Hier das Foto vom Wtsch-Verteiler im U9. Rechts vom Verteiler steht die Druckluftablage zum abdrücken und überwachen der Fernkabel. Auf dem KE aufgelegt das Fernkabel zur Wtsch-Zentrale im MfNV ( auch wenn Kampe das immer hartnäckig bestreitet ), das Kabel zur Wtsch-Zentrale Berlin über das Schalthaus Eggersdorf, das Kabel zur HFS-5 und das Kabel zum Stabsgebäude sowie das Kabel zum NBG. ZGS U2 wurde damals über Stabsgebäude versorgt. Die Anschlußdose hängt selbst heute noch im U2 OG links im Arbeitszimmer.
Zum Wtsch fand ich unterschiedliche Aussagen- so im NVA Forum eine Darstellung von "schelle" zur Übertragung in MFS eigene Kabelsysteme und dem widersprechend "jobakampe" das es dafür nur Postmietleitungen gegeben hätte. Gibt es hier im Forum die Möglichkeit der Klärung bzw. Erklärung Damit mir ein aufgeht.
Kabel schrieb dazu: Aufgrund des Geheimhaltungsgrades Wtsch war die Schlüssel- und die Endstellentechnik ausschließlich in der Hand der HA I MfS. Vermutlich Ministerratsbeschluß ... Soweit ich weiß, war auch solch eine Mühle in der Datsche des Ministers Hoffmann - später Kessler in Jenseits des Sees/Schillerhöhe. Ging über Gästehaus LSK/LV und dann Tln-eigenes Kabel in den Wald zur Datsche. Die Verteilertechnik war verplombt und wurde in der Wendezeit vom MfS an Deutsche Post/FMA Strausberg übergeben ...
Frank schrieb: Frage an die Spezis » ein Wtsch-Anschluss soll (?!) sich auch im ZGS-14/Füwa befunden haben. Wäre ja naheliegend. Kann jemand den zugehörigen Raum (bzw. dessen Groblokalisation da vor Ort) nennen ?
Eine zusätzliche Frage, zumindest der AP CLSK/LV im Führungsraum war normal & 'frei zugänglich'. Ausserdem schwer einsehbar für den DH ZGS, da hinter einer Trennwand neben der Kanzel. War das kein Problem für die benannte Technik selbst, also deren Sicherheitsgewährleistung.
Gambit944 schrieb: Alles was über Postmietleitungen ging war definitiv verschlüsselt. Ortsseitig (und damit meine ich nicht unbedingt dass mit der Stadtgrenze von z.b. Berlin Schluss gewesen ist, der ganze nordöstliche Bereich von Berlin wurde von diesen Kabeln versorgt), war "offen" und wurde im MfS eigenen Kabelnetz durch geeignete Maßnahmen gesichert (nicht nur durch Druckluft). Prenden wurde auch durch solche Kabel versorgt. Aber wie vielleicht schon anderswo erwähnt, war alles Linie N1 und dazu gehörte ich nicht.
d.h. dann auch, das die Verschlüsselungstechnik und die Endtechnik dafür räumlich (entfernungsmäßig) getrennt sein konnten und auch so getrennt benutzt wurden ?
Richtig, so kann man es sehen. Kann mich noch an meine Zeit im Kdo. erinnern, dort wurde auch zu bestimmten Anlässen das Wohnheim, also außerhalb des eigentlichen Objektes, mit einem SAS Fernsprechanschluss versorgt. Die Verschlüsselungstechnik stand in der SCZ. Separates Kabel war dann zum Wohnheim auch verlegt. So das auf der Kabelstrecke dann auch "offen" der SAS-Anschluss aufgeschalten werden konnte. Wenn hoher Besuch dort schlief waren auch mal mehrere SAS-Anschlüsse dort geschalten.
Hallo Leute, ich kann mich nur an Wtsch zu Übungen erinnern, dann kamen Leute (Techniker) vom Mfs. beschalteten eine Leitung bei uns im Verteiler, drückten Ihre Petschaft drauf, schalteten den Wtsch App. an und gingen wieder. Dann gab es eine kurze Einweisung wie zu verfahren ist wenn das Telefon klingelt und wie zu handeln ist, fragt mich nicht mehr nach Details da es nicht so oft vorkam, es war für mich etwas befremdend. Kann mich eigentlich auch nur an eine Situation erinnern wo der App. bei uns in der Zentrale (SAS Fs-Betriebszentrale) stand und das war zu einer Übung. Kann sonst auch noch einmal bei Interesse bei unseren Leuten nachfragen ob jemand noch mehr weiß? Bernd