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 Kommando Hubschrauber
Lutze Offline




Beiträge: 14
Punkte: 22

07.02.2022 18:37
Heeresflieger Historie Antworten

Der erste fliegende Verband der Heeresflieger wurde im Mai 1957 in Niedermendig / Eifel aufgestellt. Im April 1957 wurden sechs Bell 47 G-2 von der Firma Motorflug aus Koblenz / Karthause an das Heeresfliegerkommando 801 für die HFlgStff 811 übergeben. Schon im Dezember 1956 war auf dem Platz das Flugplatzkommando 841 (H) aufgestellt worden, gefolgt vom Heeresfliegerkommando 801 im März 1957. Ursprünglich war Bad Kreuznach als Aufstellungsort vorgesehen, da das dortige Lager aber noch nicht bezugsfertig war, wich man nach Niedermendig aus. Der Platz war im Januar 1957 von den Franzosen geräumt worden.

Kurz nach der HFlgStff 811 wurden in Fritzlar die HFlgStff 812, HFlgStff 813 und HFlgTrpStff 822 sowie in Celle die HFlgStff 814, 815 und HFlgTrpStff 823 aufgestellt. Ab 1956 hatten bereits die ersten Heeresflieger ihre Hubschrauberausbildung in Fort Rucker und Camp Wolters / USA begonnen. Die Flächenflugzeugausbildung für die Heeresflieger fand zunächst auf der Gary AFB, ebenfalls USA, statt.

Aufgabe der Heeresflieger waren und sind Verbindungs-, Überwachungs-, Erkundungs- und Transportflüge zur Unterstützung des Heeres. Neben der Bell 47 wurden auch die Djinn und Skeeter erprobt. Diese kleinen zweisitzigen Hubschrauber erwiesen sich für oben genannten Aufgaben aber als ungeeignet.
So wurden ab Februar 1958 Tests mit einer Westland Widgeon, einer Agusta-Bell 47J Ranger und zwei Sud Aviation SE 3130 Alouette II (F-BIBE, F-BIFF) durchgeführt, aus denen die Alouette als Sieger hervorging. Im März 1959 wurde ein Kaufvertrag über 130 Alouette II abgeschlossen, der später auf insgesamt 247 Exemplare ausgedehnt wurde.

Die Heeresflieger waren zu Beginn auch mit Flächenflugzeugen ausgestattet. Ab 1.Juli 1957 wurden die ersten Do 27 bei der HFlgStff 811 und der HFlgStff 812 in Dienst gestellt.

Der Hubschrauber hat sich jedoch als besser geeignet erwiesen, weil man mit ihm ohne aufwändige Infrastruktur (Flugplatz) gemeinsam mit den Landstreitkräften operieren kann.

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