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Dieses Thema hat 45 Antworten
und wurde 845 mal aufgerufen
 NFWL-14 Cottbus
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Regenmacher Offline



Beiträge: 15
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16.04.2016 23:10
#31 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Das ist schon erstaunlich, was ihr da so produziert habt. Habe ich zuvor so auch nicht gewusst. Wieviele Mitarbeiter / Kollegen seid ihr denn gewesen ?

Wer hat den eigentlich die EGS-Pulte des ZGS Füwa/ ZWGS Egg ausgerüstet. Ihr wohl nicht (oder). M.E. das NBB/ NBA.

Andy Offline




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16.04.2016 23:12
#32 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Andy hat geschrieben:
...Falls Bedarf an den Bildern besteht besteht - damit meine ich z. B. den Verein (also nur innerhalb des Forums bzw. uns postiv gesinnten) - stelle ich diese gern zum vervielfältigen zur Verfügung. Die Originale auf denen die Bilder sind, sind alle im A 4 Format und sw....

Bodo Berlin Offline



Beiträge: 70
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16.04.2016 23:14
#33 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Käme bei so viel identischen Produkten wie EGS-P für GDFL nicht eine Standardisierung in Frage ?
Täte doch Herstellung vereinfachen. Die GDFL waren auch identische Bauwerke.
So wars wie "Wünsch dir was ".

Andy Offline




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16.04.2016 23:16
#34 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Es war eigentlich angestrebt dort eine Art Standardisierung zu erreichen. Hinsichtlich der Kassettenbestückung der Pulte mussten natürlich von vorn herein Unterschiede gemacht werden. Einer hatte ein Funkfeuer PAR 8 auf dem NMP - ein anderer einen APR 8. Diese Kassetten waren in der Abmessung gleich und leicht zu tauschen.
Auch "Philisophien" entwickelten sich in den Jahren weiter. Eine war z. B. alle an einem Punkt benötigte Fernsteuertechnik in einem Schaltschrank unterzubringen (z. B. auf dem NMP). An diesen vor Ort dann noch alles anklemmen und fertig ...
Praktisch stellte sich dann später heraus das sich darin schwer Fehler suchen liesen. Einfach zu eng und bei Änderung der Ausrüstung auf einem Punkt musste der Schaltschrank schwierig umgebaut werden. Also ging man wieder zu Einzelkomponenten. Jede Technik auf dem jeweiliegn Punkt bekam ihren Fernbedienkasten. Der Aufwand beim Austausch war nun geringer. Im Zuge der Rekonstruktion und des Austausches von Technik wäre die Vereinheitlichung dann fortgeschritten. Traum mancher war es schon damals immer eine gewisse Anzahl vorgefertigter Kassetten und Module auf "Vorrat" liegen zu haben. Für jede zu bedienende Technik gab es ja eine Standardkasette. Dazu ist es nie gekommen - es gab zu viel zu tun. Die Zeit fehlte.

Änderungen im Aufbau kamen auch in der GDFL ... in den ersten Pulten befanden sich Lötigel und die Kabel wurden fast von uns daran aufgelegt. Schwierig dann ein Pult schnell zu tauschen. Also wurden dann die Pulte mit den bekannten 30 poligen Griffschalensteckern angeschlossen. Dafür stieg natürlich vor Ort der Zeitaufwand für den Einbau an. Dann neue Idee .... Für jedes Pult wird ein Wandverteiler vorgefertigt. Dieser wird hinter dem Pult an der Wand befestigt. Auf der einen Seite waren dann schon die Griffschalenstecker daran und schnell am Pult angesteckt. Auf der anderen Seite wurde dann vor Ort der Lötigel aufgelegt. Nachteil: Die Zeit der Vorfertigung stieg und es wurde eine neue zusätzliche Schaltstelle eingebaut. Eine Quelle für evt. Fehler ... Also wieder zurück zur vorherigen Variante.

Andy Offline




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16.04.2016 23:18
#35 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Andy schrieb:
Abbildung einer Typenkassette für die Fernbedienung Lichtlandeanlage MLOK

http://www.lsklv-ddr.de/MLOK.jpg

Andy Offline




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16.04.2016 23:20
#36 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Andy schrieb:
Abbildung einer Typenkassette für die Fernbedienung der stat. Scheinwerfer APM 90 und Landeverbot/Gebot Lichtlandeanlage MLOK
damit konnten die Landescheinwerfer aus der Kanzel der GDFL Ein- und Ausgeschaltet und in alle Richtungen gedreht und geschwenkt werden.

http://www.lsklv-ddr.de/APM90.jpg

Andy Offline




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16.04.2016 23:23
#37 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Andy schrieb:
Schaltkasten für die Fernbedienung des Funkpeilers ARP 6

Die stat. Funkpeiler ARP 6 wurden einer technischen Änderung unterzogen welche die Ferneinschaltung ermöglichte. Dieser Schaltkasten war auf dem Peilerpunkt (UP) untergebracht.

http://www.lsklv-ddr.de/ARP6.jpg

Andy Offline




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16.04.2016 23:25
#38 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Andy schrieb:
Die Funkfeuer PAR 8 wurden einer technischen Änderung unterzogen. Diese ermöglichte die die Fernsteuerung dieser und auch Mastbefeuerung sowie Havariekanal K21 Draht und Funk konnten aus der GDFL geschaltet werden.

http://www.lsklv-ddr.de/2xPAR8.jpg

Andy Offline




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16.04.2016 23:28
#39 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Andy schrieb:
Die Funkfeuer APR 7/8 stellten gegenüber der PAR 8 die modernere Variante dar und enthielten schon eine "automatisierung". Vom Hersteller wurde hier ein "Fernbedienkästchen" für die Fernsteuerung mittels Vieldrahtleitung mitgeliefert. In der NVA wurde das Fernsteuersystem FCS bzw. URSATRANS genutzt. Diese Systeme ermöglichten es auf die Vieldrahltleitung zu verzichten. Je Außenpunkt wurden nur 2 DA für die Schaltbefehle benötigt. Dieser Schaltkasten stellt die notwendige Anpassung dar und ermöglicht auch den K 21 Funk und Draht.

http://www.lsklv-ddr.de/APR7oAPR8.jpg

Andy Offline




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16.04.2016 23:31
#40 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Andy schrieb:
Der RWPU Schrank befand sich im Technischen Saal der GDFL. Er enthielt die RWPU's (Ferbsteuergeräte) von abgesetzt betriebenen mobilen Funkstationen. Mittels Klinkenumschalter konnten diese den jeweiligen Arbeitsplätzen in der GDFL zugeordnet werden.

http://www.lsklv-ddr.de/RWPU.jpg

Andy Offline




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16.04.2016 23:33
#41 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Andy schrieb:
Arbeitspult des Landeleiters und Funkmessoberdispatchers - dieser Arbeitsplatz befand sich in der GDFL in einem Raum hinter der Kanzel. Es enthält die Sichtgeräte für Rundblick, Kurs- und Gleitwinkel des Sichtgerätekomplexes WISP 75. Von der Einstufung her, ist es als Notarbeitsplatz zu betrachten. Z. B. wenn die Kanzel zerstört ist bzw. aus anderen Gründen nicht genutzt werden kann.

http://www.lsklv-ddr.de/PultLL2131.jpg

Andy Offline




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16.04.2016 23:36
#42 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Andy schrieb:
Arbeitsplatz für Peilfunker - dieser befand sich in einem Raum der GDFL hinter der Kanzel. Er enthielt die zwei Tochtersichtgeräte der Funkpeiler ARP 6. Diese waren auf dem Peilerpunkt (UP) untergebracht. Weiterhin das Tochtersichtgerät des mobilen Funkpeilers ARP 10. Die FF63 ermöglichten die Verbindungsaufnahme zum Peilerpunkt (für Reparatur- und Abgleicharbeiten). Das oben befindliche RWPU ermöglichte die Funkverbindung auf dem Peilfunkkanal.

http://www.lsklv-ddr.de/Peilfunk2131.jpg

Gregor Offline



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16.04.2016 23:37
#43 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Muß doch eine geiles Arbeiten in so einer gefragten Einrichtung gewesen sein. Jeden Tag das Fahrrad neu zu erfinden in der jeweils gewünschten Spezifika ist auch nicht einfach.

Andy Offline




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16.04.2016 23:39
#44 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Spaß hat es gemacht ... war schon etwas sich durch das System zu wursteln und zu durchblicken. Interessant wären garantiert die 90 er Jahre mit neuen Funk- und Flugsicherungsgerätesätzen geworden.
Mobil war ja vieles schon da und es wäre stationär weiter gegangen.

Speedbird ( gelöscht )
Beiträge:

21.11.2016 20:46
#45 RE: Erzeugnisse aus NFWL-14 Cottbus Antworten

Das gefällt mir alles sehr gut, was hier geschrieben wird. Da ich mich geschäftlich mit der Entwicklung heutiger Flugsicherungstechnik beschäftige bin ich dazu gekommen, dass mir vor 2 Jahren jemand das "Handbuch für Flugsicherungspersonal" geschenkt hat. Die NVA-Technik hat mich schon immer interessiert, da wir eine original GDFL als Tower betreiben - allerdings ohne Inhalt. Dabei ist mir der Gedanke aufgekommen alles zu sammeln, was dort original hinein gehört hat. Bei der NVA habe ich selber nicht mehr gedient - dafür war ich zu jung.

Jetzt ist schon eine kleine Sammlung an Technik und Fragmenten entstanden und einiges habe ich funktionsfähig (Funkstationen, Magnitophon, Überwachungsempfänger, alle Lampengenerationen der LLA usw.) Arbeitspulte konnte ich noch nicht ergattern - aber in unserem Tower ist noch das original-Untergestell vom Flugleiterarbeitsplatz immer noch in Benutzung. Das musste ich aber der modernen Zeit anpassen.

Mir gefällt der Ansatz, dass man versucht hat die Technik zu standartisieren und modular zu gestalten. Das was ich vom NFWL 14 bisher gesehen habe (in Rothenburg steht alles noch!) gefällt mir sehr gut von der technischen Umsetzung der damaligen Zeit.

Könnt ihr mir weitere Informationen über eine GDFL (Ausstattung, Fotos, Arbeits- und Funktionsbereiche geben?) Wozu war der kleine Raum mit der Gittertür? Wozu dienten die 2 kleinen Durchreichen? Wozu war die Zwischentür im Untergeschoss? An dem Erzeugniskatalog des NFWL 14 hätte ich auch Interesse. Ich würde mir gern ein paar Ideen daraus holen.

Angefügte Bilder:
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