Oft war mit erstaunen durch externe Personen vernommen- im Kommando und im ZGS waren sowjetische Offiziere zugegen. Besonders im Kommando waren die sowjet. Offiziere im täglichen Dienst eingebunden. Deren Einsatz reichte vom Militäroberspezialisten ( so seine offizielle Bezeichnung) im Range eines Generaloberst bin hin zu Garantievertretern für neue Waffensysteme wie MiG-29 oder FlaRak S-200 oder S-300..... Die wohnten in der Regel mit uns in Wohngebieten in Strausberg Vorstadt, gingen/fuhren mit uns zum Dienst oder am Dienstende nach Hause, besuchten mit uns die Mittagsversorgung oder die Verkaufseinrichtiungen. Im Kommando waren dies ganz normale Vorgänge.
Und im ZGS gab es auch sowjet. Verbindungsoffiziere.... die dann Abstimmungen mit den sowjet. Streikräften vornahmen. Im VZ auch operative Gruppe genannt.
@Frank schrieb dazu: Es gab einen sow. Oberst (den Namen habe ich vergessen - kann man aber rauskriegen) dessen Rolle eigentlich auch unklar war. Er war halt da. Er wurde so eingeordnet, wie von dir beschrieben » Garantievertreter. Zu sagen hatte er nichts. Es gab aber einen Dienstraum Im TO-01 für die 'Zusammenwirker'. Der war leer. Das Zusammenwirken hat per Telefon über den Stellv.Dh ZGS stattgefunden.
[quote= Zahnrad) === ja-ja---Was im Kdo., das auch in LVD !! ,, Wir hatten einen Gen.- Maj. der CA als ,, Berater''---ein ruhiger ausgeglichener Typ---wurde ständig von unseren ,,Sprachmittler''--so nannte sich wohl der übl. Dolm.--begleitet---im GS öfter-----weniger im Stab LVD gesehen. Man ,,wirkte''eben gemeinsam]quote= Zahnrad) === ja-ja---Was im Kdo., das auch in LVD !! ,, Wir hatten einen Gen.- Maj. der CA als ,, Berater''---ein ruhiger ausgeglichener Typ---wurde ständig von unseren ,,Sprachmittler''--so nannte sich wohl der übl. Dolm.--begleitet---im GS öfter-----weniger im Stab LVD gesehen. Man ,,wirkte''eben gemeinsam!
@Frank schrieb dazu: Irgendwie weist du zuviel. Sei blos vorsichtig. Gerade deshalb brauchten ja die alten Dh ZGS ihre neuen St mit guten russ. Sprachkennknissen. Und bekamen sie. Die Chronik FBZ habe ich. Die kann jeder gern via PN und eMail Adresse bekommen. 32 Seiten JPEG in PDF-Datei, zusammen als ZIP-File 14 MB.
Frank schrieb: Mit Namen belegen ? ok, ich schaue mal nach, braucht aber Zeit. Und sonst war es so wie von GB in #1 geschrieben. Wenn man da war & normal Dienst schob, sah man ihn mindestens einmal pro Tag. Weil er halt wie alle anderen zu Mittagstisch ging. Und da musste man ja einmal quer durch das Kdo. und wieder zurück. GB hat hat das schon ganz gut rübergekriegt » es war normal. Man wurde darin auch eingewiesen (dass es halt so ist und was ungefähr das Aufgabengebiet ist). So war es auch im ZGS in Füwa mit dem Oberst. Und da man ihn ständig 'erlebte', wusste man, dass er (im Normalfall) eigentlich nichts zu tun, geschweige zu entscheiden hatte.
@Kabel schrieb: Im Bereich der 1. LVD war es ein Generalmajor - wie bereits geschrieben. Wurde Alarm ausgelöst, wurde dieser in Cottbus wohnende General nicht von Dh GS alarmiert, sondern komischerweise vom Nachrichtenbereich. " Towarisch General: Signal Priboi". Lustig war es, wenn die Frau General den Höhrer abhob und dann vor Schreck aufheulte ...
@Frank schrieb: Ich habe in Unterlagen von GM Dr.Voigt dazu nachgelesen. Diese Lösung war wohl speziell auf die LSK/LV Verhältnisse der DDR zugeschnitten mit ihrer Lage direkt in einem möglichen Frontnahen Raum. Der Oberkommandierende der GSSD/WGT (Frontoberbefehlshaber) unterstand unmittelbar dem sowj. Generalsstab. Er hatte keinerlei andere Führungsbeziehungen. Teile der Truppenluftabwehr wurden dabei über die Luftarmee, die auf dem Territorium der DDR stationiert war, realisiert. Die LA hatte ihre eigenen Führungslinien zum Hauptstab der LSK der UdSSR, sie unterstand dem Oberkommandierenden der GSSD/WGT operativ. Dies war in unseren Nachbarstaaten des WV nicht so. Das müsste man jetzt detailierter nachlesen, dazu fehlt mir augenblicklich die Zeit.
@Zahnrad schrieb: @Kabel- ich nehme an, dass Du ihn gesehen hast---groß, kräftig, mit flotten Schritt--der kleinere Div.-Kdr. hatte seine Mühe da mitzuhalten. Mit der Frau --kannte ich so noch nicht--man lernt eben immer neu dazu !
Der Ingenieur von ALMAS-2 im FBZ war ab 1978 so vor Ort. War dann aber mal weg ... Was auffiel & dann wieder da. Aus jetziger Sicht war es genau der Inbetriebnahmezeitraum A-2 im UK-20 in Wünsdorf.
Sie nannten sich Militärberater, im STAN Militärspezialist und der Vertreter beim Chef LSK/LV war Militäroberspezialist.Manchmal auch Vertreter VOK genannt. Die Uniformierten bei FRT, Luftstreitkräfte und Fliegeringenieurdienst dann Garantievertreter.
So alle 2 Jahre war Wechsel des Vertreter beim Chef LSK/LV (damals GO Reinhold). Sie hatten ihre Diensträume im Stabsgebäude auf der Etage des Chef LSK/LV. Der Vertreter war in der Regel vom Dienstgrad Generaloberst und sein Adju Oberstleutnant. Bei jedem Vertreterwechsel mussten die 2 Büro neu gemacht werden. Nöbelwechsek, Möbel umstellen.... bis hin zur anderen Andordnung der Kommunikationsmittel (Telefone) auf oder neben dem Schreibtisch. Fast jedes mal mussten wir Entstörer eine neue Konsole für die DIVA-Vorzimmeranlage bauen. SAS und Wtsch war auch. Muste zum Beispiel bei GO Moskwiteljew mit in die Konsole verbaut werden. Obwohl nach den Richtliniem über Nachrichtensicherheit der NVA dieses enge zusammen stellen von offenen und gedeckten Endstellentechnik nicht statthaft war. Diese höheren Vertreter wohnten in Wünsdorf im Militärstädtchen und hatten dort beim Befehlshaber 16. Luftarmee auch noch Büros. Die Berater/Garantievertreter wohnten in Strausberg Vorstadt zusammen mit den NVA Offizieren im Wohnblock. Dort hatten wir dann auch Telefonanschlüsse einzurichten.
Dazu ist mir jetzt eingefallen: GL Moskwiteljew ( oder so ähnlich) war der Chef. Er fuhr immer mit schwarzem Wolga und verdunkelten Scheiben vor. Wurde auch nicht an der Hauptwache kontrolliert. 3158 hatte er als Telefonnummer. Er hatte auch noch einen Adju, der bei ihm im Vorzimmer saß. Name entfallen. Meistens war er jedoch im Stab der 16. Luftarmee zu finden. Hatte auch Wohnung in Wünsdorf.
Dann Oberst Redkosub bei Fliegeringenieurdienst (FID). Er wohnte auch in Strausberg Vorstadt. Ging jeden Tag in Uniform den Weg über die S-Bahnbrücke. Da gab es kein Aufsehen. War für uns Normalität. Er kam mit Einführung MiG-29. Saß täglich im U6 im eigenen Dienstzimmer.
Die Offiziere bei FRT weiß ich namentlich nicht mehr.
Alles Gewöhnungssache. Wenn bei uns ein Oberst durchs Gebüsch kroch, stand die ganze Kompanie stramm. Als ich mal im Kommando war, konnte ich von Strammstehen nichts mehr sehen. Zu viele Oberste und Generale und zu Mittag grüsste man sich ganz unmilitärisch mit "Mahlzeit". Daher kann ich mir gut vorstellen, wenn sowjetische Offiziere im Kommando und der Wohnzone kaum Beachtung fanden.
Hingegen dem geborenen Wessi bei Transit Hamburg - Berlin (West) bei fahrt über F5 (B5) Höhe Elstal schon das Blut in den Adern gefror wenn vor ihm ein Russenlaster mit Asche und Müll fuhr. Und der arme Wessi schweißgebadet schon seine Abschiebung nach Sibirien vor Augen hatte.