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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 619 mal aufgerufen
 NATO allg.
Lord Knut Offline



Beiträge: 38
Punkte: 70

24.08.2018 21:17
Arktis Antworten

„Trident Juncture“
„Von Oktober bis November dieses Jahres findet auf dem Territorium Norwegens im Nordatlantik die seit 2002 größte Militärübung der Nato statt, an der etwa 40.000 Soldaten, 150 Kampfjets und 70 Kriegsschiffe teilnehmen werden“.

Russland sieht sich bedroht.
Denn: Gegen arktische Projekte der Öl- und Gasindustrie seien Sanktionen eingeführt worden, Militärkontakte seien unterbrochen worden, es werde ein Kurs zur aktiven Einbeziehung der Nordatlantischen Allianz in die Angelegenheiten der Region sowie zur Verstärkung der Nato-Präsenz in der Nähe der russischen Grenze gefahren.

Im Juli 2018 wurde die Vereinbarung über die Schaffung eines neuen Kommandos der alliierten Streitkräfte der Nato mit Hauptquartier in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia getroffen.
Zuvor hatte der Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa, Curtis Scaparrotti, erklärt, die großangelegte Nato-Übung werde die Möglichkeiten der Allianz zur Eindämmung Russlands demonstrieren.

Die dunklen Wolken eines großen Vernichtungskrieges verziehen sich einfach nicht.

weddinger Offline



Beiträge: 4
Punkte: 8

23.09.2018 22:19
#2 RE: Arktis Antworten

In zahlreichen Standorten der Bundeswehr sind die Vorbereitungen für die NATO-Großübung Trident Juncture 2018 vom 25. Oktober bis 7. November 2018 (Kernübungszeitraum) angelaufen. Die Bundeswehr gehört mit rund 10.000 Soldaten und über 4.000 Fahrzeugen und Anhängern zu den größten Truppenstellern der Übung in Norwegen.
Zielsetzung ist, neben der Zertifizierung der NRF-Hauptquartiere, die strategische Verlegung einer Kampftruppenbrigade sowie das Üben von Interoperabilität zwischen den teilnehmenden Kräften der NRF 2019 im Rahmen der LIVEX, hier insbesondere für assignierte Kräfte der „Very High Readiness Joint Task Force 2019“.

Potsdamer Offline



Beiträge: 39
Punkte: 79

23.09.2018 22:22
#3 RE: Arktis Antworten

Am 23. August verabschiedeten sich 450 Soldaten des Logistikbataillons 172 in Beelitz zur NATO-Großübung Trident Juncture 2018. Rund die Hälfte der Beelitzer Logistiker wird ab Anfang September für etwa drei Monate nach Norwegen verlegt. Am 22. August wurde das Bataillon dazu mit mobilen Werkstatt-Containern ausgestattet.

Mein Sohn ist mit dabei. Daher sind alle Berichte zu dieser Großübung für mich von besonderem Interesse.

Watzmann Offline



Beiträge: 3
Punkte: 3

23.09.2018 22:25
#4 RE: Arktis Antworten

Im November 2002 beschlossen die Mitgliedsstaaten der NATO den Aufbau eines reaktiven Eingreifverbandes, der „Nato Response Force“ (NRF). Sie bestand aus 13.000 Soldaten und wurde in den folgenden Jahren diverse Male angepasst. Im September 2014 einigten sich die Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder im „NATO Readiness Action Plan“ die NRF um eine schnelle Eingreifkomponente zu erweitern, der „Very High Readiness Joint Task Force“ (VJTF).

Graf Zeppelin Offline




Beiträge: 98
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23.09.2018 22:27
#5 RE: Arktis Antworten

Wo findet die Übung statt?
Nicht nur Norwegen.
denn:
Norwegen
Nordatlantik
Ostsee
Island
Luftraum von Finnland und Schweden

Zeitraum:
Zeitraum von über drei Monaten

Beginn Truppen- und Materialtransport: ab September 2018

Hauptübung (LIVEX): 25.10. bis 07.11. 2018

Stabsübung (CPX): 14.11- 23.11.2018 im Joint Warfare Centre Stavangar

Rückverlegung bis Dezember 2018

Landser Offline



Beiträge: 78
Punkte: 146

23.09.2018 22:31
#6 RE: Arktis Antworten

Welche Truppenteile der Bundeswehr nehmen teil?
Die Truppe kommen aus ganz Deutschland. Der größter Anteil aus Niedersachsen. Den Kern stellt die Panzerlehrbrigade 9 aus Munster mit Teilen unterstellter Einheiten.
Denn diese Brigade ist Kern der schnellen Eingreiftruppe.

Zusätzlich:

Sanitätslehrregiment, Feldkirchen,
SanUstgZ, Augustdorf,
Sanitätsregiment 3, Dornstadt
Sanitätsunterstützungszentrum, Kiel,
Spezialpionierregiment 164, Husum
Panzerpionierbataillon 130 in Minden
Panzerbataillon 414 Lohheide
Aufklärungslehrbataillon 3, Lüneburg
2. Jägerbataillon 91, Rotenburg
Informationstechnikbataillon 383, Erfurt
Bataillon Elektronische Kampfführung 932, Frankenberg
Gebirgsjägerbataillon 232, Bischofswiesen
Versorgungsbataillon 141, Neustadt
Versorgungsbataillon 142, Hagenow
Logistikbataillon 161, Delmenhorst
Deutscher Anteil D/NL Korps, Münster
Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr, Mayen
Zentrums zivil-militärische Zusammenarbeit der Bundeswehr, Nienburg
Flugabwehrraketengeschwader 1, Husum
Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“, Nordholz
Taktisches Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“, Jagel
Taktisches Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“, Nörvenich
Lufttransportgeschwader 62, Wunstorf

Nordflug Offline



Beiträge: 9
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30.09.2018 12:36
#7 RE: Arktis Antworten

NATO zieht es in die Arktis
Im Rahmen der neuen Arktis-Strategie will Großbritannien eine Basis mit 800 Soldaten in Norwegen aufstellen. Das schreibt „The Sunday Telegraph“ unter Berufung auf den britischen Verteidigungsminister Gavin Williamson.

Demzufolge muss London die Bereitschaft beweisen, seine „Interessen zu schützen“, zitiert das Blatt den Politiker. Er bezeichnete den Plan als „Strategie zur Verteidigung der Arktis“.
„Wir sehen, dass das Aktivitätsniveau der russischer U-Boote jenem der Zeit des Kalten Kriegs sehr nah ist. Es ist richtig, dass wir mit einer Antwort darauf begonnen haben“, so Williamson.
Die Marineinfanteristen und Spezialkräfte der Armee würden nächstes Jahr nach Norwegen entsendet werden und dort zusammen mit den US-amerikanischen, niederländischen und norwegischen Soldaten agieren. Für die Verfolgung russischer U-Boote soll unter anderem das Anti-U-Boot-Flugzeug P-8 Poseidon zum Einsatz kommen.

Laut Williamson haben „viele Menschen“ vor zehn Jahren gedacht, das „Zeitalter der U-Boot-Aktivität“ im Nordatlantik und die „Bedrohung, die sie dargestellt“ habe, sei „mit dem Fall der Berliner Mauer verschwunden“. „Diese Bedrohung ist wirklich wieder in den Vordergrund getreten“.
Im März war das britische Atom-U-Boot „HMS Trenchant“ mitten im arktischen Eispanzer aufgetaucht. Bilder von dessen Durchbrechen des dicken Arktis-Eises sollten laut der britischen Zeitung „Express“ die britische Militärstärke zeigen.
Im Januar hatte der Ausschuss für Verteidigung im Repräsentantenhaus des britischen Parlaments begonnen, aufgrund der Aktivitäten Russlands in der Arktis eine Strategie für Handlungen in dieser Region zu erörtern. Insbesondere interessierten sich die Parlamentarier für Einsatzmöglichkeiten von Streitkräften und Kampfsystemen.

Ali Offline




Beiträge: 43
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09.10.2018 21:14
#8 RE: Arktis Antworten

Der US-Flugzeugträger „Harry S. Truman“ wird laut US-Admiral James Foggo an dem bevorstehenden Nato-Großmanöver „Trident Juncture 18“ in Norwegen teilnehmen.

„Trident Juncture 18“, die größte Übung der Militärallianz seit Jahren, findet vom 25. Oktober bis 7. November statt. Bisher war die Rede von rund 45.000 Soldaten. Durch den US-Flugzeugträger werde die Teilnehmerzahl auf rund 50.000 steigen, sagte Foggo in Brüssel. Insgesamt wird das Bündnis etwa 10.000 Fahrzeuge, 130 Flugzeuge und mehr als 60 Schiffe einsetzen.

Das Zentralgebiet der Übung befinde sich 1000 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Einsätze der Luftwaffe fänden in 500 Kilometer Abstand statt.

Hans-Werner Offline



Beiträge: 40
Punkte: 80

13.10.2018 21:07
#9 RE: Arktis Antworten

Am Dienstag hatte der norwegische Generalleutnant Rune Jacobsen mitgeteilt, dass Schweden und Finnland, die keine Allianzmitglieder sind, ihren Luftraum für Operationen im Rahmen der Übungen öffnen werden.

Herrensee Offline



Beiträge: 52
Punkte: 72

20.10.2018 18:56
#10 RE: Arktis Antworten

Die USS „Harry S. Truman“ (CVN-75) hat den nördlichen Polarkreis überquert. Es handelt sich um den ersten Arktis-Besuch eines US-Flugzeugträgers seit dem Ende des Kalten Krieges vor 27 Jahren, wie die US. Navy am Freitag (Ortszeit) mitteilte.

Zuletzt hatte mit der USS America (CV 66) ein Flugzeugträger der US Navy im September 1991 die Region besucht, um an einer Militärübung teilzunehmen.

Das mehr als 330 Meter lange Kriegsschiff, hat mehr als 5500 Mann und bis zu 85 Flugzeuge an Bord.

So betrachtet, 2 Vollwert-Geschwader mit Sicherstellungstruppe.

Goldbär Offline



Beiträge: 21
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26.10.2018 22:33
#11 RE: Arktis Antworten

Auf dem Programm der Übung stehen etwa 20 „Experimente“ in der Nähe der russischen Staatsgrenze.

Eines dieser „Experimente“ sieht die Entfaltung eines Koordinierungs- bzw. Kommando-Moduls vor. Es ist für die Unterbringung und Führung der Luftstreitkräfte der Nato-Länder bestimmt. Besonders auffallend ist, dass im Rahmen der Übung Elemente von strategischer Umgruppierung trainiert werden, wobei die daran beteiligten Kräfte nach Nordeuropa aus verschiedenen Regionen der Alten Welt sowie Nordamerikas verlegt werden.
Zudem plant die Führung der Allianz das Üben von einzelnen Elementen der Entfaltung der strategischen Reservekräfte. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Vervollkommnung der mit der materiellen und technischen Versorgung verbundenen Fragen gerichtet.
Also alles Elemente die von der NATO über Jahrzehnte vernachlässigt worden sind und nun erst wieder eingeführt werden.


Russland geht in der Ostseeregion selbst aktiv vor. Am 22. Oktober hat ein Schiffsverband der Baltischen Flotte einen Zug in Richtung Nordatlantik begonnen. Seine wichtigste Aufgabe ist die Präsenz der russischen Marinekräfte in diesem Raum, wie man beim Verteidigungsministerium in Moskau unterstrich.

Daniel Düsentrieb Offline




Beiträge: 28
Punkte: 32

01.11.2018 21:35
#12 RE: Arktis Antworten

Am Mittwoch hat Großbritannien offenbar Kampfjets in den Himmel zur Beobachtung russischer Bomber entsandt. Die Situation kommentiert der russische Militärexperte Wladimir Kosin gegenüber Sputnik.

Zwei russische Bomber Tu-160 haben Besorgnisse der Nato wegen eines Fluges nahe des Gebietes der Nato-Übung “Trident Juncture” in Norwegen ausgelöst. Großbritannien soll zur Begleitung der Tu-160-Bomber Kampfjets entsendet haben.
Zudem benachrichtigte Moskau die NOTAM über die bevorstehenden Flüge vom 1. bis zum 3. November über dem Norwegischen Meer. Diese Mitteilung „alarmierte ebenfalls die Nato“.

In China ist ein Ameisenhaufen umgefallen.... auch das alarmierte die NATO aufs höchste.

Herrensee Offline



Beiträge: 52
Punkte: 72

22.07.2019 18:37
#13 RE: Arktis Antworten

Die USA sind laut dem Oberbefehlshaber des United States European Command (EUCOM), General Curtis M. Scaparrotti, zu einer Eindämmung Russlands in der Arktis bereit.

„Nun ist der Nördliche Seeweg öfter frei, und es besteht ein Ressourcen- und Handelsinteresse daran (…). Dies schafft Wettbewerb. Russland hat sein (Verteidigungs-) Potenzial erhöht, eine Reihe von Flugplätzen in der Region eröffnet und fortschrittliche Radarsysteme stationiert, da die Route (der Nördliche Seeweg – Anm. d. Red.) am nächsten zu seinen Grenzen verläuft. Sie begannen damit, verschiedene Verteidigungssysteme regelmäßig dorthin zu verlegen, um die Kontrolle über die Region zu vergrößern“, sagte Scaparrotti bei einer Anhörung im US-Senat.

Daher hätten die USA ihre Pläne aktualisiert. „Wir mussten den Aufmarsch einiger unserer Kräfte sowie operative Trends verändern, damit wir die Eindämmung gewährleisten können. Wir senden ein Signal, dass die Arktis für uns wichtig ist“, so Scaparrotti weiter.

Uli Köhler Offline



Beiträge: 63
Punkte: 131

20.01.2022 23:05
#14 RE: Arktis Antworten

USA kündigen größte Nato-Militärübung innerhalb des Polarkreises an

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