moses schrieb:
Der Anbau des U2 wurde Anfang der 70er errichtet und 1973 fertiggestellt. Wie bereits oben beschrieben als RZ ZGS-14. Die RZ-14 (als Rechenzentrale des Kdo's LSK/LV) gab es da bereits schon (R-300) in einem eigenen Gebäude zwischen Schießstand und Sportplatz. Erst mit Weggang des ZGS nach Füwa wurde der Rechner (natürlich mit Gebäude) von der RZ-14 übernommen und weiterbetrieben. Nach Außerbetriebnahme und Demontage des Rechners (EC-1020) wurde das Gebäude von der RZ-14 nicht mehr genutzt und danach das OTAZ eingerichtet. 1980/81 kann hinkommen.

Vermutlich ist für die Nutzung als OTAZ die Raumstruktur beibehalten worden, zumindest ist es mir aus der Zeit, als wir Bildschirmarbeitsplätze (am BFS der HFS-5) im Gebäude für die Nutzung als OTAZ/Arbeitsplätze für den ZWGS entfaltet haben, so erinnerlich.

Laut Buch 'Erlebtes und Geschaffenes ...' 1.Auflage, Seiten 182/183, Oberst Hampel + andere, steht:

Mai 1974 Übergabe der ersten ESER Anlage EC 1020 im neuen Anbau des ZGS. Nutzung bis 1983. Daher klaro, wenn frühestmögliche Weiternutzung des Anbaus mgl.

Das Fliesenbild im Eingang

Fotos:
- der Flur. Im Hintergrund die zugemauerte Tür zum U2 (ZGS)
- Führungsraum ( vormals der RZ Raum ). Alles mit geständerten Fußboden. Im Führungsraum standen EGS-Pulte mit der Bestückung wie in GS. In Teilen mittig auch ein Tisch für Großkarten bezüglich Darstellung von Gefechtshandlungen und Truppenbewegungen.
Das war auch der Raum für HFS-5 in Zeiten der Arbeit ZGS auf Basis ZWGS.
Das war schon mal bei höheren Stufen GB aber auch der Führungsraum für op. Gruppe LSK/LV der Berliner Gruppierung.

Kartenmaterial aus dem großen Führungsraum und Karte DDR-- so in der Art hängt bei mir als Reliefkarte.

Zum Thema OTAZ:

http://www.amazon.de/Soldat-Anfang-Ende-...=cm_cr-mr-title

Seite 199 u.a.:

Zitat

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Seit Anfang der 80er Jahre wurde nach Möglichkeiten einer
effektiveren und kostengünstigeren Ausbildung der Führungen
der Militärbezirke und der Stäbe aller Führungsebenen gesucht.
Dabei halfen uns die Waffenbrüder. Bei einer Inspektion der
3. Stoßarmee (Magdeburg) durch den sowjetischen Verteidigungs-
minister Ustinow wurde in der Kommandantur des Truppenübungs-
platzes Letzlinger Heide ein Ausbildungszentrum für Stäbe
durch den Befehlshaber der 3. Stoßarmee vorgestellt.
Marschall Ustinow erteilte seine Zustimmung.


Generale und Offiziere erhielten in der Folge eine Einladung
aus Wünsdorf, um das Ausbildungszentrum zu besichtigen.


Mit der Übernahme der 1. MSD im Herbst 1983 begann ich sofort
mit der Erarbeitung einer Konzeption für das Einrichten von
"Taktischen Ausbildungszentren" (TAZ) im Stabsgebäude er
1. MSD und in den Stabsgebäuden der Regimenter.

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Dieses OTAZ kam ursprünglich in Anlehnung an OAZ in Strausberg Nord (MfNV)

BeI OTAZ = Operativ-Taktisches Ausbildungszentrum der Luftstreitkräfte wurden Jagdbomber und Kampfhubschrauber Kampfeinsätze für die LaSK trainiert.
Anmerkung: Jagdfliegerkräfte gehörten de facto nicht zu den Luftstreitkräften sondern zur Luftverteidigung. Aber auch derartige Trainings wurden unter Führung von GL Trautsch von dort geführt.

Also alles was an Gefechtsführungszentrum oder Gefechtsführungsgruppen so tätig war- arbeitete dort Übungslagen ab.
Bedeutet am Bsp: die 1. MSD des GM Löffler ist im Felde und trainiert/übt - im Plan: Luftunterstützung die Jagdbomber.
Dann entfaltete im OTAZ das Gefechtsführungszentrum LSK und trainierte die Luftunterstützung an Hand der Lagemeldungen der Übenden.

Aber insgesamt hängen TAZ und OTAZ mit der Einführung AFK und FFK zusammen.

Nur das unser OTAZ sich nicht ( wie gesagt) an der 3. Stoßarmee ursächlich orientierte, sondern am OFZ/OAZ des MfNV.