Andy schrieb: Im NFWL 14 wurde sehr früh auf die Containertechnologie gesetzt. Bereits 1973 wurde KN1E Sendetechnik in einen Container eingerüstet. Transportiert wird zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Tieflader.
Das Containertransportsystem mit Selbstladeanhängern und Lkw MAS gab es ab 1977. Der MAS dürfte ein 504 gewesen sein. Er besaß ein Fahrerhaus der Holklasse ohne jegliche Bequemlichkeit für den Kraftfahrer. Die Jungs hatten jedesmal bei einer Tour von Cottbus bis an die Küste Schwerstarbeit zu leisten. Ein neues Zeitalter war dann das Jahr 1987 als 2 TATRA 815 als Kfz geliefert wurden. Ein Fahrzeug mit entsprechenden PS und für für längere Fahrten geeignet.
Das Sahnestück war von Anfang an der Container-Tragrahmen-Sattelauflieger mit Kran Einrichtung HLS 200.78/TK aus dem Kfz Werk Ernst Grube in Werdau. Sogar nach der Wende wurden wir damit überall bewundert und es gab großes staunen das wir das schon seit 1977 so machen (Diese Anhänger werden übrigends seit 1971 erbaut). Immer wieder stießen wir auf Skepsis wenn wir für Baumaßnahmen einen Containerstandplatz anforderten - aber keinen Kran zum abladen. Es gab so manchen Anruf wie wir das mit 3 oder 4 Leuten machen wollen und unsere Ankunft entwickelte sich teilweise zu einem Besichtigungshöhepunkt.
Vorallem fanden die 20-Fuß-Standardcontainer Verwendung. Einmal um Lagerraum zu gewinnen und zum anderen um Transporte effektiv zu gestalten. Bei uns waren die Container bei allen die viel zu Baumaßnahmen unterwegs waren sehr beliebt. Konnten wir doch damit vorher in Ruhe packen (war etwas fertig verschwand es im Container), alles war geschützt untergebracht, konnte vor Ort je nach Bedarf fast ebenerdig entnommen werden (bei schwereren Dingen half der Gabelhubwagen) und wir hatten vor Ort einen abschließbaren Lagerraum, der uns dort eine andersweitige und aufwändige Zwischenlagerung ersparte.
Für das Feldlager existierte weiterhin noch ein Waffenkammercontainer. Für Baumaßnahmen wurden im NFWL 14 in Eigenleistung ausgebaute Lager-, Betten- und ein kombinierter Küchen-, Speisecontainer genutzt.
Solche Lösungen sind doch eine feine Sache. Zusammenstellbar wie ein Baukasten. Wir zogen in den AK ja immer mit Kleinstbaracken und Raumzellen herum. Die dann durch den ewigen Auf-und Abbau plus Transport auch in der Substanz litten. Container wären auch dort angebracht .