine „Friedenszone“ soll deshalb zu einem Schlachtfeld werden, verlautet aus syrischen Militär- und Diplomatenkreisen. Vorgesehen ist, dass Israel die Offensive aus der Luft und Saudi-Arabien mit einer Panzerarmada am Boden unterstützt.
Nicht mehr als 22 von 105 Raketen, die von den USA, Großbritannien und Frankreich abgeschossen wurden, haben ihr Ziel in Syrien erreicht. Dies erklärte am Mittwoch der Chef der Hauptverwaltung für Operatives im russischen Generalstab, Sergej Rudskoi. Diese Quote hätten die Syrer allein nie geschafft.
Der Leiter des Special Operations Command, General Tony Thomas, erklärte, dass die US-Flugzeuge, die die Kommandotruppen in Syrien aus der Luft unterstützen, auf Widerstand durch Mittel der elektronischen Kampfführung gestoßen seien. Die US-Gegner „prüfen uns täglich, wobei sie unsere Kommunikationsmittel blockieren und unsere AC-130 unfähig machen“, sagte er. Sie können die Kommunikationsmittel sowie die Datenübermittlung blockieren, mit denen die Crews der Flugmaschinen die Ziele finden und die Anschläge gegen Drohnen koordinieren.
Der TV-Sender NBC hat am Dienstag unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen berichtet, dass vor einigen Wochen auch die Radiosignale einer Reihe von amerikanischen Drohnen in Syrien blockiert habe. Dies soll die Militäroperationen der USA wesentlich beeinflusst haben.
Da werden Assad-Truppen inzwischen Ausrüstung und Ausbildung erhalten haben. Denn auch Iran verfügt über solche Mittel des FEK.