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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 954 mal aufgerufen
 NATO allg.
Peene Offline



Beiträge: 2
Punkte: 10

25.06.2022 22:33
Ukraine Einsatz Antworten

Fliegende Tankstelle über Templin beobachtet
Ein Flugzeug über Templin, das von zwei Kampfjets begleitet wurde, ließ Uckermärker rätseln.

Für reichlich Diskussionsstoff auf dem Facebook-Portal von Verkehrsmelder UM hat am Dienstagabend Daniel Großpietsch gesorgt. Er hatte am Nachmittag am strahlend blauen Himmel über Templin ein Flugzeug entdeckt, das von zwei Militärmaschinen eskortiert wurde. Er postete ein Foto zusammen mit der Frage an die Community, ob jemand weiß, warum die Passagiermaschine von zwei Kampfjets begleitet wurde? Offenbar hatten auch andere Uckermärker die nicht alltägliche Flugbewegung verfolgt und richteten ähnliche Fragen an den Uckermark Kurier.

Neben reichlich Mutmaßungen und nicht ganz ernst gemeinten Kommentaren meldete sich auch Sebastian Turowski zu Wort. „Das ist ein Stratotanker der ,Royal Air Force’ begleitet von zwei Eurofightern. Die fliegen seit Wochen täglich von ,Brize Norton’ (GB) in den östlichen Teil Polens, drehen dort ihre Runden und fliegen nach circa fünf bis sechs Stunden wieder zurück”, wusste er zu berichten.

Damit dürfte er Recht haben. Das stellte sich bei einer Nachfrage des Uckermark Kurier beim Luftfahrtamt der Bundeswehr heraus. Dort bestätigte ein Sprecher, dass über Templin um 17.42 Uhr die Formation in einer Höhe von 29.000 Fuß (8840 Meter) aus Richtung Polen kommend Richtung Westen flog. Zielort sei ein Flugplatz in England gewesen. Bei der Maschine habe es sich um ein Großraumtankflugzeug gehandelt, mit dem andere Flugzeuge in der Luft betankt werden können. Die beiden Militärmaschinen hätten den fliegenden Tanker allerdings nur begleitet. Ein Tankvorgang sei auf dem Flug nicht erfolgt, informierte der Sprecher am Mittwochnachmittag.

PS. Inzwischen war zu erfahren, dass damit auch Ukra-Flugzeuge über Polen für den Einsatz in der Ukraine in der Luft berankt werden.

Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen
Taiga Offline



Beiträge: 15
Punkte: 19

01.11.2022 22:08
#2 RE: Ukraine Einsatz Antworten

USA/Nato sagten Ukraine Lieferung Luftabwehr zu

NATO beschloss, nach massiven russischen Angriffen auf kritische Infrastruktur Mitte Oktober in die ukrainische Luftverteidigung zu investieren. Nach dem Treffen im Format "Ramstein-4" kündigten die Verteidigungsminister der Bündnisländer neue Lieferungen an. Das Vereinigte Königreich versprach Raketen für NASAMS, Frankreich - Crotale-Komplexe, Spanien - vier Einheiten des gleichen ( wie USA) MIM-23 HAWK.

Analysten stellen fest, dass weder die Amerikaner noch die Europäer es eilig haben, fortschrittliche Systeme massiv nach Kiew zu transferieren. Einige wenige NASAMS- und IRIS-T-Batterien reichen eindeutig nicht aus, um kritische Infrastrukturen zuverlässig abzudecken.

Der Westen hat wiederholt Befürchtungen geäußert, dass Waffen "in die falschen Hände" geraten könnten – an die Russen. Und wenn sich die neuen Artikel in einem echten Kampf nicht auf die beste Weise zeigen, wird dies den Ruf auf dem internationalen Markt beeinträchtigen.

"Zwei NASAMS mit geschickter Handhabung reichen aus, um maximal zwei wichtige Infrastruktureinrichtungen oder eine große - zum Beispiel Kiew - zu schützen", sagt Militärexperte Alexei Leonkov. Jedes NASAMS kann in einer automatisierten Befehlszeile arbeiten und Daten über die Luftsituation von amerikanischen Aufklärungseinheiten empfangen. Stücklieferungen ermöglichen es dem Westen, diese Ausrüstung unter realen Kampfbedingungen zu testen."

Aber: Alle Informationen der NATO-Länder werden verwendet, um ihr eigenes Luftverteidigungsraketenabwehrsystem aufzubauen. Wir sprechen von Tests, also werden die Lieferungen gemessen.

Aber Kiews Verbündete teilen veraltete Modelle fast reibungslos. Der MIM-23 HAWK ist einer davon. Das Mittelstrecken-Flugabwehrraketensystem Raytheon in den Vereinigten Staaten wurde 1960 eingeführt.
Seitdem wurde es mehrmals modernisiert und modifiziert, um Raketen abzufangen. In den 1990er Jahren wurden moderne Radargeräte zur Erkennung, Verfolgung und Beleuchtung des Ziels, ein neuer Sprengkopf für Raketen hinzugefügt und die Widerstandsfähigkeit gegen elektronische Kriegsführung erhöht.
"Hawk" ist einer der kriegerischsten Komplexe. Er debütierte im Sechstagekrieg von 1967, wenn auch nicht sehr erfolgreich - es gab häufige Fehlschüsse und "freundliches Feuer" auf ihre Kämpfer. Bis zum Jom-Kippur-Krieg (1973) wurden die Mängel berücksichtigt: Dann schossen israelische Truppen 17 arabische Flugzeuge und Hubschrauber ab.
Die massivste Version des I-HAWK (Improved HAWK) ist in der Lage, Ziele in Reichweiten von eineinhalb bis 35 Kilometern und in Höhen von 60 bis 18 Tausend Metern zu treffen. In Bezug auf taktische und technische Eigenschaften sind die sowjetischen S-125 "Neva" und 2K12 "Cube" / "Kvadrat" am nächsten, die seit langem aus dem Dienst der russischen Armee entfernt wurden.
Die letzten Systeme der amerikanischen Armee wurden 2002 an das Lager geschickt und durch tragbare Luftverteidigungssysteme mit Infrarotführung FIM-92 Stinger ersetzt.

In welchem Zustand sich diese Luftverteidigungssysteme jetzt nach längerer Konservierung befinden, ist unbekannt. Darüber hinaus ist unklar, ob die westliche Industrie in der Lage ist, die Massenproduktion wieder aufzunehmen.

Berlin, wie es den Medien bekannt wurde, kann nicht die notwendige Menge an Munition für Gepard-Selbstfahrlafetten produzieren oder liefern, die im Sommer in die Ukraine gebracht wurden. Die ´Bundeswehr Selbstfahrlafette wurde 2010 ausgemustert und nun bittet Berlin um Hilfe in der Schweiz, wo sie die notwendigen Granaten produzieren. Aber die Schweiz verweigert sich. Gepard ohne Munition.

Das Schicksal anderer moralisch veralteter Geschenke an Kiew ist ebenfalls vage. Zum Beispiel das französische Luftverteidigungssystem Crotale. Es gibt keine Berichte über ihre Wirksamkeit an der Front. Die letzte Modifikation der Crotale Mk.3 bei Tests im Jahr 2008 fing zwei Drohnen in Höhen von 500 und 970 Metern ab. Die Wirksamkeit in niedrigen Höhen, die für russische Hochpräzisionswaffen "arbeiten", ist unbekannt.

Der Westen versorgt die Ukraine weiterhin mit veralteter militärischer Ausrüstung. Obwohl er in Worten "volle Unterstützung" verspricht.

Rupor Offline




Beiträge: 15
Punkte: 19

05.03.2023 17:00
#3 RE: Ukraine Einsatz Antworten

Polen , Hafen Gdynia
voll von US-Panzern und sonstiger Militärtechnik - alles für Ukraine

Orion Offline



Beiträge: 7
Punkte: 15

28.05.2023 19:27
#4 RE: Ukraine Einsatz Antworten

Oskar Lafontaine schrieb:

·
Die Kampfjet-Koalition: Die Dummheit der europäischen Vasallen kennt keine Grenzen
Im japanischen Hiroshima hat der in die ukrainische Oligarchen-Korruption verstrickte US-Präsident Joe Biden dem ebenfalls in die ukrainische Oligarchen-Korruption verstrickten ukrainischen Präsidenten Selenskyj einen Herzenswunsch erfüllt. Er stimmte der Lieferung von F16-Kampfjets an die Ukraine zu und entsprach damit auch dem Wunsch deutscher Kriegstreiber wie dem CDU-Politiker Roderich Kiesewetter und dem Grünen-Panzerexperten Anton Hofreiter, die ihn in einem peinlichen Brief gebeten hatten, der Ukraine doch endlich diese Kampfflugzeuge zur Verfügung zu stellen. Interessant war die Begründung von Kiesewetter und Hofreiter: „Es gibt keinen Grund, eine Fortsetzung des Krieges über 2023 hinaus auszuschließen.“
Biden muss zwar sein grünes Licht zu den aus US-Produktion stammenden F16-Fliegern geben, liefern werden die USA aber keine Maschinen. Das können europäische NATO-Staaten wie die Niederlande, Belgien, Polen, Dänemark oder Griechenland machen, schreibt die Welt. Auch das Training der ukrainischen Piloten soll in Europa, nicht in den USA stattfinden.
„Für fünf Prozent des US-Verteidigungshaushalts und Null amerikanische Militäropfer zerstört die ukrainische Armee das russische Militär, und das ist absolut im Interesse der USA“, jubelt Kori Schake, Sicherheitsexpertin des American Enterprise Institute im Sender CNN. Für dieses Institut arbeiteten bekannte Kriegstreiber der USA wie Richard Perle, Lynne Cheney, Frau des ehemaligen US-Vizepräsidenten, und Irving Crystol. Die Sicherheitsexpertin hätte angesichts solcher Briefschreiber wie Kiesewetter und Hofreiter und des Agierens der europäischen Staatsmänner auf dem G7-Gipfel hinzufügen können: „Und bald schieben wir die Europäer vors Rohr und lassen sie für uns die weitere Drecksarbeit erledigen.“
Noch erfolgreicher ist die US-Propaganda. Die europäischen Politiker und Journalisten glauben immer noch, der Ukraine-Krieg sei ein von Putin ohne Grund aus großrussischem Nationalismus vom Zaun gebrochener Krieg. Sie haben immer noch nicht kapiert, dass dieser Krieg mit der NATO-Osterweiterung und dem von Biden und Victoria Nuland inszenierten Maidan-Putsch 2014 begann, dem der Krieg der Präsidenten Poroschenko und Selenskyj gegen die Ostukraine mit 14.000 Opfern folgte. Die Voraussetzung willfährigen und überzeugten Vasallentums ist an Blindheit grenzende Dummheit.

Leonardo Offline



Beiträge: 8
Punkte: 12

10.06.2023 19:21
#5 RE: Ukraine Einsatz Antworten

Die westlichen Staaten sowie die Regierung in Kiew
hatten nicht die Absicht, Minsk II umzusetzen,
wie es sich aus Interview-Worten Angela Merkels in der Zeit
drei Monate vor der Invasion Russlands in die Ukraine darstellte:
„Das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch,
der Ukraine Zeit zu geben.
Sie hat diese Zeit auch genutzt, um stärker zu werden,
wie man heute sieht.“
Es ging demzufolge nicht um die Nutzung der Zeit für die Umsetzung von Minsk II, sondern um militärische Absichten
des Westens.

Carl-Georg Offline



Beiträge: 4
Punkte: 4

10.06.2023 19:33
#6 RE: Ukraine Einsatz Antworten

Es gibt viel Ähnlichkeit in der Kultur und der Mentalität zwischen Ukrainern und Russen. Die Ukrainer sind im Grund Russen, wie Bayern Deutsche sind. Solche genauen Abgrenzungen sind stets willkürlich und politisch gemacht. Auch die Russen und die Ukrainer sind beide den Westeuropäern ähnlich und mit ihnen kulturell eng verbunden.
Dieser Bruch mitten durch Europa passt nicht mehr in die Zeit und hätte mit einer Politik der guten Nachbarschaft nach Ost und West ohne aggressive Erweiterung des gegen Russland gerichteten Militärbündnisses Nato vermieden werden können.
Dieser Bruch wurde 2014 im Donbass zum Krieg, als die Putschregierung aus Kiew erstmals Panzer gegen die eigene Bevölkerung einsetzte, ohne die Hoheitsrechte dazu zu besitzen, denn sie hatte den demokratisch legitimierten, außerordentlich friedlichen und um Deeskalation bemühten, sowie verhandlungswilligen Janukowitsch gestürzt. Dieser Sturz war in Kiew, nicht im Donbass und nicht auf der Krim. Niemand wollte das dort. Er fand dort null Akzeptanz!!! !
Erst 8Jahre später, am 24.2.2022 marschierte Putin in die Ukraine ein, nachdem bei diesem von Kiew ausgelösten Bürgerkrieg bereits 14000Kriegstote gezählt wurden und die USA die ukrainische Armee für diesen und alle kommenden Kriege hochgerüstet hatte. Der „politische Westen“ hatte in dieser Zeit der militärischen Aufrüstung der Ukraine gleichzeitig diese einseitig nach Westen orientierte und gegenüber Russland feindlich eingestellte und verhandlungsunwillige Seite der Kiewer Politik laufend mit Dollars und Euros alimentiert. Putin dagegen hatte versucht, diesen Krieg und die Natoosterweiterung diplomatisch und durch Verhandlungen zu stoppen.Für die geplante schnelle „militärische Spezialoperation“ war es aber 2022 bereits zu spät, dafür war die ukrainische Armee inzwischen zu hochgerüstet und zu gut ausgebildet und vorbereitet. Und der Krieg wird nun von Tag zu Tag immer blutiger, umweltzerstörerischerer und bitterer.
Weder USA noch die Kiewer Regierung kann sich eine Niederlage leisten. Auf der anderen Seite auch Russland nicht und China auch nicht. Kein Ende absehbar. Im Gegenteil, es drohen weitere schreckliche Eskalationen. Aber wir (unsere Politik) sind nicht die Guten, und die Russen und Putin nicht die einzigen Bösen in diesem Krieg! Wer das glaubt, sitzt der westlichen Propaganda auf! Man kann nur immer wieder und wieder versuchen, dieser einseitigen Darstellung zu widersprechen!

jimmy g. Offline



Beiträge: 9
Punkte: 13

14.06.2023 22:24
#7 RE: Ukraine Einsatz Antworten

Hier ist ein Ausschnitt aus Scott Ritters Worten:
"NATO-Truppen sind nicht bereit, ausgebildet und ausgerüstet. Die Nato hat kein richtiges Versorgungssystem, vor allem was die Artillerie-Feuerkraft angeht. Die Nato hat keine nennenswerte Armee... Russland wird diesen Militärkonflikt bis zum Ende des Sommers - Herbstanfang - gewinnen. Dafür haben sie Zeit..
Obwohl Russen Experten auf diesem Gebiet sind, perfektionieren sie ihr Handwerk seit über einem Jahr weiter. Keine Macht der Welt, die es besser kann als Russland. Die Russen haben einen unglaublichen Doktrinschutz aufgebaut und die Ukrainer haben keine Chance, ihn zu durchbrechen.
Niemand wird Russland besiegen. Biden und seine Komplizen sind Kriminelle, denen das ukrainische Leben nichts bedeutet. Sie wollten und bereiteten sich auf diesen Krieg, hatten aber nicht den Mut, ihn mit ihrem eigenen Blut zu bezahlen. Die Geschichte wird sie hart beurteilen.
Ich könnte mich irren, aber ich glaube nicht, dass dieser Krieg ewig dauern wird. Worauf kann die Ukraine nach dem Scheitern der Gegenoffensive, nach dem Verlust von zehntausenden Soldaten, ohne Artillerie und Flieger ausgelassen? Es sind Überreste der ukrainischen Armee, die der größten Armee der Welt gegenüber steht, mit Waffen, die die Nato noch nicht besitzt, mit gigantischem menschlichem und materiellen Potenzial, das in Reserve bleibt, sollte der Konflikt leider zu einer Konfrontation zwischen der Nato und Russland eskalieren.
Aber ich bleibe nicht bei letzterem. Ich wette, die Ukraine wird in den nächsten Monaten kapitulieren und den Bedingungen des Kreml zustimmen, und es wird eine multipolare Welt entstehen, die sich irgendwann angesichts des unerträglichen und militanten amerikanischen Imperialismus durchsetzen wird.
Habe ich recht? Ehrlich gesagt erscheint mir jedes andere Szenario unwahrscheinlich.

Rakete Offline



Beiträge: 83
Punkte: 139

21.07.2024 22:37
#8 RE: Ukraine Einsatz Antworten

"Patriot: Japan zeigt, warum das System bald nutzlos wird.
Inzwischen dürfte jeder wissen, dass der Westen Schwierigkeiten bei der Produktion der in der NATO üblichen Granaten des Kalibers 155 Millimeter hat. Alle Bemühungen führen nur dazu, dass der Stückpreis steigt. Bei anderen Materialien sieht das nicht besser aus.
Die Patriot-Luftabwehrsysteme stehen immer ganz oben auf der ukrainischen Wunschliste, und die Bundesregierung lieferte erst Anfang Juli eine weitere Feuereinheit an die Ukraine und setzte die Beschaffung von vier weiteren derartigen Systemen in den Entwurf des Bundeshaushalts. Dazu sollen ebenfalls "zahlreiche" entsprechende Raketen beschafft werden. Auch ein Teil dieser Bestellung soll wieder in die Ukraine gehen.
"Zahlreiche" dürfte aber eine kleinere Zahl ergeben, als sich die meisten darunter vorstellen. Eine Rakete kostet derzeit 4 Millionen US-Dollar, aber die verfügbare Menge ist ausgesprochen begrenzt. Die letzte Ankündigung der Herstellerfirma Lockheed Martin lautete, die Produktion der Raketen bis 2027 von bisher 500 auf 650 pro Jahr zu erhöhen.
Dabei muss man berücksichtigen, dass in der Regel Luftabwehrraketen paarweise abgefeuert werden, um die Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Die gegenwärtigen 500 Raketen jährlich setzen sich also im Einsatz um in 250 fliegende Ziele, wobei es sich dabei inzwischen eher nicht um hochpreisige Flugzeuge handeln dürfte, für deren Abwehr die Patriot einst geschaffen wurden, sondern vor allem um Drohnen, die einen Bruchteil einer Rakete kosten. Wenn man dann bedenkt, dass manche Angriffe mit dutzenden Drohnen erfolgen, wird klar, dass die komplette Jahresproduktion nicht lange reicht. Auch die Gesamtmenge der seit Indienststellung im Jahr 1984 produzierten Raketen ist überschaubar – Boeing, Hersteller des Zielerfassungssystems für diese Rakete, teilte im vergangenen Jahr mit, sie hätten das 5.000. Exemplar ausgeliefert.
Nicht alle dieser bisher 500 Raketen werden in den Vereinigten Staaten produziert. Bisher werden jährlich auch 30 Exemplare bei Mitsubishi in Japan in Lizenz gebaut, und die dortige Produktion soll auf 60 Stück erweitert werden (was konkret der Möglichkeit entspricht, 30 Luftziele anzugreifen). Diese Pläne sind aber derzeit nicht umsetzbar – weil Boeing, so meldete Reuters, nicht mehr Zielerfassungen liefern könne.
Noch diesen Monat sollen sich laut Reuters die Verteidigungsminister der USA und Japans in Tokio treffen, um die Zusammenarbeit in der Rüstungsindustrie zu stärken. Die Erhöhung der Produktion von Patriot-Raketen in Japan zielt auch darauf ab, die Bestände der Vereinigten Staaten nach den Lieferungen an die Ukraine wieder aufzufüllen. Im Dezember vergangenen Jahres hatte Japan seine gesetzlichen Regelungen zum Rüstungsexport geändert, um eine Produktion überhaupt zu ermöglichen, die nicht der Verteidigung des eigenen Landes dient.
Aber weder höhere Rüstungsausgaben noch geänderte Gesetze helfen gegen einen Engpass bei der Produktion einzelner Teile. Wenn die Raketen nicht in der Menge produziert werden, in der sie – sowohl in der Ukraine als auch in Israel – verbraucht werden, verwandeln sich die übrigen Bestandteile des Systems in Haufen nutzlosen Metalls."

Uli Köhler Offline



Beiträge: 63
Punkte: 131

15.09.2024 21:14
#9 RE: Ukraine Einsatz Antworten

Le Monde: Putins Warnung wurde in Frankreich gehört
Französische Beamte haben die Warnung des russischen Präsidenten Wladimir Putin vor einer drohenden Eskalation im Falle eines Angriffs mit Langstreckenwaffen auf russisches Territorium vernommen und wollen den Ausbruch eines Dritten Weltkriegs vermeiden. Dies berichtet die Zeitung Le Monde unter Berufung auf eine diplomatische Quelle.
"Wir müssen alles tun, um einen Dritten Weltkrieg zu vermeiden. Wir können nicht einfach die Möglichkeit ausschließen, dass die Russen das Ausmaß der militärischen Aktionen ausweiten."
Gleichzeitig schweigt Paris weiterhin auf offizieller Ebene, trotz der zunehmenden Diskussionen in den Medien über Angriffe auf russisches Territorium. Das Blatt räumt ein, dass das betreffende Thema bei einem Gespräch zwischen dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem ukrainischen Machthaber Wladimir Selenskij zur Sprache gekommen sein könnte, was der Élysée-Palast jedoch nicht bestätigt hat. Le Monde erinnert auch an den jüngsten Besuch des Sekretärs des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Alexander Litwinenko, in Paris, bei dem unter anderem dieses Thema besprochen werden sollte.

Omar Offline




Beiträge: 28
Punkte: 28

19.11.2024 18:48
#10 RE: Ukraine Einsatz Antworten

NATO-Generalsekretär Rutte sagt quasi "Feuer frei" :
"Russland ist derjenige, der mit Nordkorea eskaliert, wenn also NATO-Staaten der Ukraine helfen wollen, Russland anzugreifen, sollten sie das ohne Ankündigung tun!"

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