UPD: Start abgesagt, nächster Versuch am Samstag Der bemannte Raumflugtest mit zwei US-Astronauten ist wegen schlechter Wetterbedingungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden. Die Testabsage erfolgte rund eine Viertelstunde vor dem geplanten Start am Mittwoch, wie die Nasa mitteilte. Am Samstag könnte ein nächster Startversuch stattfinden.
In der Übertragung war aber kein Schlechtwetter zu sehen.
Jetzt hat Space X mit den regulären Flügen zur ISS begonnen und eine 4-köpfige Besatzung zur ISS transportiert. Die Unabhängigkeit von den russischen Sojus-Raumschiffen ist erreicht.
Der Mars-Rover war ja glücklich gelandet und konnte seine Mission erfüllen. Selbst das dort verbleibende Fluggerät scheint zu funktionieren. Mal sehen ob dem dann doch Marsmännchen vor die Linse kommen.
Drei Tage lang umkreiste eine Amateurtruppe ohne Profi-Astronaut an Bord die Erde. Im Raumschiff von SpaceX-Gründer Elon Musk gab es Nudeln mit Hackfleischsoße und ein Telefonat mit einem Hollywood-Star.
Angefügte Bilder:
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Russische Besatzungsmitglieder der ISS überprüften das Raumschiff Starliner, das am Samstagabend nach mehreren Ausfällen an die Station angedockt war.
Die Besatzungsmitglieder inspizierten das Schiff, die Schwerelosigkeitsanzeige und das humanoide Testgerät "Rosie Rocketir". Mit Hilfe von 15 Sensoren muss er die Belastungen messen, die Astronauten in Zukunft erleben müssen, schreibt TASS.
Am Freitag, den 20. Mai, startete die Raumsonde Starliner mit Hilfe einer Atlas-V-Trägerrakete von einem Pad in Florida zur ISS. Der erste Start des Raumfahrzeugs seit zweieinhalb Jahren fand am Donnerstag, den 19. Mai, um 18:54 Uhr Ortszeit (01:54 Uhr Moskauer Zeit) statt. An Bord des Schiffes befanden sich etwa 360 kg Nutzlasten.
Später berichtete die NASA, dass Starliner einen Tag nach dem Start um 03:28 Uhr Moskauer Zeit am 21. Mai an die Internationale Raumstation angedockt wurde. Zuvor wurde behauptet, dass sich das Andocken des Raumfahrzeugs an die ISS aufgrund der Überprüfung der Bereitschaft des Andockmechanismus verzögert
Nasa-Mission Artemis: Die Rückkehr zum Mond - „historischer Start“ am Montag
Nach 50 Jahren startet die Nasa wieder zum Mond. Die Mission Artemis 1 soll am Montag (29. August 2022) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida abheben.
Der erste Flug der Artemis-Mission findet zwar noch ohne Besatzung statt, doch schon 2025 sollen wieder Menschen auf dem Mond landen.
Die Artemis-Mission 1 ist ein Stresstest, bevor Astronauten und Astronautinnen sich wieder auf den Weg zum Mond machen. Die Nasa-Pläne sind ehrgeizig. Langfristig sollen Astronauten für etwa eine Woche auf der Mondoberfläche bleiben. Zudem ist eine Raumfahrtstation in der Mondumlaufbahn geplant. Doch zuerst muss einmal der Start von Artemis I klappen. Es ist der erste Schritt für die Mond-Mission, die in drei Stufen geplant ist. Die Europäische Weltraumorganisation Esa liefert unter anderem mit dem europäischen Servicemodul (EMS) eine wichtige Komponente des „Orion“-Raumschiffs. Das EMS-Modull versorgt die Orion-Kapsel mit Strom, Wasser und Sauerstoff.
Nach jahrelanger Vorbereitung will die Nasa wieder eine Rakete in Richtung Mond schicken. Mit der Mission Artemis 1 soll das Raumschiff Orion und die SLS-Rakete (Space Launch System) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral am Kennedy-Space-Center (Florida, USA) am 29. August 2022 abheben. Der erste Flug der Nasa-Mission ist um 14.33 Uhr (deutsche Zeit) geplant.
Datum: Montag, 29. August 2022 Uhrzeit 14.33 Uhr deutscher Zeit soll die Mondrakete abheben. Dauer der Mission: Artemis 1 soll den Mond umkreisen und 42 Tage später wieder im Pazifik landen
Woher stammt der Name der Mission? Artemis ist die Zwillingsschwester von Apollo und war in der griechischen Mythologie die Göttin der Jagd und des Mondes.
Die Nasa spricht von einem „historischen Start“ auf den „alle Augen gerichtet sein werden“, wenn Artemis 1 zum ersten Mal in Florida abhebt. Der Start der Mondrakete ist ein Test unter realen Bedingungen. Statt Astronauten sind dieses Mal nur Dummies an Bord. Die Puppen sind mit Sensoren ausgestattet. Die vor allem die Strahlenbelastung, Vibration und Beschleunigungswerte für zukünftige Astronauten messen sollen. Kameras dokumentieren die 42-tägige Reise.
Die Orion-Kapsel soll den Mond umkreisen, sich dem Erdtrabanten auf hundert Kilometer nähern und dann ihre Triebwerke zünden, um bis zu 64.000 Kilometer hinter den Mond vorzudringen. Es wäre ein Rekord für ein Raumschiff, das später Menschen befördern soll. Allerdings fehlt der Nasa noch ein wichtiges Ausrüstungsstück – ein passender Weltraumanzug.
Neben dem Start und dem Rekordflug geht es auch um eine sichere Rückkehr. Der Hitzeschild muss bei dem Eintritt in die Erdatmosphäre einer Geschwindigkeit von fast 40.000 Kilometern pro Stunde und extremen Temperaturen standhalten.
Nach Artemis 1, soll Artemis 2 Astronauten in eine Umlaufbahn um den Mond bringen, die Besatzung von Artemis 3 soll dann – frühestens 2025 - auf dem Mond landen.
Seit der Apollo-Mission 1972 haben keine Menschen mehr den Mond betreten. Mit der Mission Artemis will die Nasa nun an den Erfolg anknüpften.
Kann die NASA so die Erde retten? Raumsonde soll einen Mond rammen
Elf Millionen Kilometer von der Erde entfernt befindet sich der Mond Dimorophos des Asteroiden Didymos. Er ist teil eines zweiteiligen Asteroiden, Dimorphos kreist um den größeren Körper Didymos. Genau dieser ist das Ziel der Raumsonde DART (Double Asteroid Redirection Test), die in einigen Tagen am 24. November starten soll. Sie soll den Mond rammen. Kurz vor ihrer Ankunft wird diese dann eine kleine Tochtersonde aussetzen, die alles aus der Nähe aufzeichnen soll, berichtet deutschlandfunk.de.
Die Mission soll zeigen, ob man Asteroiden grundsätzlich durch eine gezielte Kollision leicht aus ihrer Laufbahn schubsen kann. Die Idee dahinter ist, dass sich dann womöglich auch Asteroiden, die auf die Erde zusteuern, auf eine andere Bahn bringen lassen könnten. Der Zielasteroid von DART ist aber keine Gefahr für die Erde, betont die NASA auf ihrer Website. Es handle sich aber um den perfekten Testort, um den Effekt eines Einschlags auf die Laufbahn von Himmelskörpern zu erforschen.
Bei einem Mond dürfte sich die Bahn stärker verändern als beim Asteroiden selber. Der Radius der Umlaufbahn des Mondes verändert sich beim Einschlag um unter einem Prozent. Das ist genug, um die Umlaufdauer des Mondes, die etwa 12 Stunden dauert, um einige Minuten zu verändern. Dadurch könnte man die Veränderung auch von der Erde aus gut nachverfolgen. Der Asteroid Didymos hat etwa 780 Meter Durchmesser, sein Mond Dimorphos ist etwa 160 Meter groß.
Es gibt auch schon weiterführende Pläne für Dimorphos. Denn 2026 soll die ESA-Mission HERA den Asteroiden erreichen und untersuchen. Sie wird dann auch den Einschlagskrater von DART untersuchen. Eigentlich war geplant, dass die ESA-Sonde schon vor Ort sein sollte, wenn DART eintrifft. Erdrettungsmissionen bekamen in Europa aber lange keine Finanzierung. Gemeinsam hoffen NASA und ESA einen Weg zu finden, die Erde vor künftigen Einschlägen zu schützen.