Das Führungsorgan hatte auf Grund seiner Strukturen und Aufgaben KEINEN Gefechtsstand. Dafür einen ( Anfangs nichtstrukturmäßigen) Führungspunkt . Dieser war im Keller des FO Stabsgebäude der Kaserne Eggersdorf.
Zur ersten Sicherstellung von Funkverbindungen für die Führungsstelle kommandierten wir einen Funktrupp R-137 von NFB-37 Drewitz nach Eggersdorf und stellten ihn an die Rückseite des Stabsgebäudes. Ordentlich mit Tarnnetzen umhüllt. Nachdem Reinhold das Kfz nebst Antenne bei Einfahrt zum Objekt als störend empfunden hat. Denn wir brauchten Funkverbindung zu den operativen Gefechtsführungsgruppen auf den Truppenübungsplätzen.
Ja, das ist eine Auslegung des Begriffs. Es gab aber den Keller mit seinen doch recht ansehlichen Mauerstärken und halt vorgehaltenen Räumen. Der OvD saß m.E. auch eine halbe Treppe höher.
Der letzte Leiter Abtlg. MD OSL Thiel kam vom FOFAFK (wohl urprünglich vom THG-34 ?). Er ist schon verstorben. Danach wurde da ein anderer (muß Name nachschauen) Leiter MD FOFAFK.
Jede LvD, das FOFAFK und die HS GT hatten ihren Chef Meteorologen. Die MB III/V und das Kdo. VM gar richtig ausgestattete Abteilungen. Und im MfNV saß ein Koordinierungs-Offz. zu uns im Kdo. Das war auch ziemlich zweckmäßig so. Wir nannten die zur LSK/LV weitestgehend gehörenden im allgemeinen Sprachgebrauch die 'Divisions'-M. Genaue Bezeichnung mir nicht bekannt, da keinen STAN gerettet.
In der FüSt des FO's wurden bei deren Errichtung im Keller des U-7 links (unter Leitung des "Veterinärgynokologen") auch die erforderlichen Räume für ein Bildschirmfernsystem hergerichtet, das System, gekoppelt am Rechner des ZGS, installiert und mit Beginn der Arbeit der FSt für das Programmsystem K04 in Betrieb genommen. Wieviel Bildschirmgeräte und Drucker entfaltet waren und wo sie standen, weiss ich allerdings nicht mehr. Der Keller im U-7 war ein stinknormaler wie in allen U-Gebäuden des Kdo's, von Schutzgrad keine Rede. Ein Raum oder Räume für den Meteorologen wurden im Keller auch von Anfang an mit hergerichtet.
Die Entwicklung des Führungssystems konnte immer mehr vervollkommnet werden. Dieser Umstand war auch immer mehr durch Einrichtung weiterer Arbeitsplätze für Diensthabende gekennzeichnet, die in besonderen Fällen statt op. Gruppen den op. Dienst absolvierten. Wie bereits beschrieben, am Anfang war der DH FOFMTFK als DH der Führungsstelle. Er hatte eine "Gehilfen". Zuständig für den op. Dienst der unterstellten TT/E. ( Tel: 3745) Der DH des FO erhielt zur Kommunikation mit den GS der TT/E je 1 Sprech-Direktverbindung.
Dem folgte dann der Arbeitsplatz: Flugdispatcher ( Tel: 3879). Denn dem DH FO war irgendwann zuviel, jeden Flug der TT/E zu dokumentieren. Zumal oft der tägl. Ausbildungsflug einer Staffel sich mit den Manövereinsätzen der anderen Staffel eines Geschwaders zu identischen Zeiten überschnitt. Der Flugdispatcher erhielt zu den TT/E Flugleitung/Tower je 1 Sprech-Direktverbindung. Plus eine Leitung zur VHZ.
Dem folgte dann der Arbeitsplatz: DH Richtung (Tel: 3844) Koordinierung der Einsätze. Erhielt Direktverbindungen zu GS-31 und GS-33 und ZGS und ZWGS/HFS.
Dem folgte ein Arbeitsplatz DH Zusammenwirken - DH ZW- ( Tel: 3845). Zuständig für das ZW mit GSSD und VM und nach Übergabe der KHG zu LasK dann auch zur LaSK. Bei internationalen Einsätzen auch ZW mit poln. und tschech. SK.
Dem folgte dann noch ein DH FID ( Tel: 3883)- saß im Dienstzimmerbereich. Da Manöverflüge inzwischen fast rund um die Uhr liefen, war eine ständige Ansprechstelle für den ing.-techn. Dienst notwendig.
Der DNF des FO war dann auch noch (Tel: 3833) und mit Direktleitungen (NFF) zu den TT/E.
Schon ätzend gewesen. Immer wenn wir ein Bauprojekt fertig hatten kam ein weiteres EGS-Pult und Kabel ziehen und DVGs einbauen... Aus unserer niederen Sicht ein unkontrollierter und ungeplanter Aufwuchs. Eigentlich muß doch schon im Vorfeld so eine Führungsstelle geplant und ausgestattet werden. Wo das NBA doch überall mit baute !
Das Thema neu aufzurufen ist richtig. Erfolgte dort eine mittelprächtige und umfängliche Sicherstellung durch NBA.
Im Nachgang kamen dann noch: - DH RD - Kfz- Dispatcher - DH FEK
Ab Mitte der 80ger folgte dann auch die Aufstellung einer Stabskompanie des FO. In der dann Fernschreiber, Funker, Kraftfahrer, Schreiber.... zusammengefasst waren. Auf den Namen des Spieß komme ich nicht mehr.
Im Buch der Fliegergeschichten ist noch einmal begründet, warum das FO keine Division war und für Friedenszeiten lediglich ein übergeordneter Stab zur Sicherstellung von Logistik und Ausbildung darstellte. Eben aus diesem Grunde hatte das FO auch keinen Gefechtsstand sondern eine Führungsstelle oder einen Führungspunkt.
Alle die das FO in Friedenszeiten jetzt als Division verkaufen wollen sind nur Wichtigtuer.
Der Führungspunkt verteilte sich eigentlich im ganzen Gebäude U7. Im Keller war nur der zentrale Punkt. Doe operativen Gruppen waren auf bestimmte Dienstzimmer verteilt: Mit Auslösung einer höheren Stufe der Gefechtsbereitschaft wurden bezogen:
Der DH Stv Kdr mit den Tagesdiensten 1x DH Offz, 1. Gehilfe, 2. Gehilfe, Militärkraftfahrer mit Einsatz-Kfz.
Verringerte op. Gruppe des Kdr. - 1 DH Bereich Stabschef - 1 DH Politabteilung - 1 DH Bereich Fliegerkräfte - 1 DH Bereich FID - 1 DH Bereich RD - 1 DH Mob-Gruppe
Die waren so tagtäglich zu stellen.
Zusätzlich im Keller Arbeitsplätze FWW, Flugleitung,Flugdispatcher, Kdr (DH).
Mit Alarm waren op. Gruppen des Kommandeurs voll zu besetzen: ( Die Zusammensetzung änderte sich mit Zu/Abversetzungen)
Zi.206 die Gruppe Planung mit OSL Brühl, OSL Hotho, OSL Dreyse, Mj. Bunke, OSL Jäkel, Mj. Müller Ein DH Gruppe Planung saß im Führungsraum Keller
Zi.213A die Gruppe Richtung mit OSL Blume, OSL Zimmermann (FID),OSL Kannler (FK),Hptm Büchner, Mj. Fischer (RD), Ltn Reinhold (PA). DH Gr Richtung saß auch im Führungsraum Keller. Bevor der Keller ausgebaut war, war hier im Zi.213A der Führungspunkt.
Zi.208 die Gruppe KCB mit OSL Kolloff, OSL Steinau, Mj. Bachmann, Mj. Püschel (RD), Mj Hartung, Mj. Gnant (FID), OSL Stahn (FK)
Zi. 207 die Gruppe Aufklärung/FEK mit Mj. Kannegießer, OSL Slabon, OSL Hennig
Zi.53 die Gruppe Nachrichten/Flugsicherung mit OSL Hälsig, OSL Schefter, OSL Vanselow, OSL Friedrich, Mj Meinel. Ofä. Hohmann Diese Gruppe besetzte dann auch einen Arbeitsplatz DNF FOFMTFK
Zi.213 Gruppe Flugplanung mit OSL Bleier, Hptm Prause
Zi.64a die Politabteilung Gruppe Führung mit OSL Kahl, OSL Mazahn, Mj Boesa, OSL Bärmann .....
Zi.62 die Politabteilung Gruppe Instruktion mit OSL Pansegrau, Mj Friedrich Hptm. Rothe ....
Dann gabs die Arbeitsgruppe Flieg Ausbildung /FK mit OSL Fuchs, OSL Rienäcker, OSL Buchanic .....
Zitat von kloni im Beitrag #9Im Buch der Fliegergeschichten ist noch einmal begründet, warum das FO keine Division war und für Friedenszeiten lediglich ein übergeordneter Stab zur Sicherstellung von Logistik und Ausbildung darstellte. Eben aus diesem Grunde hatte das FO auch keinen Gefechtsstand sondern eine Führungsstelle oder einen Führungspunkt.
Alle die das FO in Friedenszeiten jetzt als Division verkaufen wollen sind nur Wichtigtuer.
Diese Organisation war ca. bis 1985. Denn danach kam Direktive 1/85 und die Bildung der Jagdbomberdivision und des Führungsorgan Transportfliegerkräfte in höheren Stufen der Gefechtsbereitschaft.. So das bei VG der Punkt Ranzig sofort bezogen wurde. Beide Führungsstellen arbeiteten zuerst parallel- bis zu jeweiligen TT/E übergeben waren. Zum Zwecke der Koordination bekamen die Führungsstellen Fernmeldeverbindungen untereinander. Also F/K, F/Ri, F/Pl, FL-Disp, NFF. In den Trainings verblieben die Transportflieger bei der Führungsstelle Eggersdorf und die Frontflieger wurden zur Führungsstelle Ranzig übergeben.
Das Führungsorgan hatte keinen Gefechtsstand. Gemäß STAN war eine Führungsstelle des FO zu organisieren. Insgesamt führte der Gesamtumfang des FO zum Aufbau einer eigenen Teil-Nachrichenzentrale Im Keller Gebäude U7. Von dem letztendlich nur die Fernschreibstelle und die Chiffrierstelle umgesetzt werden konnten. Als erstes schlug ein StaOFä Hohmann dort auf. Als zweites kam dann eine Fernschreibstelle. Beginn mit einer Fernschreib-Standverbindung zur Handvermittlung der Fernschreibzentrale der KNZ. Jedoch brachte das steigende Aufkommen an Fernschreiben bald eine eigene S1 Telexnummer im U7 Keller. Dem folgte eine zweite S1-Telexnummer samt Gerät T-310. Die Maschine stand neben der offenen Maschine. Die T-310 kam in einen Chiffrierraum. Zu jedem Geschwader war eine SAS-Fernsprechverbindung gefordert. Die Geräte sollten auch im Keller U7 stehen. Fand aber keine Bestätigung durch ZCO. Also Abschluß der SAS Verbindungen in SCZ der KNZ und von dort sind dann die Gespräche vermittelt worden. Eine spannende Zeit damals.
Das war dann auch solche Story. Erst zu einer Übung war festgestellt worden, dass dem FO die Funkverbindungen fehlten.. Denn Ausfall der über Postkabel geführten Zeitleitungen zum GFZ einer Übung weil die Panzer unbedingt das dort verlegte Feldkabel in Stücke zerlegen mussten. Das zu einem Zeitpunkt des Flugeinsatzes AFK und FFK. GFZ hatte keine Verbindung zum Führungspunkt und die Flieger standen auf den Plätzen herum. Der dann in der Führung aufgewirbelte Staub kam bis zu uns. Aber was sollten wir gegen zermalmte Feldkabel au dem TÜP Altengrabow tun. Funksender waren für das FO im operativen System des Kommando nicht geplant. Daher sollte das FO mit eigenen Mittel im Bestand arbeiten. Dem folgten dann Leitungsschaltungen nach Laage und Nutzung von KW-Sendern und Flugfunksendern der Funksendezentrale NFB-77 in Laage. Bis der FüP dann vom Sender Laage mit dem Geschwader Laage per Funk kommunizieren wollte. Funktionierte natürlich nicht so optimal mit der Frequenzausbreitung wenn alles am Standort Laage steht. Dann nutze das FO Funktechnik des VS14. Schaltung von Leitungen und Aufbau einer Funksendezentrale für das FO in Kähnsdorf. Da bekamen wir dann MWT1/2 Verbindung "illegal" über eine Orts-Fernsprechmietleitung zum VS-14 mit Weiterschaltung zur Funksendezentrale . Waren eben wilde Zeiten.
ARBEITSPLATZ DES DH FOFMTFK...(DVG-10) - Ta 1.. DH ZGS - Ta 2..DH ZWGS - Ta 3.. DH Vs-14 - Ta 4.. DH TS-24 - Ta 5..DH THG34 - Ta 6..DH JBG-37 - Ta 7..DH TAFS-47 - Ta 8..DH JBG-77 - Ta9..DH MFG-28 ( bis zur Übergabe-- dann..) - Ta 9..DH TAFS-87 - Ta 10.. Rufnummer 2056
GRUPPE RICHTUNG (DVG-10) - Ta 1...Gr. Richtung ZGS - Ta 2.. Gr. Richtung ZWGS/HFS - Ta 3.. Flugleitung VS-14 - Ta 4.. Flugleitung TS-24 - Ta 5.. Flugleitung THG-34 - Ta 6.. Flugleitung JBG-37 - Ta 7.. Flugleitung TAFS-47 - Ta 8.. Flugleitung JBG-77 - Ta 9.. Flugleitung TAFS-87 - Ta 10.. Rufnummer..3767
FF-63 - Gruppe Richtung FüP Ranzig
DH Nachrichten-u. Flugsicherung (DNF) (DVG-5) - Ta 1...DNF..ZGS Fürstenwalde - Ta 2.. DNF..ZWGS Eggersdorf - Ta 3.. DNZ..NBA Eggersdorf - Ta 4...DNF..NFB-37/JBG-37 Drewitz - Ta 5.. DNF..NFB-77/JBG-77 Laage Rufnummer..3646...auf Einzelapparat SAS.... auf Einzelapparat
Fernschreibstelle des FO FMTFK S1 Fernschreib 239-443 - gedeckt über T-310 S1 Fernschreib 239-445 - offenes Fs
Funsendestelle des FO FMTFK 1 Sender in Funksendezentrale Kagel 1 Sender mobil auf Funktrupp R-140 als Ersatzvariante 2 Sender in Funksendegruppe VS-14 Kähnsdorf 2 Sender in Funksendegruppe NFB-77 Laage
Erste Maßnahme war Einsatz von Funksendern des VS-14. Die Sender standen ja weit draussen. Eine Postmietleitung wurde MOD-Leitung für Sprechfunkverbindungen. Dem folgte der Aufbau je einer MWT-1/2 im Keller Gebäude U7 und in VS-14. Darauf waren dann 2 Tastleitungen für Tastfunkverbindungen. Der Fernsprechkanal der MWT war dann NFF-Direktleitung für den DNF des Führungsorgans zum VS-14. Das war der erste Step.