Arbeiten an der Gasleitung sollen die Ursache für ein Fischsterben in der Schwarzen Elster in Südbrandenburg sein. Naturschützer und Angler stellen seit Wochen ein Fischsterben fest. Es besteht der Verdacht, dass unsachgemäße Einleitungen von saurem Grundwasser vom Bau der Erdgastrasse in den Fluß. Eigner aller Erdgastrassen ( OPAL JAGAL, EUGAL) ist die Cascade Gastransport GmbH der Gesellschafter BASF und Gazprom.
Ab sofort wird daher kein gehobenes Grundwasser mit einem pH Wert unter 6 direkt ins Oberflächenwasser eingeleitet. Das Wasser soll nun auf abgeerntete Felder und anderen Flächen versickern. Nach Behördenangaben wurden bisher durch Grundwasserabsenkung im Bereich der EUGAL-Baustellen zusätzlich bis zu 3 Mio qm überwiegend saures Grundwasser in den Fluß geleitet.
Der Fluß ist bereits durch andere Umweltbelastungen gefährdet.. Durch den Kohleberhbau sind ihre Zuflüsse versauert.
Die Bauarbeiten werden die betroffenen Bundesländer noch Monate begleiten. EUGAL soll mal das russische Erdgas von Nord Stream 2 von Lubmin über 480 km bis Tschechien transportieren. Dafür werden 18m lange Stahlrohre mit einem Durchmesser von 1,40m in bis zu 3m tiefe Gräben verlegt. Die EUGAL Leitung besteht aus 2 Strängen und führt in Deutschland durch Mecklenburg-Vorpommern (102km) und Brandenburg (272km) und Sachsen (106km). Der erste Rohrstrang verläuft in Brandenburg bereits auf 231km unter der Erde. 2020 soll dort das erste Erdgas strömen. Am zweiten parallelen Strang wird bereits gearbeitet. Er führt über 329 km von Lubmin bis Südbrandenburg und soll 2021 fertig sein.