Was brächte eine neue Militärallianz zw. Russland und China ?
Russland und China nähern sich weiter an – auch militärisch. Die russischen Fernfliegerkräfte haben vor einigen Tagen erstmals mit der chinesischen Luftwaffe gemeinsame Patrouillenflüge absolviert. Vier strategische Bomber – zwei Tu-95MS und zwei H-6K – flogen über dem Japanischen und Ostchinesischen Meer. Gemeinsame Patrouillen der russischen und chinesischen Fernfliegerkräfte, die am Tag nach der Veröffentlichung der Anordnung des Regierungschefs erfolgten, waren kaum Zufall. Wie es im chinesischen Verteidigungsministerium hieß, werden Russland und China gemeinsame Operationen fortsetzen.
Hypothetisch könnte eine Militärallianz zwischen China und Russland tatsächlich ein perfektes Gegengewicht für die Nato sein. Die beiden Staaten, die den größten Teil Eurasiens abdecken, verfügen über riesige Natur- und Menschenressourcen. Die Gesamtzahl des Soldatenkontingents beider Armeen umfasst mehr als drei Millionen Mann. Das ist nur etwas weniger als die Kennzahl bei der Nato. Aber die Personalressourcen in Asien sind erheblich größer.
Nach der Zahl der nuklearen Gefechtsköpfe ist eine Parität erkennbar. Der größte Teil des globalen Atomwaffenarsenals entfällt auf die USA und Russland. China erklärte mehrmals, sein strategisches Arsenal auf einem minimal ausreichenden Niveau beizubehalten.
Die genaue Zahl der chinesischen Sprengköpfe gilt als geheim, Experten gehen aber von mindestens 270 Stück aus.
Bezüglich der Panzer – der wichtigsten Schlagkraft der Bodenstreitkräfte – sind Russland und China der Nato deutlich überlegen. Unter Berücksichtigung der Panzertechnik, die sich in den Depots befinden, verfügt das potentielle Bündnis über 26.000 Kampffahrzeuge gegenüber 15.000 bei der Nato. Dabei verfügen acht von 29 Nato-Ländern gar nicht über eigene Panzereinheiten.
„Die Götter des Krieges“ sind ebenfalls auf der Seite Russlands und Chinas. Zwei Länder verfügen über 28.000 bis 30.000 verschiedene Haubitzen, Kanonen, Minenwerfer und Mehrfachraketenwerfer. Bezüglich der Reserven sind die Kennzahlen noch höher. In den russischen Lagern befinden sich 22.500 Stück Artilleriewaffen. Doch auch die Nato kann „Feuer geben“ – in den Armeen der Allianz sind es 25.000 Gewehre.
Die Nato ist Russland und China auf hoher See überlegen – vor allem dank den starken Seestreitkräften der USA. Die Nato verfügt über mehr als 2200 Schiffe und U-Boote, darunter Versorgungsschiffe und Küstenschutzschiffe. Bei den Raketenkreuzern und Flugzeugträgern ist die Nato absolut überlegen. Die russische und chinesische Flotte verfügen über etwas mehr als 900 Stück. Die USA haben die fast größte U-Flotte, die sich aus 68 U-Booten zusammensetzt. Bei Russland und China sind es 64 beziehungsweise 68 Stück. Zusammen hätte die Asienallianz mehr.
Zudem hat die Nato die weltweit größte Luft-Armada – 20.500 Flugzeuge, Hubschrauber und Wandelflugzeuge (inklusive Militärtransport-, Aufklärungs-, Spezial- und Übungsmaschinen). Die US-Luftstreitkräfte verfügen über fast 14.000 Maschinen. Bei Russland und China sind es rund 6500 Flugzeuge und Hubschrauber.
Die chinesische Armee hat schlagkräftige Landstreitkräfte, die rund 925.000 Mann zählen. China verfügt über viele kampfbereite Divisionen und Brigaden mit modernen Kampfmitteln. So wurde 2017 die Serienproduktion der Panzer VT-4 aufgenommen, die von Spezialisten als Zwischenmodell der 3. und 4. Generationen bezeichnet werden (zur letzteren gehört z.B. der russische T-14-Panzer auf Armata-Plattform).
Das Tempo der Modernisierung der chinesischen Seestreitkräfte ist auch beeindruckend. Innerhalb von nur zehn Jahren hat Peking es geschafft, das Programm zum Bau der Schiffe und U-Boote aller Klassen, darunter Zerstörer und Flugzeugträger, massiv auszubauen. Vom größten Interesse ist der Ausbau des Expeditionspotentials. Zudem wird dem Bau der Schiffe für Beförderung der großen Militärverbände samt Technik und Waffen für große Entfernungen besondere Aufmerksamkeit zuteil.
Chinesische Militärs nahmen im vergangenen Jahr an den gemeinsamen Übungen „Wostok-2018“ teil. Zudem bekam China als erstes ausländisches Land die russischen S-400-Komplexe Triumph und Mehrzweckkampfjets Su-35. Man kann sicher behaupten, dass das Niveau der Kooperation zwischen den Streitkräften beider Länder tatsächlich präzedenzlos in der Geschichte des heutigen Russlands ist.
Warum das alles ? USA und NATO tun alles um Russland und China einzudämmen. Also gehen beide "Opfer" eine Sicherheitspartnerschaft ein. Wobei man eines nicht vergessen sollte, die Kampfmoral der Soldaten aus Russland und China wird zig mal höher sein wie die der NATO-Soldaten.
Russland stellt laut Experten der einflussreichen US-Denkfabrik „Heritage Foundation“ dank seiner erheblichen militärischen und nuklearen Stärke eine „echte Bedrohung“ für die europäische Sicherheit dar. Seine „aggressive Haltung“ sei für die Interessen der USA gefährlich. Der Bericht ist auf der Webseite der Einrichtung veröffentlicht worden.
Russland verfüge über erhebliche konventionelle militärische sowie nukleare Kapazitäten und bleibe die Hauptbedrohung für die europäische Sicherheit, heißt es im Bericht.
„Seine aggressive Haltung in einer Reihe von Gebieten, darunter auf dem Balkan, in Georgien, in Syrien und in der Ukraine, fördert weiterhin die Destabilisierung und bedroht die Interessen der USA“, so die Experten weiter. Russland besitze das größte Arsenal an Atomwaffen unter den Nuklearmächten, darunter Kurzstrecken-Atomwaffen. Es sei eines der wenigen Länder, das in der Lage sei, viele Ziele in den USA selbst und in den Ländern, die mit ihnen verbündet sind, zu zerstören.
Die Nato will in diesem Jahr gegen den im Westen umstrittenen russischen Marschflugkörper 9M729 (auch SSC-8) vorgehen. Die entsprechende Arbeit an FlaRak-Systemen und erhöhter Alarmbereitschaft verkündete Allianz-Chef Jens Stoltenberg am Montag gegenüber der dpa.
Die Nato betrachtet die 9M729-Raketen Russlands als einen Verstoß gegen den INF-Vertrag, der letztes Jahr von den USA gekündigt worden war.
„Wenn es um die SSC-8 geht, werden wir an Luftverteidigungs- und Flugkörperabwehrsystemen arbeiten, an konventionellen Waffen, an erhöhter Alarmbereitschaft und einer Verlängerung der Vorwarnzeiten“, sagte Generalsekretär Stoltenberg Auf den Rahmen dafür hätten sich die Nato-Verteidigungsminister bereits geeinigt. Die Stationierung der SSC-8-Marschflugkörper sei Teil „der russischen Strategie, stark in neue moderne Fähigkeiten zu investieren – einschließlich neuer moderner Atomwaffen“, erklärte Stoltenberg. Darauf reagiere die Nato defensiv und angemessen.
Wie kann RU einen Vertrag verletzen der nicht mehr besteht und paktisch vom Westen aufgekündigt worden ist. Ich verstehe nicht, warum RU sich dann allein noch daran halten soll. Von Seiten der Nato fehlen offenbar klare Argumente. Da muß sich der Stoltenberg dann einen Abspinnen. Letztendlich werden dann auf Seiten der Nato neue Angriffswaffen kommen, wo dann außen "Luftabwehr" drauf steht. Hatten wir gerade mit der ominösen US-Raketenabwehr.
Ein gerade mal 50 Kilometer langer Landstrich trennt das russische Kaliningrad vom Gebiet der befreundeten Republik Belarus: der sogenannte Suwalki-Korridor. Und der hat einen enormen strategischen Wert, wie die Vorbereitungen der Nato auf das baldige Großmanöver in der Region belegen.
Litauen, Lettland und Estland behaupten seit Jahren, Russland werde den Suwalki-Korridor im Kriegsfall besetzen, um die baltischen Staaten von anderen Nato-Ländern abzuschneiden. Mit dieser angeblichen Bedrohung begründet die nordatlantische Allianz massive Militärmanöver, die sie seit Jahren regelmäßig in der Region abhält. Ein weiteres Manöver in der baltischen Region beginnt am kommenden Sonntag – Codename: „Saber Strike“ (Säbelschlag). Dann trainieren rund 18.000 Soldaten aus 19 Nato-Staaten einen Monat lang in Polen, Litauen, Lettland und Estland. Die führende Rolle übernehmen dabei US-amerikanische Truppenverbände.
Offiziere des 2. US-Kavallerieregiments – eines Verbands, der dauerhaft in der Bundesrepublik stationiert ist – haben auf ihrem offiziellen Twitter-Account ein Foto veröffentlicht, welches die Ziele des anstehenden Manövers klar erkennen lässt: Auf einer topografischen Landkarte sind Truppenbewegungen um Kaliningrad abgebildet – ein Szenario zur Einkesselung und Einnahme des russischen Gebiets.
Laut westlichen Medien würden circa 3.000 US-Soldaten samt 1.500 Ketten- und Radfahrzeugen aus der Bundesrepublik nach Litauen und Lettland verlegt. Das US-Militär werde in den litauischen und lettischen Städten entlang der Verlegeroute Technikschauen veranstalten, teilte Litauens Verteidigungsministerium mit.
Dass US-amerikanische Militäreinheiten unweit der russischen Grenze stationiert sind, ist inzwischen zu einem Dauerzustand geworden – obwohl dies gegen alle Vereinbarungen zwischen Russland und der Nato verstößt. Das „Saber Strike“-Manöver etwa findet seit 2010 regelmäßig im Baltikum statt. Diesmal verlegt das Pentagon zusätzlich zum US-Kavallerieregiment zwei Panzerbrigaden in die Region. Sie lösen vergleichbare, in Polen stationierte US-amerikanische Einheiten ab. Diese Ablösung läuft unter dem Codenamen „Atlantic Resolve“ und ist offensichtlich Teil des „Säbelschlags“.
Aber: Den anrückenden Kräften würde das Gebiet Kaliningrad im Falle eines Konflikts nicht schutzlos gegenüberstehen. „Die Flugabwehr der Baltischen Flotte wird in diesem Jahr mit mehreren S-400-Systemen verstärkt. Neue Technik bekommen auch die Bodentruppen. Sie werden mit den neuesten taktischen Raketensystemen Iskander-M ausgerüstet. Und die Marineflieger erhalten die neuesten Mehrzweckjäger Su-30SM“, erklärt der Pressesprecher der russischen Baltischen Flotte, Roman Martow. Der Flottenverband selbst werde durch Korvetten verstärkt, die mit Marschflugkörpern bewaffnet sind. Die Kalibr-Raketen haben eine Reichweite von rund 2.000 Kilometern und können alle potentiell gegen Russland gerichteten Nato-Stellungen erreichen.
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Der Abzug der US-Truppen aus Deutschland fügt sich US-Verteidigngsminister Mark Esper zufolge in die Abschreckungsstrategie gegenüber Russland ein. „Wir verlegen mehr Truppen weiter in den Osten, näher an die russischen Grenzen, um Russland einzudämmen“, sagte Esper in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. Die meisten der Verbündeten, mit denen er gesprochen habe, hielten dies für einen „guten Schritt“. Der Pentagon-Chef hatte Ende Juli angekündigt, fast 12.000 Soldaten aus Deutschland abziehen zu wollen. Die meisten von ihnen (6400) sollen heimkehren und die Restlichen in andere Nato-Länder, darunter nach Italien und Belgien, umstationiert werden. Geplant sei außerdem, den Stab der US-Kräfte für Europa aus Deutschland in die belgische Stadt Mons zu verlagern, wo der Stab des (US) Obersten Befehlshabers der vereinten Nato-Kräfte in Europa ansässig ist. Kürzlich sagte Esper, die USA würden zusätzlich 1000 Soldaten nach Polen entsenden. Sie sollen sich den dort bereits auf Rotationsbasis stationierten 4500 US-Soldaten anschließen.
+++ Gestern haben die USA den 3.Weltkrieg geübt +++ Was viele nicht wissen und wir hiermit berichten - ist, dass die USA und Großbritannien gestern zum ersten mal in der Geschichte das Territorium der Ukraine dafür genutzt haben, um per Überflug ihre atomwaffenfähigen B-52N Bomber direkt an die russische Grenze, sowie die Grenze zur russischen Halbinsel (wenige Kilometer!) zu bringen, und dort den Abschuss von Atomraketen zu üben! Unmittelbar vor der russischen Grenze! Damit ist in Russland auch bei den letzten "gemäßigten" Politikern die letzte Illusion gefallen, dass es die Ukraine (unter Einfluss der USA / EU und NATO) irgendwann als "neutral" geben könnte. Die USA und Großbritannien haben Russland gestern offen und sehr provokativ gezeigt, dass sie die Ukraine nicht nur als Plattform gegen Russland sehen, sondern sie als "Sprungbrett"-Territorium im potentiellen Atomkrieg gegen Russland nutzen wollen und auch werden. Russland wird darauf mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit reagieren - ja reagieren müssen!
Die hohen Damen und Herren denken da sicher bereits in anderen Kategorien. Den Krieg gegen Russland und den Folgen daraus. Warum war Nawalny ein Thema der NATO samt Feststellung der NATO das der Fall Nawalny ein Angriff auf ein NATO- Mitgliedsstaat darstellt. Folge wäre, NATO schlägt zurück. Szenario ist ein Eroberung der Region Kaliningrad. US-Plan dazu existriert schon. Und schon liegt DE in der Zone der Iskander-Raketen als russ. Antwort. Das die USA die Hälfte ihrer Panzerbrigade in Polen gerade jetzt nach Litauen verlegt und kurz vor der weißrussischen Grenze postiert ist sicher kein Zufall
Zitat von Roland im Beitrag #8Die hohen Damen und Herren denken da sicher bereits in anderen Kategorien. Den Krieg gegen Russland und den Folgen daraus. Warum war Nawalny ein Thema der NATO samt Feststellung der NATO das der Fall Nawalny ein Angriff auf ein NATO- Mitgliedsstaat darstellt. Folge wäre, NATO schlägt zurück. Szenario ist ein Eroberung der Region Kaliningrad. US-Plan dazu existriert schon. Und schon liegt DE in der Zone der Iskander-Raketen als russ. Antwort. Das die USA die Hälfte ihrer Panzerbrigade in Polen gerade jetzt nach Litauen verlegt und kurz vor der weißrussischen Grenze postiert ist sicher kein Zufall
Zur Erinnerung, auch die ersten zwei Weltkriege begannen mit zusammenhanglosen extra dazu konstruierten Attentaten. Darum sollte Russland vorsichtiger agieren. Man sieht wie ein "humanitäres" Ausfliegen von Nawalny mächtig nach hinten losgehen kann.
Zitat von Roland im Beitrag #8Die hohen Damen und Herren denken da sicher bereits in anderen Kategorien. Den Krieg gegen Russland und den Folgen daraus. Warum war Nawalny ein Thema der NATO samt Feststellung der NATO das der Fall Nawalny ein Angriff auf ein NATO- Mitgliedsstaat darstellt. Folge wäre, NATO schlägt zurück. Szenario ist ein Eroberung der Region Kaliningrad. US-Plan dazu existriert schon. Und schon liegt DE in der Zone der Iskander-Raketen als russ. Antwort. Das die USA die Hälfte ihrer Panzerbrigade in Polen gerade jetzt nach Litauen verlegt und kurz vor der weißrussischen Grenze postiert ist sicher kein Zufall
Zur Erinnerung, auch die ersten zwei Weltkriege begannen mit zusammenhanglosen extra dazu konstruierten Attentaten. Darum sollte Russland vorsichtiger agieren. Man sieht wie ein "humanitäres" Ausfliegen von Nawalny mächtig nach hinten losgehen kann.
Die Nato hat sich zudem ein neues Abschreckungskonzept zugelegt. Daraus kann die Nato früher wie bisher mit dem Einsatz von Atomwaffen drohen. Darunter fällt auch so ein Mist wie Nawalny wenn das Bündnis dieses als Angriff gegen einen Mitgliedsstaat anerkennt. Ihr seht, soweit ist die Sorge von Roland von der Realität nicht entfernt.
Wenn das so auf einen wirkt, kommt Nachdenklichkeit. USA sieht sich als das Imperium der Welt. Aber, wir sehen und hören dort auch warum USA jede wirtschaftliche Kooperation DE-RU unterbinden will. Die US-Strategen haben eine heiden Angst davor. Kein Wunder wenn sie dann in den großen Geldtopf greifen und deutsche Politiker einfach für sicher horende Summen kaufen. Denn als nichts anderes kann das gegenwärtige Szenario Nawalny - Nord Stream2- Sanktionen gewertet werden.
Marineübung im Schwarzen Meer Die US-Marine und die Nato haben laut einer entsprechenden Pressemitteilung der 6. US-Flotte ein gemeinsames Manöver im Schwarzen Meer durchgeführt.
„Nach Operationen im Adriatischen Meer haben die Einheiten der US-Marine und Nato am 15. September 2020 erneut eine gemeinsame Marine- und Lufttrainingsmission im Schwarzen Meer ausgeführt“, heißt es in der Mitteilung der 6. US-Flotte.
An dem Manöver beteiligten sich der Zerstörer der US-Marine, „Theodore Roosevelt“, ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug P-8 und ein in Deutschland stationierendes Nato-Flugzeug vom Typ E-3A mit AWACS-System zur Früherkennung und Vorwarnung. „Die Mission des Trainings ist Teil der andauernden Integration von Luft- und Marineeinheiten der 6. US-Flotte. Endziel ist, die gemeinsamen Verteidigungshandlungen zu verfeinern, um die Schiffe der US-Navy besser zu schützen.“
Am Mittwoch hatte die 6. US-Flotte informiert, dass das schnelle Transport-Landungsschiff „USNS Yuma“ der amerikanischen Marine derzeit zur Teilnahme an einem routinemäßigen Manöver auf dem Weg ins Schwarze Meer sei.
Am Vortag war berichtet worden, dass die amerikanische „Theodore Roosevelt“ ins Schwarze Meer eingelaufen sei. Die russische Fregatte „Admiral Essen“ nahm laut Behördenangaben die Beobachtung des US-Schiffes auf.
Inmitten der politischen Krise im Nachbarland Belarus hält das ukrainisches Militär gemeinsam mit NATO-Soldaten ein Militärmanöver ab. Die Übungen begannen am Donnerstag etwa 180 Kilometer von Belarus entfernt an der Westgrenze des Landes. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj sagte zum Auftakt: »Schnellstmöglich müssen wir die Anpassung der Streitkräfte der Ukraine an die entsprechenden Strukturen der Allianz erreichen.« Bei der Übung in der Ukraine werden bis zum 25. September mehr als 4.000 überwiegend ukrainische Soldaten mit schwerer Technik und Flugzeugen trainieren. Wegen der Coronapandemie sind aber weniger ausländische Streitkräfte dabei als ursprünglich geplant.
Auch in Litauen, das ebenfalls an Belarus grenzt, übt die NATO.
Die belarussische Armee selbst hält an der Grenze zu Polen gemeinsam mit Russland ein eigenes Manöver ab.
Parallel dazu nimmt eine ukrainische Kompanie motorisierter Infanteristen mit mehreren Schützenpanzern an einem US-Manöver in Hohenfels (Bayern) teil.
"Als Reaktion auf Nawalny" – Britische See- und Luftstreitkräfte drängen ins "russische Hinterland"
Britische Medien berichten über einen "beispiellosen" Einsatz der Royal Air Force und der britischen Marine vor den Grenzen Russlands. Dies diene der Aufklärung, um das russische Militär in ständiger Spannung zu halten, heißt es. Alles wegen Nawalny?
Seit der letzten Augustwoche wurden 28 Flugzeuge der britischen Royal Air Force (RAF) an die russischen Grenzen im Schwarzen Meer und an die Küste der arktischen Kola-Halbinsel entsandt, die bisweilen in Fünfer-Gruppen operierten. An den Langstreckenflügen waren Taifun-Jäger, Voyager-Betankungsflugzeuge sowie Sentinel-Aufklärungsflugzeuge, RC-135 und Centri E-3-Langstreckenradar-Erkennungsflugzeuge beteiligt. Das berichtet die britische The Times. Dabei flogen Taifun-Jäger Patrouillen am Himmel in der Nähe von Murmansk, wo sich die Hauptstützpunkte der russischen U-Boot-Flotte befinden. Zur gleichen Zeit gesellte sich die Sutherland, eine U-Bootjäger-Fregatte der Royal Navy, als Teil einer Gruppe von Schiffen aus den Vereinigten Staaten und Norwegen in diese strategisch wichtige Region.
Der hochrangige pensionierte Kommandeur der britischen Luftwaffe Andrew Brookes bezeichnete diese Operationen gegenüber der Zeitung als Reaktion auf "die jüngsten russischen Aktionen, wie die Vergiftung des Oppositionsführers Alexei Navalny und die Aktivierung der russischen Luftstreitkräfte am Himmel über dem Schwarzen Meer." The Times beschreibt Brookes als Veteran des Kalten Krieges.
Laut Wikipedia leitete Brookes ein Flugsicherheitsteam im Verteidigungsministerium und war Direktor einer Marschflugkörperbasis der RAF. Derzeit ist er für verschiedene Militärinstitute als Analyst tätig.
"Wir zeigen Wladimir Putin, dass wir das leere Gerede aufgegeben haben. Wir sind bereit, ihn zu konfrontieren – von Angesicht zu Angesicht", sagte Brooks. "Es ist ein Zeichen dafür, dass wir aufgehört haben, über Vergeltungsmaßnahmen zu sprechen und endlich zu Taten übergegangen sind. Wir dringen in Russlands tiefes Hinterland vor und widersetzen uns seinem aggressiven Verhalten."
Eine Quelle im britischen Verteidigungsministerium sagte gegenüber The Times:
"Die Luft- und Seepatrouillen treiben Russland in den Wahnsinn. Als Reaktion darauf setzen sie ihre Kampfjets, Schiffe und U-Boote in Bereitschaft, was es britischen Spionageflugzeugen ermöglicht, durch Abfangen ihrer Radar- und Funksignale Informationen zu sammeln. Während des Kalten Krieges wurden solche Aktionen "Iltisjagd" genannt, ähnlich wie ein Iltis, der in einen Kaninchenbau gelassen wird, um zu beobachten was passiert. Das zwingt die Russen, auf unsere Aktionen zu reagieren, nicht umgekehrt."
Laut einer hochrangigen Geheimdienstquelle würden die gesammelten Informationen den Spezialisten des britischen Verteidigungsministeriums helfen, "die Schwächen unseres Feindes zu erkennen und diese Schwachstellen auszunutzen".
Ähnlich wird vom britischen Militär ein schneller Luftlandeinsatz der Fallschirmjäger in der südlichen Ukraine bewertet. Dieser fand Anfang dieser Woche statt. Etwa 250 Soldaten der in Colchester stationierten 16. Air Assault Brigade nahmen daran teil. Sie wurden innerhalb von drei Tagen aus Oxfordshire in die Ukraine verlegt, als Beweis für die "Fähigkeit Großbritanniens, kampfbereite Truppen überall hinzuschicken, und das jederzeit, wenn sie gebraucht werden", sagte der Minister der Streitkräfte James Heappey.
In einem später entfernten Tweet zitierte das britische Verteidigungsministerium einen Artikel hierüber mit der Überschrift "Wir sind in Russlands Hinterhof abgesprungen".
Das russische Fachportal avia.pro bewertet die Operationen der Briten mit den Worten:
"London beschloss, seine Beziehungen zu Russland absichtlich zu verschlechtern und startete eine beispiellose Militäroperation in der Nähe der russischen Grenzen, wodurch die russische Souveränität beeinträchtigt wurde."
Nato sichtet ungewöhnlich viele russische Militärflugzeuge
Nahe dem Bündnisgebiet der Nato sind nach Angaben von Militärs Anfang der Woche ungewöhnlich viele russische Militärflugzeuge aufgetaucht.
Bei Abfangmanövern über dem Nordatlantik sowie dem Schwarzen Meer und der Nord- und Ostsee seien am Montag innerhalb von weniger als sechs Stunden sechs unterschiedliche Gruppen mit Bombern und Kampfjets aus Russland identifiziert worden, teilte die Nato am Dienstag mit. Dies sei ein außergewöhnlicher Spitzenwert gewesen.
Unter den identifizierten russischen Flugzeugen waren nach Bündnisangaben Überschallbomber vom Typ Tupolew Tu-160 Blackjack sowie Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-95. Die Abfangmanöver seien von Piloten aus Norwegen, Großbritannien und Belgien sowie aus der Türkei, Rumänien, Bulgarien und Italien geflogen worden, hieß es. Wobei- abgefangen wurde wirklich keines der russischen Flugzeuge. Eher in sicherem Abstand in internationalem Luftraum begleitet.