Die Visa und später Kwarzit waren mit Index 70-84 durchbelegt. Alle Index sind uns natürlich nicht zugängig gewesen.
Visa ( Kwarzit)-70 war ständig belegt mit Politabteilung des Kdo LSK/LV
Visa (Kwarzit)- 71 war Org-Büro für spezielle Tagungen
Visa (Kwarzit)-75 war immer TÜZ Lieberose
Visa (Kwarzit)- 76 war immer FRAZ Zingst
Visa ( Kwarzit)-80 war immer TüP Chem. Dienste Küchensee Anteil LSK/LV Truppenlager
Das Kommando bildete operative Gruppen die an die verschiedensten Gefechtsstände der Sowjetarmee oder auch Front abgeordnet wurden.
op Gr auf GS Luftverteidigung der Front = Kanat
op Gr auf GS Luftstreitkräfte der Front = Nebo
op Gr auf RFS der Luftstreitkräfte der Front = Barsha
Wir wussten schon welcher Führungsbunker der Sowjetarmee in der DDR wofür eingesetzt war.
Weiter: op Gruppen auf GS der Truppen Westrichtung über HGS Tessin bis VGS Wittstock....
op Gr I = Mamont
op Gr II = Wernost
op Gr III = Finik
op Gr IV = Pubina
op Gr V = Fonor
Das war dann die Zeit als die meisten Gefechtsstände LSK/LV den Zusatz 1 verloren und die Gefechtsstände eigene Tarnnamen erhielten.
Wie:
OHS FM Kamenz: Stab = Reitstiefel ( zuvor Rispengras) - GS = Baskettball (zuvor Rispengras 1)
OHS MF Bautzen: Stab = Fertigkeit - GS = Kantholz
Zitat von FitkauUm dies wieder zu begradigen war dann der Wechsel: Kdo LSK/LV bekam "Kwarzit" -( alt Visa) ZGS Fürstenwalde bekam "Visa" - ( alt Visa 1)
Kann mich noch erinnern, daß dies gerade bei alten Hasen auf Unverständnis stieß und durchaus auch Verwirrung stiftete. Wir hatten das schon thematisiert - in Folge kam es auch zu häufigen ungewollten Geheimhaltungsvorschrift-Verletzungen.
Erklärungen durch die Blume, wer und wo dann zu erreichen war, ging kaum. Also offen erklären im Mischmasch von Tarnname, Ortsbezeichnungen, Namen und Dienststellungen.
Die Russen kannte ja dieses laufende Wechseln von Tarnnamen eigentlich nicht. Das war reine Marotte der NVA und führte bei jedem Wechsel zu erheblichen Verwirrungen. Ich denke da nur an "Gambit". Erst lange Zeit Kdo LSK/LV- dann Kdo GT und Kdo LSK/LV war rein "Visa". Da ging eine ganze Weile diverses für LSK/LV in Pätz bei GT nieder.
Frank schrieb: @Pic: so ist das halt gewesen. Ich kenne einen Bericht eines Altgenossen. Von einem der es in der KVP von der CA so gelernt hatte (mit den Tarnamen). Der sagte dann später mal, sie (also die dann spätere NVA-Führung zu der er gehörte) hätten es wohl etwas übertrieben ...
ZitatKabel schrieb: Von all diesen Tarnnamen habe ich nur einen in Erinnerung: Wetterlage 4
War so geheim, stand in keinem Tarnnamenverzeichnis. Einige der hier vertretenen Jungs waren aber betretensberechtigt.
In der Zeit als Kdo mit "Gambit" daher kam war im ZWGS damals "Natura" dran . Oder ? In der 1. war Dekan und Otliw und in der 3. war Talnik und Tantalit.
Irgendwie hatte das große Oberkommando dann doch in den 80ger einen Tarnnamenwechsel verfügt.
Unorthodox auf einen 1.6.?? zu 00:01 Uhr.
Der ZGS Moskau als ZGS LSK/LV CA wurde dann ZGS LV TSWV und von "Wolna" auf "Kometa".
Der HGS West Minsk von "Barkas" auf "Tropa".
Der Generalstab CA Moskau von "Kolba" auf "Samok"
Stab BRF von "Epos" auf "Anker".
ZGS LSK/LV PVA Warschau von "Market" auf "Tartscha".
GS 2. LVK Bydgoczcz dann " Ornament"
GS 3. LVK Wroclaw dann " Sportsmen"
Stab PSKF dann "ALY"
LSK PVA blieb wohl in Poznan als "Warta"
ZGS LSK/LV CVA Prag von "Raskat" auf "Anuita"
3. LVD Zatec von "Kristall" auf "Obesrsheinost" ( welch eine Strafe )
Stab GSSD blieb "Ranet"
GS LV GSSD von "Kobalt" auf Nikel"
LSK GSSD (16.LA) von "Wimpel" auf "Okean"
Für mich war Verwirrung angesagt so um 1988. Und das als Fernsprecher/Fernschreiber der Brigade.
Bis dato war Retschow die 4. FRA des FRR-18/ in Folge der 43. FRBr und dem Index 74.
Also FRA 4324 Retschow war Menschengeschlecht-74
Dann verlegte die FRA nach Rügen als FRA 4324 Neuenkirchen und Menschengeschlecht-74
Dort war aber eigentlich die Stellung der FRA-4325 Neuenkirchen.
Hier passte auf einmal die Zuordnung nicht mehr.
Dann tauchte Retschow auf einmal wieder auf als FRA-4351 und Menschengeschlecht-80. Von S-300 wussten wir damals noch nichts.
Einige selbstgebastelte Auszüge zum Fernwahlverzeichnis kursieren im Internet. Ich frage mich immer wieder- und euch jetzt- warum können die Kollegen nicht einfach das Fernwahlverzeichnis richtig abschreiben. Solche Listen im Net machen doch eine Menge Arbeit. Wenn dann allerorts Müll zu finden ist- nennt man dies Irreführung des Gegners ? Oder wie ?
zu finden auf: http://scz.bplaced.net/tarn-nva.xml
Nun frage ich Euch, was soll dieser Schwachsinn ?
Es gab ein Feldflugplatzkommando-1, das war das Feldflugplatzkommando des Feldflugplatz JG-1 bei Alteno und gehörte zum JG-1.
Dieses Feldflugplatzkommando bestand aus einem Anteil des FTB-1 (Fliegertechnischen Bat.1) und einem Anteil des NFB-1 ( Nachrichhten u. Flugsichderungs-Bat.1).
Der Tarnname des Feldflugplatzkommando war immer der Tarnname des FT-Zug. Die Nachrichtenzentrale meldete sich mit dem Tarnnamen des NF-Zuges.
Im Beispiel:
JG-1 Holzdorf war Posthorn
GS JG-1 Schönewalde war Posthorn 1
FFPKdo-1 Alteno war Konstantin 70 ( gem. Konstantin für FTB-1).....
zu letzten Tarnnamenwechsel 1989:
JG-1 Holzdorf war Konstantin
GS JG-1 Schönewalde war Lamento
FFKdo-1 war Kernleder 70 ( gem. Kernleder für FTB-1)--- der NF-Zug des FFP Alteno war = Handelsverkehr 70 ( gem. Handelsverkehr für NFB-1)
Bedeutet: Obiger Auszug Zeile 1 ist richtig und Zeile 2 ist NULL.
Müssen wir uns wirklich hinsetzen und ein Gegenprodukt ins Netz stellen ? Oder funktioniert auch mal eine Nachfrage ?
Wenn schon---Richtig wäre: ZGS LSK/LV ( bis 11/1978) Zentraler Gefechtsstand Kdo LSK/LV LSK/LV Visa (Eggersdorf II) 751-88 NVA-Telex 211 spätere Zeit in den 80gern als ZWGS LSK/LV: über 2734-88 und Telex über 239-211 die 77 war nur eine Kennung und hatte mit dem eigentlichen Fernschreibanschluß nichts zu tun.
Denn einen ZGS Eggersdorf mit Rufnummern S1 vom FBZ Fürstenwalde ist NIX.
Was soll man dazu sagen ? Ein Anspruch auf Richtigstellung besteht nicht. Jeder hat die Freiheit andere Aussagen in eigenen Aufstellungen zu offerieren. Darum sind viele der Kollegen so beratungsresistent. Ich hatte mich lange über dieses "NBA 14" aufgeregt. Weil es so nicht existent war. Irgrndwann ist die Sache einem so etwas von egal. Sie können mir und anderen Zeitzeugen mit ihrem Flachwissen nicht das Wasser reichen. Sollen sie doch ihre speziellen Leser verblöden. Eventuell werden sie vom Bund ja sogar dafür bezahlt. Aber in der Regel ist deren Ego so angelegt. Immer in der Sonne stehen- selbst wenn es regnet.
Ich gehe von unserer eigenen Arbeit mit Sicherstellung der Na-Verbindungen zu den Freunden aus. Angaben in anderen Foren/Websites über Lamsfeld als zentraler Nachrichten- Funksendeknoten für Falkenhagen können wir in der Form nicht bestätigen. Wir hatten in RFB-3 Wilmersdorf eine Richtfunk mit R-404 nach Falkenhagen und die Abstrahlrichtung war auch dorthin. So das Drittangaben, in Lamsfeld kamen alle Na-Verbindungen für Falkenhagen an, so nicht stimmen können. Wenn Lamsfeld wirklich den Tarnnamen "Arbalet 1" nutzte- war dort der WGS oder die Nachrichtenzentrale des WGS der operativen Gruppe in Westrichtung.
Außerdem bestand eine Richtfunkrichtung R-404 von RFB-2 Biebersorf nach Lamsfeld mit den Na-Verbindungen Einsatz E-Fall des ZGS Fürstemnwalde nach Arbalet und Rupor mit Strahlrichtung TüP Lieberose = Lamsfeld. So das doch sowohl von Lamsfeld auch auch vom operativen Richtfunkknoten Lieberose gearbeitet werden konnte.
Leider ergeben sich so durch die gelebte Praxis andere Erkentnisse, wie sie theoretisch durch "Forscher" verkauft werden.