Der Truppenübungsplatz ALTENGRABOW liegt in den Bundesländern Sachsen- Anhalt und Brandenburg circa 35 km ostwärtig von Magdeburg in einer Höhe zwischen 90 und 115 Metern. Die Fläche des Übungsplatzes beträgt 9455 ha. Der Truppenübungsplatz hat ein offenes, welliges Gelände, charakteristisch sind hierbei die offenen Heide - und Grasflächen.
Auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow kann Schießen bis zur Ausbildungshöhe
verstärkte Kompanie in allen Gefechtsarten und in Ausbildungshöhe Einheit das Gefecht der verbundenen Waffen geübt werden. Eine Besonderheit ist hier das Schießen mit Artillerie aus einem urbanen Schieß- und Übungsraum.
Die Truppe kann hier außerdem Schießen mit allen Handwaffen, Bordmaschinenkanonen im Modus Schul -und Gefechtsschießen durchführen.
Auch Artillerie- und Mörserfeuerstellungen stehen zur Verfügung. Des Weiteren befinden sich 2 Sprengplätze und eine Kfz Geländelehrbahn auf dem Truppenübungsplatz.
Die TrÜbPlKdtr Altengrabow befincdet sich am Ort Dornitz/Möckern. Der TÜP gehört zum Bereich Truppenübungsplatzkommandantur OST in Klietz in der "Kaserne Im Walde".
Anwohner des Truppenübungsplatzes Altengrabow müssen in den kommenden zwei Wochen mit Tieffliegern rechnen. Diese sind Teil einer Übung mit dem Namen «Stone Age 19-2», die von Montag, 19 August bis zum 30. August dauert, wie das Landeskommando Sachsen-Anhalt der Bundeswehr mitteilte. Geflogen werde von montags bis freitags jeweils zwei Stunden am Vor- und Nachmittag sowie drei Stunden am Abend in niedrigen und mittleren Höhen. Eingesetzt werden unterschiedliche Maschinen vom Hubschrauber bis zum Düsenjäger. An der Übung beteiligt sind am Boden rund 150 Soldaten und 30 Radfahrzeuge. Die Flugzeuge werden sich den Angaben nach aus allen Himmelsrichtungen auf den Truppenübungsplatz zubewegen. Anflüge gebe es dabei auch aus östlicher Richtung aus Brandenburg. Im Rahmen der Übung werden sich laut Bundeswehr Fahrzeuge und Soldaten auch im Raum Loburg und nördlich der Autobahn 2 bewegen. Diese sollen den Angaben zufolge Ortschaften weitgehend meiden.
Der TÜP hat eine lange Geschichte. Er wurde für das IV. Korps der Preußischen Armee angelegt; 1891 begann der Übungsbetrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Übungsplatz von 1945 bis 1994 von den sowjetischen/russischen Truppen in Deutschland belegt. Seitdem wird das Gelände von der Bundeswehr genutzt. Zeitweilig sind hier auch NATO-Alliierte, insbesondere Truppen aus den Benelux-Staaten, zu Gast.
Das Gelände am Hohen Fläming wurde im April 1945 von der 83. US Infanterie-Division befreit; das Lager wurde dann im Mai durch sowjetische Truppen besetzt. Bis August 1945 wurden die Unterkünfte auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes als Sammel- und Durchgangslager für sowjetische Kriegsgefangene genutzt, bevor diese in ihre Heimat zurückkehren konnten.
Ab August 1945 übernahm die Rote Armee offiziell den Standort und nutze ihn für Schießübungen mit Geschosswerfern und Panzerabwehrkanonen. Das Lager Altengrabow wurde im Jahr 1946 endgültig eine sowjetische Garnison für Artillerie, Infanterie und Flugabwehr. 1959 kamen im Lager Rosenkrug ein Garde-Panzerregiment und ein Panzerlehrbataillon dazu; 1974 ergänzte die 10. Garde-Panzerdivision der sowjetischen 3. Stoßarmee die Garnison. Im Jahr 1983 wurde die 36. Raketenbrigade zusätzlich auf dem Gelände untergebracht. Nach dem Vollzug der Deutschen Einheit 1990 wurde im Folgejahr der Abzug der sowjetischen Truppen befohlen. Am 9. und 19. April 1991 wurden Soldaten der Bundeswehr von sowjetischen Wachposten beschossen. Als Angehörige eines Beobachtungstrupps hatten sie militärische Aufklärung betrieben und sich dabei sowjetischem Sperrgebiet genähert. Daraufhin eröffneten die sowjetischen Soldaten das Feuer, wobei beim zweiten Vorfall am 19. April 1991 ein Major der Bundeswehr verwundet wurde. Am Standort Altengrabow befand sich ein sowjetisches Sonderwaffenlager, welches die Raketentruppen der 3. Stoßarmee mit nuklearen Einsatzmitteln versorgt hätte. Vermutlich wurden die letzten Kernwaffen aus Altengrabow erst im Juni 1991 abgezogen. Im Juli 1994 verließ der letzte russische Soldat den Standort Altengrabow.
Die Drohnen brauchen doch garnichts auszuspähen.Unsere Politiker und Militärs posaunen die Missstände in der Bundeswehr doch in allen Medien aus.Und das rund um die Uhr.
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