Ich fand folgenden Eintrag auf der Website ddr-interflug. Mit ist neu: Flugbereitschaft des MfS Nach meiner Ansicht waren dies Interflug-Maschinen, die speziell für MfS zum Einsatz kamen in Form einer Charter. Daher flogen sie auch nicht in "Falschfarben", Das Thema "MfS" eignet sich doch immer wieder für seltsame Geschichten.
ZitatNeben den Flugzeugen der TG-44 in .Interflug-Farben gab es noch einen Betreiber von Flugzeugen, welcher in „Falschfarben“ flog: die Flugbereitschaft des Ministeriums für Staatssicherheit – kurz .Stasi genannt. Diese operierte zunächst mit einer AN-24RW (?) DM-SBH. Dieses Flugzeug unterschied sich von den Flugzeugen der .Interflug durch folgende Merkmale: KW-Antenne (Langdraht-Antenne vom Seitenleitwerk bis zum Bug) und statt einem hatte das Flugzeug zwei "Falschkiele" unter dem Höhenleitwerk. Später benutzte das MfS zwei TU-134A, die DDR-SDH und die DDR-SDI. Einige Bemerkungen noch zu DDR-SDH/SDI: Die „Falschfarben“ waren weniger falsch als die des TG-44. Halter der beiden Maschinen war tatsächlich .Interflug. .Interflug oblag auch die Wartung, Instandhaltung und (techn.) Abfertigung. Die entsprechenden Dokumentationen wurden auch bei IF geführt. Das das MfS Kunde, vielleicht sogar Hauptkunde war ist unstrittig. Der größte Teil der Flüge diente zur Rückführung straffällig gewordener DDR-Bürger aus dem Ausland. Die Flüge der Maschinen standen mit Name und Adresse im Tagesprogramm bei IF. Aber auch "ganz normale" geheimdienstliche Flüge wurden mit der .Mielke-Air durchgeführt. Beim TG-44 war das eher selten der Fall. Allerdings - so falsch waren die Falschfarben gar nicht. Es ist sehr wahrscheinlich, das einige Maschinen des RG-44 Zeitweise für die .Interflug flogen. IF hatte mit seiner IL-62 und den damit zu befliegenden Strecken schon einige Probleme. Es fehlten zum Teil Maschinen um die Strecken Typengerecht zu befliegen. Die Hauptursachen waren Triebwerk-Probleme. Das Reparaturwerk war nicht in der Lage entsprechend schnell Ersatz zu liefern. In solchen Ausnahmefällen kann das TG-44 mit Besatzung und Flugzeug schon mal eingesprungen sein. Allerdings gibt es dafür bislang keinen Beweis.
Die HA XIX war für die operative Sicherung der Deutschen Post, der Deutschen Reichsbahn, sowie der Zentralen Verkehrsträger, also auch der Interflug zuständig. Sie war operativ zuständig. Gäbe es eine Flugbereitschaft des MfS, wäre diese vermutlich beim Arbeitsgruppe des Ministers (AGM) angesiedelt. Der MDR ist ( wie der RBB ) befehlsmäßig sicher dem Reichspropagandaministerium der BRD unterstellt. Zumindestens hat man ständig diesen Eindruck ...
Auf DDR-Interflug, eine alte, eigentliche abgeschaltete Seite, aber auch im DDR-Luftfahrtforum lässt es sich lesen und nach Renouvierung auch auf meinen Typenseiten wird es wieder zu lesen sein.
Und ja, das MfS hatte eigene Flugzeuge! Betrieben wurden die Flugzeuge im Auftrage MfS von Interflug, sicherlich mit ausgesuchten Besatzungen. Auch gewartet etc wurde alles von Interflug. Eigentümer war das MfS.
Zunächst einmal folgendes. Die Antonow AN-24W mit dem Kennzeichen DM-SBH war wohl noch ein normaler Airliner. Die dieser Maschine folgenden zwei Flugzeuge mit dem Kennzeichen DM-SDH und DM-SDI waren vom Typ Tupolew TU-134AK, also der Salonvariante, auch VIP-Transporter genannt. Erkennbar an der zusätzlichen Tür vor dem linken Triebwerk, die auch eine Gangway enthält. Interflug hat solche Flugzeuge NIEmals selbst erworben, immer nur von der NVA. Die beiden Flugzeuge der Marcus-Wolf-Airlines hatten diese Ausrüstung ab Werk. Bei IF wurden diese Türen, wenn Flugzeuge von der NVA übernommen wurden, ausser Betrieb gelegt. Die Flugzeuge verfügten über folgende von den Passagierflugzeugen der IF abweichende bekannte Daten: MTOW: 49 Tonnen, Kraftstoffzusatzbehälter: 2000 Liter im Frachtraum vorhanden, Passagiersitze: 41,(untauglich als Verkehrsflugzeug)
Die Flugzeuge bekamen zwar beide noch eine D-Zulassung, kamen aber so nicht mehr zum Einsatz, sondern wurden in die UdSSR verkauft. Eine steht als fliegender Prüfstand mit dem Kennzeichen 65606 bei Tupolew-PSC in Betrieb. Das MfS scheint extrem wenig geflogen zu sein. Seit 1990 war das Flugzeug als Airliner, nach Umbau, im Betrieb und trotz hat es nicht mal die Hälfte der Betriebsstunden/Landungen hinter sich.
Im Volksmund hiessen die Jets "Fesselflieger".......
Es gab ein Luftfahrtzeugregister. Das ist ja als Abschrift sogar als Buch erschienen. Zudem waren die Flugzeuge unter Fliegern bekannt, in meinem Forum sind nun ja einige dergleichen. Auch gibts darüber ganz sicher auch Akten, frag mich jetzt aber nicht wo. Das hat man alles vor jahren schon durchgekaut.
Also, ich wusste in meiner Firma ganz sicher, wer zur anderen Firma gehörte. Man wusste auch, wann die kommen uswusf. Und wenn ein IF-Mitarbeiter plötzlich auf eine Salonmaschine trifft, wirds sicher nicht Ryanair nach London sein? Mit diesem Flugzeug wurden ja auch sicher keine Géheimaktionen gestartet.
Eine Variante wäre, der Transport des PS-Vorauskommandos. Wenn der amer. Präsident beabsichtigt, in ein Land zu fliegen, gehen erst mal vorher mehrere Maschinen des Secret Services auf die Reise. Ich könnte mir vorstellen, daß das ebenso beim MfS gehandhabt wurde. Ebenso möglich: Transport besonderer Fracht und Personen. Die Absicherung des Geheimschutzes aller Diplomatischer Vertretungen lag ebenso in den Händen des MfS. Genauso besondere Schlüsseltechnik. Macht sich nicht besonders gut, das mit Linienmaschinen zu realisieren. Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung, für was diese Maschinen beim MfS angebunden waren, aber es fallen selbst einem Laien auf Anhieb mehrere mögliche Vaerianten ein, die das realistisch erscheinen lassen.
Die Dienstanweisung DA 106 der Interflug GmbH befasst sich mit folgendem Thema: Sicherung des Betreibens und der technischen Betreuung der Flugzeuge vom Typ TU-134 A DDR-SDH und DDR-SDI der Fluggruppe 10; Zu finden im Bundesarchiv.
Angehörig war die Fluggruppe 10 vermutlich dem 1. Stellvertreters der HA PS, Oberst Hummitzsch
Erstaunlich was heutzutage "erforscht" wird und wer so andere User belehrt. "Fesselflieger" sagte garantiert nicht der Volksmund. Sicher wussten einige Leute der Interflug von der Fluggruppe.
Aber: Für unsere Fernsprechzentrale im Kommando LSK/LV war diesbezüglich die Rufnummer "3287" wichtig. Denn die war von Strausberg nach Berlin-Weißensee zu dieser Gruppe geschalten. Die MfS-Truppe konnte nicht frei über diese Flugzeuge verfügen. Alles lief über die Abt. Flugorganisation beim Chef LSK/LV. Abt.-Leiter: Oberst Ensenbach. Die MfS-Truppe konnte auch nicht frei in der Luft herumfliegen. Jeder Start-Flug-Landung war über unsere Fernschreibstelle mittels AFTN als LSK/LV-Flug (TG-44) einzupflegen. So das eigentlich mehr Leute in die ganzen Vorgänge eingebunden waren wie heutige "Kundige" es vermuten.
Etwas genauer: ABTEILUNG X: VERANSTALTUNGEN UND EINSÄTZE Protokollarische Veranstaltungen 152 Dem Minister für Staatssicherheit direkt unterstellte Diensteinheiten HA PS − Erarbeitung von Maßnahmeplänen und Sicherungskonzeptionen − Organisation, Koordinierung und Kontrolle des Einsatzes von Luft-, Schienen- und Was- serfahrzeugen für die führenden Repräsentanten − Einsatz der Fluggruppe des MfS − Bereitstellung von Pässen und Visa für den festgelegten Personenkreis − Realisierung von Fotoaufträgen für die Repräsentanten Leiter: OSL VOLPERT, Horst 2 Stellvertreter: OSL SOSNA, Rainer OSL MEYER, Burkhard Strukturelle Gliederung: Leitung; 3 Unterabteilungen - ca. 80 Mitarbeiter UNTERABTEILUNG 1: OPERATIVE GRUPPE UNTERABTEILUNG 2: SONDERTRANSPORTE UNTERABTEILUNG 3: FLUGGRUPPE Nachlesebar hier: http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Publi ... cationFile