Gambit944 schrieb: Ich versuche mal eine Erklärung. Dem Laien, sprich dem Nutzer, ist es doch eigentlich egal ob da irgendwo im App. oder dahinter eine „Black Box“ steht die aus dem gesprochenen Wort irgendwas Undefinierbares macht. Wichtig für ihn ist doch das das gesprochene Wort nur den Teilnehmer am anderen Ende der Leitung erreicht ohne dass es "morgen in der Zeitung" steht. Also wird dem Nutzer in irgendeiner Form gesagt worden sein, Du kannst hier Dein GVS Dokument durchsprechen es wird ja verschlüsselt. Im Endeffekt kann es ihm ja egal sein was und wie zwischen seinem App. und dem App. der Gegenstelle etwas passiert. Ich glaube auch nicht das sich z.B. GOR für technische Einzelheiten interessierte.
ich bin selber war als Nutzer nur an einen SAS App. rangekommen, war ein ganz normaler Variant ohne Wählscheibe. Die auf dem Bild habe ich im Kdo. LSK/LV angetroffen. Sicherlich für GON vorgesehen. Aber war da nicht noch ein Aufkleber drauf? Ansonsten waren diese App. als ganz normale Telefone bei der GSSD im Einsatz.
Geheime Regierungsverbindungen ist sowas wie abhörsicheres Telefonnetz.... mit Wtsch.... mit Sitz in Berlin-Lichtenberg Gotlindestr. Dieses Netz der " Geheimen Regierungsverbindungen wurde auf Grundlage eines Regierungsbeschlusses vom 13.01.1990 vom MfS zum MdI übergeben ( war vor 1976 schon mal MdI).. Das MdI bildete dann daraus das "Zentralamt SFDR". SFDR - Spezialfernmeldenetz der Regierung oder auch Fernmeldenetz des Spezialfernmeldedienstes Im Bestand u.a. eine Vermittlungsstelle ATZ-65 N mit 1100 AE als Hauptzentrale in der Zentrale Gotlindestr. und über 400 Schaltstützpunkte. Es gab eine WTsch Station Berlin und eine WTsch Station Strausberg MfNV.
Diese Anschlüsse der ATZ waren auch nach Strausberg geschalten. Unverschlüsselt.
In der Sache hatte "jobakampe" keinen Einblick. Daher die Diskrepanz in den Aussagen.
SAS zu den Freunden war Aufgabe unserer SAS-Mannschaft. Im Krieg, wenn die operative Gruppe der Front kam, brachten sie Kräfte und Mittel auch zur Nachrichenübermittlung mit. Das war auch bei den operativen Gruppen der NVA so. Damit brachten die Freunde mit: 1 SAS-Trupp und 1 Funk Trupp für ihre operative Gruppe.
Unabhängig davon kam ein Wtsch-Trupp des Generalstabes und machte den ZGS mit in das sowjetische Wtsch-Netz West.
Sowjetisches Tropo gab es am Standort nicht.
Unabhängig davon käme ein sowjetischer Richtfunktrupp zum Aufbauplatz Rauen mit R404 und passte sich dort mit ein. Um diesen Trupp in der X-Zeit zu entlasten war dann ja die stationäre Variante R404 von RFB-2 nach Wünsdorf, Lieberose und Baruth.
Zitat von Arno im Beitrag #34Ein seltenes Foto aus dem ZGS zeigt aber nur einen Apparat auf dem Arbeitsplatz des Befehlshabers.
ein WtSch-App. auf Foto = DDR- geht zur Vermittlung Berlin ( da er Kandidat des ZK war ).
Die anderen Apparate brachte ihm dann der sowjet. WTsch Trupp mit. Daher konnte diese auch auf kein Foto sein. War ja noch kein echter Krieg. Insgesamt brachte die CA dann im eigenen System 4 Wtsch-Leitungen zu 4 CA Führungsstellen nach Fürstenwalde. (Stand 1987).
Zu Eggersdorf: Wtsch im Dienstzimmer GOR war in Strausberg/Nord auf Vermittlung. HFS auch Strausberg/Nord- aber nach Berlin umschaltbar. Für die HFS hatte die CA keine diesbezüglichen Vorbereitungen. Auch nicht im Trainee. Sicher zeigt dieser Aspekt auch die Wertigkeit der HFS auf Seiten der CA für den Kriegszustand. Dieser Bunker war wohl wirklich nur für NVA-Generale zum spielen.
Frank schrieb: Wir hatten das schon mal hier ausführlich diskutiert. Bei mindestens 2 GRANIT-Übungen stand am unteren Ende des ZGS-Neubau's ein getarnter sowj. Wtsch-Kfz-Trupp. Dort war der äussere E-Landesanschluß und auch ein Anschaltpunkt für Na-Kabel rein ins SBW. Bei der Diskussion blieb aus Gründen nicht vorhandener Sicht eigentlich nur TROPO übrig ? Eine mögliche RiFu-Richtung wäre Sektor 90° bis 180° gewesen.
Was zu Granit war kann nicht nachvollzogen werden. Jedoch galt auch bei Aljoscha ein Grundsatz: Kein Tropo und kein Richtfunk direkt an der Führungsstelle. Nur im äußersten Notfall um die Führung der Verbände zu sichern. Dazu war immer ein Nachrichtenknoten zu bauen. Wo sollte das Teil für den ZGS auch hinstrahlen ? Zum Vorgesetzten Falkenhagen war Richtfunk in Mehrfachabstützung- sprich TüP Lieberose. Zum Vorgesetzen Schwepnitz war Richtfunk in Mehrfachabstützung- über Lieberose Zum Vorgesetzten OBH Front war Richtfunk in Mehrfachabstützung - über TüP Baruth Zum Nachbarn 16. Luftarmee war Richtfunk in Mehrfachabstützung - über TüP Baruth
Wenn wir die technischen Anforderungen bezüglich Tropo bedenken und zum Bsp. beachten was war wenn NR-14 Tropo entfaltete oder die Reservestationen der StNZ 301-303 in Einsatz sollten. Das war keine Technik die mal hinter einer Hauswand stehen konnte. Tropo am ZGS möchte ich daher ausschliessen. Wenn schon Funk, dann UKW wie bei SAS auch.