Die Heeresflieger der Bw zur Panzerbekämpfung fanden fast zeitgleich Aufmerksamkeit wie bei CA und NVA. In keiner Weise waren die BO105 den Mi-24 ebenbürdig.
Die zahlenmäßige Überlegenheit des Warschauer Paktes an Panzern führte zur Beschaffung der MBB BO105, die man zusätzlich zur Panzerabwehr mit Lenkflugkörpern HOT aufrüstete. Mit den neuen Panzerabwehrhubschraubern wurden erstmals 1979 entsprechende Regimenter aufgestellt. Diese waren Regiment 16 in Celle, Regiment 26 in Roth und das Regiment 36 in Fritzlar.
Die neu aufgestellte Heeresfliegerbrigade 3 (Mendig) vereinigte 1994 erstmals alle Kräfte der Transporthubschrauberverbände sowie fast alle Beobachtungs- und Verbindungsstaffeln. Zuvor waren die Heeresfliegerkräfte mit Masse in sogenannten Heeresfliegerkommandos auf Korpsebene angesiedelt.
1997 wurde auf dem Heeresflugplatz Fritzlar die Luftmechanisierte Brigade 1 in Dienst gestellt. Konzeptionell schon auf die Einführung der neuen Waffensysteme Tiger und NH90 ausgerichtet wandelte sich damit die bislang mit reinen Unterstützungsaufgaben betraute Truppengattung zur eigenständig operierenden Kampftruppe. Mit der Aufstellung des Infanterieregiments 1 als organischen Verband dieser Brigade erhielt das Heer erstmals schnell verlegbare und luftbewegliche Infanteriekräfte, die zusammen mit den Kampfhubschraubern der Brigade den luftbeweglichen Kampf aus der Luft und vom Boden aus führen konnten. Diese Erweiterung des Fähigkeits- und Einsatzspektrums der Brigade führte folgerichtig auch zur Umbenennung des Großverbandes in Luftbewegliche Brigade 1.
Was ist geblieben ? - Kampfhubschrauberregiment-36 " Kurhessen" in Fitzlar mit Tiger - Transporthubschrauberregiment-10 "Lüneburger Heide" in Faßberg - Transporthubschrauberregiment-30 in Niederstetten --- die fliegen auch für OSZE !
Alle Regimenter gehören zur Division "Schnelle Kräfte" - wie die 2 Luftlandebrigaden, dem FJ-Rgt und der Fernspählehrkompanie ( einst Fallis-dann Panzeraufklärer )
Beschränkt auf Panzerbekämpfung. Ganz anders die östliche Seite. bei der die KH auch Feuerunterstützung für die Mot-Schützen gaben. Gleichwohl die Feuerunterstützung für Panzerverbände. Hier Bestandteil der OMG und zuständig für freie Fahrt der Panzergruppierungen als Stoßtruppen. Dies war der Lösungsansatz das die Stoßgruppierungen der 1. Westfront nur 2 Tage bis zum Rhein (rechnerisch) benötigen. Diese BO105 waren dann zur Gegenwehr überhaupt nicht in der Lage. Weil die Panzer die sie bekämpfen sollten dann bereits "durch" waren. Nun haltet mich nicht für überheblich. Eine Analyse des Generalstabes sah die Sachlage so. Die 3. Armee GSSD war ja nicht umsonst die Stoßarmee. Diese Truppe hatte nur 1 Aufgabe- Durchbruch und in 2 Tagen vollzug melden.
Eineinhalb Jahre war Brigadegeneral Thomas bei der Division Schnelle Kräfte (DSK) eingesetzt. Der Neue: Brigadegeneral Gert Gawellek Neben der Aufgabe des stellvertretenden Divisionskommandeurs fungierte er auch als „General Flugbetrieb Heer“ und als Standortältester. „Keine leichte Aufgabe für einen Panzergeneral“ – wie Divisionskommandeur Generalmajor Marlow herausstellte. Umso mehr dankte der Divisionskommandeur dem scheidenden Brigadegeneral für dessen unentwegten Einsatz zum Wohle der DSK.
Rückblickend bewertete Brigadegeneral Thomas die Einführung der neuen Hubschrauber NH90 und Tiger bei gleichzeitiger Umgliederung der Verbände als größte Herausforderung seiner Dienstzeit. Für die Truppe ist der Nachfolger kein Unbekannter. In der Vergangenheit diente Brigadegeneral Gert Gawellek bereits in verschiedenen Verbänden der Division Schnelle Kräfte. Deshalb freut sich Generalmajor Marlow auch auf zusätzliche „waschechte Fallschirmjägerkompetenz“ an seiner Seite.
So in meinen Überlegungen: Die NVA hatte die Positionen Chef Armeefliegerkräfte mit aktiven Fliegern/Piloten besetzt. Dazu ein kleiner Stab, bei dem Fachkompetenz wieder bei den Luftstreitkräften lag ( FID, FA, ....). Bei der Bundeswehr wird ein Panzergeneral und ein Fallschirmjägergeneral Kommandeur aller Heeresfliegerverbände. Und das noch im Nebenjob. So gesehen ist doch kein Wunder wenn alle Nase lang über Pleiten Pech und Pannen der Bundeswehr berichtet wird. Offenbar werden andere Dienstposten auf Entscheiderebene auch so unqualifiziert besetzt. Seit 2014 gehören die Heeresflieger der Bundeswehr zur Division Schnelle Kräfte (DSK) im hessischen Stadtallendorf. Also die 3 Regimenter, wie in #1 aufgeführt.
Insgesamt forderte doch die ständige Aufrüstung des Warschauer Paktes mit Panzern und Panzertruppen zum spezialisierten Einsatz von Panzerabwehrhubschraubern und letztlich zu Kampfhubschrauberverbände. Besonders bei LANDJUT war die Sorge zum Einsatz der 9. Panzerdivision NVA. Deutsche sollten gegen Deutsche kämpfen. Mit den vorherigen polnischen Verbänden hatten wir weniger Bauchschmerzen.
Tja, da war doch was- ach ja, ein "Tiger" ist in Mali vom Himmel gefallen und 2 Besatzungsmitglieder kamen zu Tode. Mein Beilieid den Hinterbliebenen.
Aber das deckt sich doch mit vorgergehender Meldung und der Beschwerde der Pilotenverenigung über zu wenig Flugstunden der Heli-Piloten. Keiner der Piloten in Mali soll bisher die erforderlichen Flugstunden erreicht haben.
Hier ist doch besonders die Politik und die Armeeführung gefragt. Wie kann die Bundeswehr freiwillig nach politischer Entscheidung die Mission der Kampfhubschrauber im Mali übernehmen, wenn weder personelle noch materielle Voraussetzungen gegeben sind. Die militärische Führung muß kritisiert werden, weil sie kein Veto gegen den politischen Auftrag eingelegt hat. Offenbar hat keuner den Mimm sich gegen den Willen der Ministerin zu artikulieren.
Am 27. Juli gegen 12 Uhr ist ein Flugunfalluntersuchungsteam unter Führung des Luftfahrtamts der Bundeswehr, Abteilung General Flugsicherheit in der Bundeswehr, nach Mali gestartet, um die Unfallursache des abgestürzten Hubschraubers in Gao zu untersuchen.
Ich glaube, bei weniger hochtrabender Titel kommt mehr Effizienz heraus. " Abteilung General Flugsicherheit.."
Probleme in der Bundeswehr. Ein neuer Bericht zeigt auf, dass Waffensysteme nicht voll einsatzfähig sind- So wurden aufgeführt: Von 58 Transporthubschraubern NH-90 des Heeres sind im Jahresdurchschnitt nur 13 einsatzfähig. Von 62 Unterstützungshubschraubern TIGER waren nur 12 einsatzfähig-
Im Umkehrschluss: Wenn eine Einsatzstaffel TIGER im Mali ist, darf in Europa kein Konflikt ausbrechen, da das Heer wegen fehlender Luftunterstützung die Verteidigungsleistung nicht erbringen kann. Denkwürdig.
Ab 2015 kommen die Hinweise von Airbus auf den Designfehler. Der Flugsicherheitsausschuss beim Luftfahrtamt der Bundeswehr hatte daher 2015 empfohlen, den Routineflugbetrieb mit NH90 aus Sicherheitsgründen vorläufig auszusetzen, hieß es seitens der Bundeswehr. Das Verteidigungsministerium erwarte jetzt schnellstmöglich die Beseitigung des Problems durch den Hersteller. Der Grünen-Verteidigungsexperten Tobias Lindner berichtet, über Wochen sei ihm versichert worden, die Verschmorungen ( Problemstart Termez) seien ein bedauerlicher Einzelfall gewesen. "Während Ursula von der Leyen auf der Münchner Sicherheitskonferenz über 'Führen aus der Mitte' philosophiert, muss das Verteidigungsministerium nun erneut alle NH90 außer Betrieb nehmen", sagte er SPIEGEL ONLINE. Von der Leyen dürfe nun die Rahmenvereinbarung, mit der wohl für über acht Milliarden weitere Hubschrauber gekauft werden sollen, "nicht durch den Haushaltsausschuss peitschen", so der Grünen-Politiker. Sie müsse vielmehr darauf bestehen, dass zuerst die Ursache der aktuellen Probleme aufgeklärt und die Probleme gelöst würden. Zuletzt war bekannt geworden, dass eine schadhafte Software beim fliegenden Gerät der Bundeswehr für Chaos sorgt. Nach einem Update der Software, mit der die Wartung der Maschinen überwacht und Ersatzteile beschafft werden, sind die Daten derart durcheinandergeraten, dass die Techniker nicht mehr nachvollziehen können, welche der Maschinen überhaupt noch flugtauglich sind. Besonders betroffen auch dabei: der Bundeswehr-Transporthubschrauber NH90. Aber offenbar ist der Fortschritt = Null.
Hubschrauberpiloten der Bundeswehr verlieren wegen mangelnder Flugstunden immer wieder ihre Fluglizenz. Das geht aus einer Antwort des BmVg an den Bundestag hervor. Im Jahre 2017 büßten demnach 19 von 129 Hubschrauberpiloten ihre Fluglizenzen zeitweilig ein. Bei den wichtigsten Hubschraubertypen ist weiterhin nicht mal 1/3 der verfügbaren Maschinen einsatzbereit.
Solche Mängel sind hausgemacht und basieren auf mangelhafte Strukturen der Streitkräfte. Statt bundeswehreigene Luftwaffenwerften zu unterhalten, läuft alles über Outsourcing. Eine schweizerische Firma hat den Vertrag über Wartung und Instandhaltung erhalten und hat auf einem Flugplatz bei München erst einmal neu gebaut. Dort sollen dann sämtliche Hubschrauber der Bundeswehr in die Werkstatt. Aber die zivile Firma reisst sich deshalb kein Bein aus. Wenn mal Zeit ist und wenn Ersatzteile vorhanden sind wird mal an der Maschine gearbeitet. So das inzwischen ein Großteil an Hubis dort auf dem Flugfeld herumsteht und auf einen Werkstatttermin wartet.
Diese Bundeswehr hat ein vollkommen falsche Ausrichtung bekommen. Da nutzt auch keine Verdreifachung des Wehretats. Denn eine Strukturänderung ist vordergründig notwendig.
Schon etwas älter aus Sommer 2017 Akuter Pilotenmangel bei der Bundeswehr
Die Probleme mit dem Kampfhubschrauber "Tiger" sind dramatischer als bisher bekannt. Nach Informationen des SPIEGEL gibt es kaum Piloten, die in den Einsatz geschickt werden könnten.
Angfang 2018 hieß es: Deutschland hat große Probleme, seine Zusagen an die Nato zu erfüllen. Anfang 2019 soll die Bundeswehr die Führung der multinationalen Eingreiftruppe Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) in Osteuropa übernehmen.
Laut Informationen der "Welt" mangelt es der Bundeswehr jedoch an einsatzbereiten Kampfpanzern. Aus einem vertraulichen Papier des Verteidigungsministeriums gehe hervor, dass der für die Aufgabe vorgesehenen Panzerlehrbrigade 9 in Munster derzeit nur neun von 44 vorgesehenen Kampfpanzern des Typs Leopard 2 zur Verfügung stünden.
Zudem seien von den 14 benötigten Schützenpanzern des Typs Marder nur drei einsatzfähig. Gründe sind dem Bericht zufolge die mangelnde Versorgung mit Ersatzteilen und hoher Wartungsaufwand. Das Heer wolle versuchen, die „existenten fähigkeitsrelevanten Defizite aus Beständen anderer Großverbände“ zu decken, heißt es in dem Bericht weiter.
Toll so etwas dann als Speerspitze zu bezeichnen. Wobei- die Deutschen waren schon mal für bestimmte Kreise in Industrie + Finanzen eine Speerspitze gen Ost und sind dann bereits einfach durch den (russischen) Winter so gut wie kampfunfähig geworden- In alten Berichten wird dann auch auf die glorreiche deutsche Logistik verwiesen. Denn immer das was die Truppe brauchte war nicht vorhanden.
Schon der Umstand für diese Speerspitze statt Kampfverband eine Panzerlehrbrigade einzusetzen zeigt von wenig militärischen Intelligenz. Oder anders gesagt, die Armee ist so runter das schon der Volkssturm aufgeboten wird. Sorry wenn ich diesen Begriff wählte. Kennzeichnet nach meiner Ansicht den Zustand der Truppe am deutlichsten.
Eventuell hatte diese Brigade auf dem Papier als einziger Verband die notwendigen Panzer. :shock: Jetzt kommt Feststellung das die Daten nicht stimmen. Das dann andere Truppen für fehlendes Gerät ausgeschlachtet werden hat schon in NVA nicht funktioniert. Da wurden dann die Panzertruppen zu 3/4 gleich abgeschafft. Um wenigsten 1/4 mit dem Gerät ausrüsten zu können. Ein Geschwader (JG-7) musste sterben um wenigsten 1 Staffel Aufklärungsflieger ( TAFS-87) neu aufstellen zu können und die dauerdefekten Flugzeuge anderer Geschwader zu ersetzen. Die Bundeswehr scheint auf dieser Stufe auch angekommen zu sein.
Wenn man sich überlegt, die Renovierung der Gorch Fock sollte 70 Millionen Euro kosten - (dafür könnten 3 Schiffe der Art neu gebaut werden )... und jetzt hat die Werft das Schiff zerlegt und fordert weitere zig Millionen Euro weil sonst nicht wieder zusammengebaut werden kann und der Bund will die Zusatzmittel stellen. Dann kommt dich die Frage auf nach Qualifizierung der Entscheidungsträger. Wenn ein Angebot und ein Finanzrahmen in einer Größe steht dann ist das so und die Beteiligten können sich nur darin bewegen. Wobei in diesem Fall die Sache mehr nach Erpressung durch die Werft riecht.