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Dieses Thema hat 38 Antworten
und wurde 3.124 mal aufgerufen
 Historisches
Seiten 1 | 2 | 3
Frank1 Offline



Beiträge: 376
Punkte: 458

10.05.2016 07:31
#16 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Frank schrieb:
Sie standen dann auch mit Ural in der Kfz-Deckung hinter dem TO-03 (zum TO-19 hin). Sowj. Einheiten. Hatten Funk aufgebaut und waren (logo) bewaffnet. Sie kamen ab und an mal zu uns rein, weil sie was brauchten. Hilfsmittel oder Zigaretten.
Ich meine FBZ Fürstenwalde.

Torsten Offline



Beiträge: 41
Punkte: 53

10.05.2016 07:36
#17 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Frank- gut das Du diesen Fakt so darstelltst.
Weil.. 2 Paar Schuhe.
Die Kollegen vom MfS schlugen bei Bernd auf und schalteten einen Endapp. des Wtsch frei. Dieser Endapp.Wtsch war geschalten zum Sonderkabelnetz des MfS und über dieses Kabelnetz zu einer NZ des Wtsch. Das konnte in Berlin genauso sein wie in Strausberg Nord im Bunker HptNZ. Zwischen Füwe und der Wtsch Vermittlung war kein Schlüsselgerät-- die reine unverschlüsselte Kabelader des Sonderkabelnetzes. Aufgabe: Sicherstellung Wtsch-Verbindung für den Chef LSK/LV zu den nationalen Führungsgremien DDR.

Der Trupp GSSD-- eventuell auch Wtsch wenn ich Dich richtig verstehe-- Aufgabe: Sicherstellung Wtsch Verbindung des Befehlahaber 3. Luftarmee ( = Chef LSK/LV) zu den Führungsgremien des Kriegsschauplatzes. Also zum Oberkommandierenden der Front und zu den Gefechtsständen der LSK/LV
( Wünsdorf/Oranienbaum/ Wittstock ) und Falkenhagen, Schwepnitz.

Joachim Offline




Beiträge: 43
Punkte: 54

10.05.2016 07:37
#18 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Ja, hat man damals zumindest so gesagt. Und auch der Rest deiner Erklärung zum Schluß wurde uns so mitgeteilt - natürlich wesentlich allgemeiner.
Bedeutet dann auch, der GOR hatte 3 Wtsch Apparate.
1x DDR-Intern auf Vermittlung Strausberg
1x CA auf Vermittlung im Wald ( für Front )
1x CA auf Vermittlung Falkenhagen

kalle Offline




Beiträge: 73
Punkte: 97

10.05.2016 07:41
#19 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Kannst du dich noch erinnern im welchen Jahr das war? Könnte das vielleicht Tropo Trupp gewesen sein?

Frank1 Offline



Beiträge: 376
Punkte: 458

10.05.2016 07:45
#20 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Frank schrieb:
Na Tropo ist doch auch Funk . Nein, es war nicht zu erkennen. Sie waren getarnt in einer Deckung mit Netzen davor. Es war wohl mindestens zweimal. Ich werde nochmal nachfragen. Das eine mal bei Granit-85.

Ergänzung: Ich korrigiere auf Granit-84. Weiterhin Granit-82. Unsere Leute sagen, es war öfters. +Zenit-85.

Der Standort war hier »
http://maps.google.de/maps?q=52.322457,1...&num=1&t=h&z=19

Irgendwie sieht das da jetzt alles ziemlich gefräst aus. Als ich das letzte mal vor Ort war, war die Kfz-Deckung noch da.

Das Gebäude links von meinem Punkt (westlich) war die Trafostation des ZGS-Neubau. Dort war ein Anschaltpunkt direkt rein für so was. Die Trafostation und die Kfz-Deckung befanden sich ungefähr auf Niveau 1.UG des Neubau, dh. links (westlich) davon geht die Böschung für die Aufschüttung des Neubaus los.
Westlich vom Standort war ja die Böschung und überhaupt Berg / Hügel. Östlich ist das Gelände abfallend. Bis ungefähr zu der Stelle, wo da jetzt die Bäume losgehen, war damals auch frei. Das sind mindestens 50m.

Stepstone Offline



Beiträge: 20
Punkte: 24

10.05.2016 07:49
#21 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Kann leider nichts weiter erhellendes zum Truppgeschehen am ZGS-14 beitragen. Kann nur sagen das aus der Kenntnis eines anderen Standortes für Tropo Empfang das Gelände nicht geeignet erscheint. Aber ich bin für diese Problematik auch kein wirklicher Fachmann.

max Offline




Beiträge: 454
Punkte: 522

10.05.2016 07:52
#22 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

@moses schrieb:

Frank, der von Dir benannte Aufbauplatz des sowj. Trupps war vor der alten Trafostation, die eine Splitterschutzwand hatte und somit eine ideale Kfz-Deckung abgab. Ich kann mich auch daran erinnern, dass sie bei Übungen (alle Fälle Granit) dort entfaltet haben. Tropo war es definitif nicht, wegen der fehlenden Antennen. Ob WTsch oder SAS kann ich nicht sagen. Ich würde eher auf SAS tippen, da auch mal mein Dienstzimmer im TO-19 feldmäßig angeschlossen war (die zurückgelassene Kabeltrommel mit dem fast vollständigen Kabel(rest) hab eich heute noch), in dem damals wohl Schiedsrichter waren.
Der Raum für die Technik des/der stationären WTsch-Apparate befand sich hinter dem DZGS (R 225).

Luftikus Offline




Beiträge: 43
Punkte: 70

10.05.2016 07:53
#23 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

@Gerd schrieb

Also ich bin ja kein Experte, aber Wtsch heist ja eigentlich "Hochfrequenzverbindung" und ist verschlüsselt. Nur der Endapparat ist im Nf- Bereich. Ab "Vermittlung/ Verschlüsslung" Wtsch bis Vermittlung Gegenstelle. Also war es möglich über schon angesprochene Adern eines SOK des MfS (oder andere) zu gehen. Funk über Rauenrer Berge war möglich, SOK 1 vom Bunker zum Anschaltpunt hatte, glaube ich, 50DA. Der Anschaltpunt wurde übrigens letztes Jahr platt gemacht... Vom DIESEM Anschaltpunkt war es nicht mehr weit bis zu den vorbereiteten Mastaufbauplatz nord-östlich der ÜsSt7, etwa 300m.
gerd

EK80 Offline



Beiträge: 58
Punkte: 98

10.05.2016 08:03
#24 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Hhm, haben wir hier jetzt eigentlich zwei verschiedene spezielle Unter-Themen ? und sollten die vllt trennen. Also der App. bei Bernd und der Trupp draussen ?
SAS zu den Freunden war Aufgabe unserer SAS-Mannschaft.
Im Krieg, wenn die operative Gruppe der Front kam, brachten sie Kräfte und Mittel auch zur Nachrichenübermittlung mit.
Das war auch bei den operativen Gruppen der NVA so.
Damit brachten die Freunde mit: 1 SAS-Trupp und 1 Funk Trupp für ihre operative Gruppe.

Unabhängig davon kam ein Wtsch-Trupp des Generalstabes und machte den ZGS mit in das sowjetische Wtsch-Netz West.

Sowjetisches Tropo gab es am Standort nicht.

Unabhängig davon käme ein sowjetischer Richtfunktrupp zum Aufbauplatz Rauen mit R404 und passte sich dort mit ein.
Um diesen Trupp in der X-Zeit zu entlasten war dann ja die stationäre Variante R404 von RFB-2 nach Wünsdorf, Lieberose und Baruth.

Doktor Offline



Beiträge: 25
Punkte: 56

10.05.2016 08:05
#25 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Gemäß Eingangsbeitrag #1 sehe ich alles zusammen zum Thema.

Der App. beim Bernd war sicher nur für die Übung als "Testteilnehmer". Konnte schlecht beim DZGS einen Test-Übungspapp. hinstellen.
Wo sollte der App. sonst hin bei dem Regelwerk zulässiger Nutzer.?

max Offline




Beiträge: 454
Punkte: 522

10.05.2016 08:06
#26 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

@moses schrieb:
Wie schon von mir dargelegt, war der in meinem DZ "feldmäßig" istallierte Telefonapparat am sowj. Trupp vor der alten TS angeschlossen und für die damals in meinem DZ residierenden Schiedsrichter bestimmt vermutlich handelte es sich ja auch nur um SAS. Ich glaube nicht, dass Schiedsrichter bei einer Übung WTsch benötigten.
Übrigens, die Bezeichnung WTsch=HF bedeutet keineswegs eine HF-Verbindung/Übertragung! Dazu gibt es eine Story/Legende, die wohl was mit Stalin zu tuen hatte, ich bringe sie aber nicht mehr auf die Rolle.
Moses

Maulwurf ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2016 08:08
#27 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

SAS und WTsch sind denke ich 2 unterschiedliche Netze. Das WTsch Netz in der DDR lag in alleiniger Verantwortung des MfS als dem Organ welches in der DDR zuständig war für die Bereitstellung von Fernsprech-Verbindungen der garantierten Sicherheit für die Partei- und Staatsführung sowie das MfS selber. Station Berlin war in der Gotlindestr. im dreistöckigen Gebäude mit den Antennen auf dem Dach (siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Nachrichten1.jpg Bezeichnung ist übrigens falsch, hatte mit HA III nichts zu tun) welches jahrelang von der Deutschen Telekom oder von Kabel Deutschland, na jedenfalls einem Unternehmen aus der TK Branche, genutzt wurde(wird). Die WTsch Station war in der mittleren Etage im Kern des Gebäudes umgeben von Gängen und hatte somit keine unmittelbar Verbindung nach draußen. In den Bezirken waren die WTsch Zentralen in den Gebäuden der jeweiligen BfS. Es gab auch mobile WTsch Technik. In der SU war das KfS zuständig für die Sicherstellung der WTsch Verbindungen. Die anderen WV Staaten regelten die Zuständigkeiten entsprechend den dort vorhandenen Strukturen, z.B. in der VR Polen und glaube auch CSSR in den jeweiligen Innenministerien angesiedelt.
Natürlich hatte das MfS auch Zugang zum SAS Fernsprechnetz der anderen bewaffneten Organe wie dem MfNV oder dem MdI und konnte somit auch diese Netze zur Kommunikation nutzen. SAS Fe war in einem wesentlichen breiteren Umfang verfügbar. Noch mal zurück zum Raum im ZGS, ich denke hier war nur Kabelsicherungstechnik für das WTsch Netz sowie entsprechende Verteiler installiert, eigentliche WTsch Geräte waren hier nicht.

Friedrich Offline



Beiträge: 46
Punkte: 58

10.05.2016 08:09
#28 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Danke,, ja so lernt man nie aus. Trotzdem hätte ich das nicht gedacht, dass es letztenendes so "trivial" war. Den "Überwachungsschrank" mit Kompressor, Kontaktmanometern u.a. im Keller des U-3 (?) habe ich 89 auch gesehen.

Lopaka Offline



Beiträge: 36
Punkte: 60

10.05.2016 08:11
#29 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Ist die Bemerkung dann richtig » man hat damit den Hauptnutzer GOR bzw. den sowj. Militärberater (viel mehr durften den App. ja nicht nutzen (ZGS/HFS)) irgendwie veralbert oder freundlicher formuliert Sachen erzählt, die so nicht stimmen bzgl. der Nutzung

Bobby ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2016 08:12
#30 RE: Wtsch Eggersdorf Antworten

Wie ? Was wurde denen erzählt ? Bitte vertiefen.
Sicher, die Anschlüsse waren dienstellungs/personengebunden. Daher der Anschluss im FBZ nicht für DHZGS sondern für den Befehlshaber.

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