An der Übung Saber Junction des Europäischen Kommandos der USA nehmen mehr als 5000 amerikanische Soldaten sowie Armeeangehörige aus 19 Nato- und Partnerstaaten teil. Ukrainische Fallschirmjäger haben nach Angaben des Kommandos in Kiew einen Stab der US Army in Deutschland „besetzt“. Der „Vorstoß“ der Ukrainer fand beim US-geführten Manöver Saber Junction in der Bundesrepublik statt. Eine Vergeltungsaktion der Amerikaner ist nach Angaben des ukrainischen Militärs gescheitert.
Der ukrainische Sturm habe „den Feind“ überrascht. Dieser habe „so gut wie keinen Widerstand geleistet“, teilte der ukrainische Generalstab am Freitag mit.
„Nach neun Stunden des Durchstreifens von Wäldern hat eine Kompanie des 13. Bataillons der 95. Luftlandebrigade der Ukraine den Feldstab der 173. Brigade besetzt und auch italienische Spezialkräfte gefangengenommen.“ „Unsere Fallschirmjäger haben Kommunikationsmittel, Stabsunterlagen und Waffen erbeutet. Der Feind ‚verlor‘ 32 Mann und zwei Fahrzeuge“, hieß es. Die ukrainische Seite habe zwei Soldaten „verloren“.
Auf Facebook veröffentlichte der Generalstab Bilder mit „gefangenen“ Soldaten.
Aha- ukrainische Spezialkräfte bei NATO-Übung in Deutschland obwohl Ukraine kein NATO-Mitglied ist. Wie lässt sich dieser Truppenaufenthalt fremder Staaten mit deutschem Recht vereinbaren ?
In zahlreichen Standorten der Bundeswehr sind die Vorbereitungen für die NATO-Großübung Trident Juncture 2018 vom 25. Oktober bis 7. November 2018 (Kernübungszeitraum) angelaufen. Die Bundeswehr gehört mit rund 10.000 Soldaten und über 4.000 Fahrzeugen und Anhängern zu den größten Truppenstellern der Übung in Norwegen. Zielsetzung ist, neben der Zertifizierung der NRF-Hauptquartiere, die strategische Verlegung einer Kampftruppenbrigade sowie das Üben von Interoperabilität zwischen den teilnehmenden Kräften der NRF 2019 im Rahmen der LIVEX, hier insbesondere für assignierte Kräfte der „Very High Readiness Joint Task Force 2019“.
Iron Tomahawk 2018 im Baltikum Die NATO hat zum Manöver Iron Tomahawk 2018 ganze 17 Panzer geschickt. Dort waren fast alle Modelle der Allianz vertreten – aus Spanien, Deutschland, den USA, Großbritannien und Polen.
„Es fehlten französische und italienische Panzer: Die französische Leclerc-Maschine versagt zu oft, was bereits bei solchen ‚Übungen‘ mehrmals passierte. Und der italienische Panzer C1 Ariete gilt als veraltet und kommt so gut wie nicht mehr zum Einsatz“, hieß es.
Die 17 Panzer dieser „geballten Faust“ waren jeweils mit zwei oder sogar drei Flaggen geschmückt. Aufgestellt in einer Linie, schossen sie mit eingeschalteten Positionslichtern – wie Weihnachtsbäume – ihre Munition leer. Die dabei gedrehten Videos sollen die Führungen der baltischen Länder, die einen Angriff Russlands befürchten, davon überzeugen, dass „die Allianz mit euch ist“.
Wie gewollt und nicht gekonnt. Offenbar waren alle anderen einsatzfähigen Panzer in Norwegen ----?
Macht ein NATO-Großmanöver dann auch Maulhelden/Großmäuler ? Offenbar ja. Warum sonst musste sich die Besatzung der norwegischen Fregatte "KNM Helge Ingstad" mit einem Öltanker anlegen. So ein Öltanker ist doch ein ganz großer Pott mit Vorfahrt. Fregatte kehrt vom Großmanöver zurück und will den Pott zeigen wer Herr im Hause ist und dann sind beide Schiffe kollidiert. Fregatte hat Schlagseite und droht zu sinken. 7 der 137 Besatzungsmitglieder verletzt. Aber alle 137 sind gerettet. Öltanker hat nur Lackschaden. Der Besatzung von 23 Mann ist nichts passiert.
So ist das, wenn Soldaten überheblich aus einen fiktiven Sieg gegen Russland aus einem Großmanöver zurück verlegen.
Nun schickte die Bundeswehr wirklich nicht 10.000 Deppen ins Manöver. Auch wenn einige Useraussagen dazu den Anschein geben.
Zum Beispiel konnte A-400 echte Einsätze erfüllen. A400M – das Lastentier der Luftwaffe bei Trident Juncture
Nicht alle Soldaten mussten wegen des Manövers ihre Koffer packen und die Heimat für mehrere Wochen verlassen. Genau die richtige Aufgabe des Transport an Material und Personal für das größte Transportflugzeug der Luftwaffe – den A400M. Mit seiner vollen Nutzlast von rund 140 Tonnen kann der A400M etwa 3.300 Kilometer weit fliegen. Bei noch längeren Strecken muss das Transportflugzeug in der Luft betankt werden. Nach Oslo ist es aber nicht ganz so weit. Das Camp Gardermoen liegt direkt in der Nähe des Flughafens und ist Hauptumschlagpunkt für Mensch und Material. Alles und jeder, der an der größten NATO Übung nach Ende des kalten Krieges teilnimmt, kommt hier vorbei.
So auch 114 Soldaten des Bataillons Elektronische Kampfführung 932 aus dem hessischen Frankenberg. Sie wurden mit dem A400M nach Norwegen gebracht.
Selbst wenn die Besatzungen der Maschinen nicht dauerhaft in Norwegen verbleiben, so sind sie doch gefordert. Das reibungslose Be- und Entladen der Maschine unter taktischen Einsatzszenarien will genauso gekonnt sein, wie das Fliegen im Tiefflug oder das Trainieren taktischer Landemanöver.
Auch bei der Militärparade am 30. Oktober 2018 war der A400M mit dabei. Gemeinsam mit 70 anderen Flugzeugen verbündeter Nationen überflog er im Tiefflug die Stadt Trondheim. Am sogenannten Visitors-Day informierte die NATO unterschiedlichste Medien und jede Menge internationaler Gäste und Militärs über die Übung im Norden Europas.
Also- Daumen hoch für die Kameraden der Luftwaffe und ihr Können hier auch mal die volle Aufgabenerfüllung unter Beweis zu stellen.
Interessant außerdem das Üben von Multinationalen Verbänden. Das betrifft auch die norwegische Brigade mit dem integrierten Gefechtsverband Gebirgsjägerbataillon 232 der Bundeswehr. „Bislang haben wir uns recht gut geschlagen“, zieht Oberstleutnant Martin Sonnenberger ein erstes Fazit. „Wir konnten unsere Operationen wie geplant durchführen.“
Rückblickend, hatte wir bei Übungen im Warschauer Pakt auch solche Durchmischung erreicht ? Zu meiner Zeit konnte ich solch Zusammenwirken nicht in der Dimension feststellen.
GPS-Ausfälle beim Manöver Die NATO-Verbündeten schenken dem funkelektronischen Kampf erhöhte Aufmerksamkeit und haben ihre Möglichkeiten in dieser Sphäre verstärkt. Das sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montag zu Pannen im Navigationssystem GPS beim NATO-Manöver in Norwegen, ohne aber auf Details einzugehen.
Auf einer Konferenz in Berlin wurde er gebeten, Stellung zu Medienberichten zu nehmen, wonach hinter den GPS-Pannen bei der NATO-Übung „Trident Juncture“ Russland gestanden haben soll. „Es gab solche Meldungen aus Norwegen. Aber ich kann genauere Informationen nicht preisgeben“, antwortete Stoltenberg.
Die deutsche Regierung hat sich schon einmal dagegen ausgesprochen, dass US-Waffen – namentlich die nuklearen B61-Bomben – in Deutschland lagern. Der Bundestag hat sogar in einer Sitzung für deren Abzug gestimmt. Geworden ist daraus nichts. Die Allianz hat einfach beschlossen, dass der Abzug von US-Waffen aus einem Mitgliedsland nur bei einstimmigem Beschluss aller Nato-Länder möglich ist. Wenn die Deutschen also keine Atombomben mehr auf ihrem Boden wollen, müssen Estland und Albanien zum Beispiel auch dafür stimmen
So sei es nun mal: Trete ein Land der Nato bei, gebe es seine Unabhängigkeit und Souveränität ein für alle Mal auf. Von da an würden alle wichtigen militärpolitischen Entscheidungen eines Mitgliedlandes via Brüssel in Washington getroffen, vom größten Sponsor und wahren Souverän der Allianz.
Der zaghafte Versuch, eine gesamteuropäische Armee à la Macron zu schaffen, werde aber sicherlich scheitern: Die USA lassen Europa aus ihren stählernen Fängen nicht los. Damit werden sich die Europäer wohl abfinden müssen.
Ob die USA dort übern Teich aber wirklich sicher ist und nur Europa bluten muss wird sich dann entscheiden.
Nato-Schiffe, die der ersten ständigen Marinegruppe der Allianz (Standing NATO Maritime Group 1) angehören, haben Manöver in der Ostsee gestartet. Wie das Vereinte Marinekommando der Nato mitteilte, sind der US-Zerstörer „Gravely“ und die britische Fregatte „Westminster“ daran beteiligt.
Die Schiffe würden Abschleppmanöver trainieren, hieß es.
Sieben Kriegsschiffe des ersten NATO-Minenabwehrverbandes (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1) waren am Mittwoch in die Ostsee eingelaufen. Sie passierten die Meerenge Öresund und nahmen Kurs auf den südwestlichen Teil der Ostsee.
Im April waren bereits sechs Nato-Schiffe in den polnischen Hafen Gdynia eingelaufen.
Manöverserie der NATO beginnt.+ NATO-Sperrspitz trainiert in der Lausitz und in Polen
Seit Montag sammelt sich die schnelle Eingreiftruppe der NATO auf dem TüP Weißkeißel ( Oberlausitz) zur diesjährigen Groß-Übung "Noble Jump". Binnen 3 Tage soll die VJTF in jedem östlichen NATO-Land einsatzbereit hin verlegt haben. 5000 Mann in 3 Tagen. Der vermeintliche Gegner Russland lacht sich über solche Speerspitze krumm. Die russ. SK schaffen 10.000 Mann binnen 24 Stunden aus der Kaserne und sind dann aber auch schon durchs Baltikum durch. Den Kern bildet das Panzergrenadierbat. 371 aus Marienberg bei Chemnitz. Die auf 7 Bundesländer verteilte 1. Panzerdivision hat die Rolle der Leitdivision. Schließlich ist diese Division der Großverband in Ostrichtung. Damit also Gegner der 20. Gardearmee und der 1. Panzerdivision in Russland. Die standen schon mal in Berlin und haben von Moskau bis Berlin deutschen Panzerdivisionen das Laufen gelernt.
Jedenfalls spielt die Speerspitze ihr Szenario durch. 2500 Bundeswehrsoldaten aus mehr als 30 Standorten mit 600 Kfz und 70 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sind also erstmal zum Sammelpunkt TüP Oberlausitz unterwegs. Mehr einsatzbereites Gerät hat die Bundeswehr aber auch nicht.
Die Übung soll ein Test der Fähigkeiten der VJTF sein. Vom TüP Oberlausitz verlegen die Truppen dann nach Polen zum TüP Zagan. Dort sind dann kommende Woche auch Übungsteilnehmer VJTF aus Polen, Niederlande und Norwegen. Gemeinsam wollen sie dann den bösen Russen besiegen.
Die US-Streitkräfte der Panzerbrigade in Polen nehmen ab 3. Juni an der Übung "Saber Guardian" teil. Dort werden dann 27000 Soldaten der USA, Polen, Bulgarien, Rumänien und Ungarn teil. ( Oje- vor einiger Zeit hätte das (ohne USA) eine Übung des WV sein können. Das waren schon immer unzuverlässige Truppen die ihre Einstellung nach dem Wind drehten.)
In der Ostsee wird parallel die Marine-Großübung " Baltops" stattfinden.
Bei dem Aufgebot werden die Russen nicht tatenlos zusehen.
Zitat von weddinger im Beitrag #2Trident Juncture 2018 in Norwegen
In zahlreichen Standorten der Bundeswehr sind die Vorbereitungen für die NATO-Großübung Trident Juncture 2018 vom 25. Oktober bis 7. November 2018 (Kernübungszeitraum) angelaufen. Die Bundeswehr gehört mit rund 10.000 Soldaten und über 4.000 Fahrzeugen und Anhängern zu den größten Truppenstellern der Übung in Norwegen. Zielsetzung ist, neben der Zertifizierung der NRF-Hauptquartiere, die strategische Verlegung einer Kampftruppenbrigade sowie das Üben von Interoperabilität zwischen den teilnehmenden Kräften der NRF 2019 im Rahmen der LIVEX, hier insbesondere für assignierte Kräfte der Very High Readiness Joint Task Force 2019.
Beim Großmanöver „Trident Juncture“, das letztes Jahr in Norwegen und anliegenden Gewässern stattfand, konnten zwei von drei amerikanischen Landungsschiffen wegen ortsüblicher Wetterverhältnisse ihren Auftrag nicht erfüllen. Die „USS Gunston Hall“ zum Beispiel, ein Docklandungsschiff, war so schwer beschädigt, dass es vom Manöverplan genommen werden musste. Es wurde berichtet, das Schiff sei auf ein Riff gelaufen, dutzende Besatzungsmitglieder und Marineinfanteristen an Bord sei verletzt worden.
Das Landungsschiff ORP Gniezno der polnischen Marine hat während der NATO-Übungen Baltops-2019 in der Ostsee an einem Unterwasserhindernis seinen Rumpf beschädigt und einen Leck bekommen. Dies berichtet der Radiosender RMF FM.
Der Vorfall soll sich bereits am 16. Juni vor der Küste Litauens zugetragen haben, wurde aber jetzt erst öffentlich bekannt.
Den Meldungen zufolge soll das Schiff während des Landeeinsatzes ein Hindernis gerammt und seine Hülle im mittleren Teil des Rumpfes beschädigt haben, was zum Wassereinbruch führte.
Wie ein Vertreter der 8. Flottille der polnischen Küstenverteidigung gegenüber RMF FM mitteilte, sei die Situation aber bereits unter Kontrolle – das Schiff ist weiterhin im Betrieb.Der Pressesprecher der Flottille Grzegorz Lewandowski sagte in diesem Zusammenhang, dass die Schiffkonstruktion für solche Situationen geeignet sei und solchen Schäden standhalten könne. Das Manöver BALTOPS-2019 findet vom 9. bis zum 21. Juni in der Ostsee statt. 18 Nato-Mitgliedstaaten sind an dem Manöver beteiligt. Eingesetzt werden dabei mehr als 40 Militärschiffe, knapp 9000 Militärs und 40 Fluggeräte. Die russischen Schiffe „Bojki“ und „Stojki“ sollen das Manöver beobachten.
Die Nato hat nahezu zeitgleich zwei große Manöver in Osteuropa gestartet: 18.000 Mann mit 2500 Technikeinheiten sind allein beim „Dragon-2019“ in Polen eingesetzt – zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Parallel dazu läuft im Baltikum das „Baltops-2019“. Das russische Gebiet Kaliningrad ist von Nato-Kräften fest umzingelt.
Polnische Soldaten üben, was das Zeug hält, ohne Munition zu sparen. Und in ihrem Eifer schießen sie wohl etwas übers Ziel hinaus: Gleich am ersten Tag des „Dragon“-Manövers brach auf einem Übungsgelände ein Großbrand aus. Rund 100 Hektar hatte das Feuer erfasst, 30 Feuerwehrmannschaften waren zur Brandbekämpfung im Einsatz.
Das Übungsgelände ist das größte in Polen, es befindet sich nahe der Stadt Drawsko Pomorskie, keine 100 Kilometer östlich von Stettin. Aber darauf beschränkt sich das Manöver nicht: Es findet in ganz Polen statt. Dabei befehligt eine polnische Panzerbrigade zum Beispiel einen Panzerverband aus Deutschland und mechanisierte Bataillone aus Norwegen und Slowenien.
Das Hauptziel von „Dragon-2019“ ist laut polnischen Generälen die Stärkung der Interoperabilität, also der Fähigkeit nationaler Truppen, innerhalb eines multinationalen Verbands zu operieren. Außer den Polen sind weitere rund 3000 Soldaten am Manöver beteiligt – aus den USA, Großbritannien, Italien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Kroatien. Die Übung sei eine reine Verteidigungsmaßnahme, sagen die verantwortlichen Generäle.
Währenddessen im benachbarten Litauen: Beim „Iron Wulf 2019“ sollen litauische Kräfte mit ihren Nato-Verbündeten in ein einheitliches Kampfsystem integriert werden – also auch wieder Interoperabilität. Wie den Soldaten in Polen, stehen auch den Soldaten in Litauen ihre Kollegen aus dem multinationalen Kampfverband der Nato zur Seite.
Zeitgleich fährt die Nato in der Ostsee einen Großverband auf, zur gemeinsamen Marineübung der Allianz: „Baltops-2019“. Daran sind Schiffe und Flugzeuge aus 16 Bündnisländern sowie aus Finnland und Schweden beteiligt – insgesamt rund 12.000 Mann, 44 Schiffe und 40 Luftfahrzeuge.
Bezeichnend ist, wer das Manöver „Baltops-2019“führt. Es ist Vize-Admiral Andrew Lewis, Kommandeur der 2. US-Flotte – jener Flotte, die 1950 als Gegengewicht zur Sowjetunion geschaffen worden war. 2011 löste Barack Obama den Verband auf, 2018 aber ist die Flotte wieder aufgestellt worden. Das Pentagon macht keinen Hehl daraus, dass der Verband auf die Einhegung Russlands in der Ostsee und im Atlantik gerichtet ist. „Baltops-2019“ ist der erste Einsatz der 2. Flotte im Atlantik. Vize-Admiral Lewis befehligt das Manöver vom Kommandoschiff „USS Mount Whitney“ aus.
Zwischenzeitlich sind die Seeleute der Nato in der südlichen Ostsee aktiv. Sie trainieren U-Boot-Jagd, Minensuche und Flugabwehr. Ein wichtiger Auftrag: die Erstürmung der Küste. Die Marineinfanteristen der Nato landen dabei direkt vor Russlands Grenzen. Was nicht ohne Zwischenfall blieb: Der Rumpf eines polnischen Landeschiffs wurde aufgerissen, als es bei der Anlandung auf ein Hindernis stieß.
Auf auf- die Nato überwindet erste eigene Schwächen in der Region vor Russlands Grenzen.
Kommt jetzt schon der Übermut? Russland ist gewappnet. Die russische Ostseeflotte beobachtet das Manöver höchst aufmerksam: Die russischen Seestreitkräfte überwachen das Funk- und Signalumfeld im Übungsgebiet, um „Gefahren für die Navigationssicherheit ziviler Schiffe“ zu identifizieren, die mit dem Einsatz elektronischer Kampfmittel durch die Nato verbunden sein können, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Etliche Kampfschiffe liegen in B1 auf Reede um jede Provokation sofort unterbinden zu können.
Immer wieder müssen russische Abfangjäger Nato-Flugzeuge von Russlands Grenzen fernhalten. Dabei kommen nicht nur Abfangjäger der Luft--und Weltraumtruppen zu Einsatz, sondern auch Fliegerkräfte der Ostseeflotte.
Laut amerikanischen Medien waren B-52 Bomber des 5. Bombergeschwaders aus Norddakota kürzlich im Einsatz und wurde abgefangen. Deren Flug haben die russischen Luftverteidigungskräfte bereits auf dem Radarschirm wenn sie den US Luftraum verlassen.
Indes nutzen die Jagdbomberstaffeln der russischen Marineflieger die „Baltops“-Übung dazu, die Bekämpfung von Seezielen zu trainieren. Rund ein Dutzend Su-24-Bomber haben dieser Tage einen Gegenangriff auf gegnerische Schiffe simuliert. Abfangjäger Su-27 begleiteten zum Schutz die Jagdbomber. Beschossen wurden ausschließlich Zielattrappen in der Ostsee. Aber Auftrag und Anflug war dann schon auf die realen Ziele der NATO-Seestreitkräfte.
Auch die Manöver der Nato-Landsreitkräfte stehen unter voller Kontrolle der Truppen des Militärbezirk West. Daher wird es für Russland keine Überraschungen geben. Aber bleibend ist der bittere Beigeschmack. Nato-Politiker betonen zwar keine Krieg gegen Russland führen zu wollen. Trainieren aber die Anlandung von Truppen vor Kaliningrad. Wort und Tat passen nicht zusammen und jedes Missverständnis aus den Manövern kann zum Funken für reale Kampfhandlungen werden.
Beim Nato-Manöver „Saber Steel“ sind US-Militärs unweit der Stadt Feteşti im südöstlichen Teil Rumäniens durch das Feld eines Farmers gefahren. Dabei erschreckten sie Einheimische und beschädigten Anbaukulturen, berichten örtliche Medien.
Das Portal Agrointel veröffentlichte am Donnerstag ein Video, das den Vorfall zeigen soll. Demzufolge wurden Felder mit Weizen, Sonnenblumen und weiteren Getreiden durch das unerwartete Auftauchen von US-Militärtechnik betroffen.
Die Einheimischen versuchten dem Portal zufolge, die Soldaten anzusprechen, und gaben ihnen Handzeichen. Die Militärs ignorierten jedoch die Bauern und fuhren weiter. Einige Menschen sollen erschrocken von den Feldern gelaufen sein. Der Besitzer der Felder, der von dem in der Region durchgeführten Nato-Manöver nichts wusste, allarmierte die Polizei. Der rumänische Verteidigungsminister, Gabriel Leş, teilte später laut Medien mit, dass es sich bei dem Zwischenfall um einen Fehler der Soldaten gehandelt habe. In der Stadt Stelnica fand ein Treffen statt, an dem Vertreter einer Kommission des rumänischen Verteidigungsministeriums und die Besitzer der beschädigten Felder teilnahmen, berichten Medien. Das Ziel des Treffens sei es gewesen, die Schäden zu bewerten, die Höhe der Entschädigungen zu bestimmen sowie die Weise, auf die sie erfolgen sollten.