Damals wie Heute, für den Kampf auf Erdziele müssen die Flugzeuge vor Ort per Funk eingewiesen werden.
Bei der Bundeswehr: JTACs – Das Auge der Piloten am Boden JTAC (Joint Terminal Attack Controler) Beobachtungsstellung mit Blick auf ein Zielgebiet für Luftfahrzeuge und Artillerie, das sich über mehrere Täler und Hügel erstreckt. In der Ferne vor der Stellung ist ein simuliertes Dorf auf der Schiessbahn zu erkennen. Zwischen den Gebäuden stehen Fahrzeuge, Panzer und Container. Die JTACs sitzen von ihrem Fahrzeug ab und bauen Laser- Zielmarkierer und Funkgeräte auf. Zwei weitere legen Karten auf die Motorhaube des Land Rovers und beginnen Berechnungen und Einträge in Tabellen. Flugzeuge im Anflug = Aufnahme der Funkverbindung.Die Piloten werden in den Auftrag, das Gelände und die Besonderheiten eingewiesen. Zielkoordinaten werden übermittelt und den Befehl zum Angriff.
Ebenso- nur ohne die modernen Laser-Zielmarker - erfolgte die Fliegerleitung der JBG im Zielgebiet durch unsere GFG- Gefechtsführungsgruppen. Leider ist davon im Net wenig zu lesen.
Ja @Florian, sind kommt es mir auch vor. Irgendwelche Spezies tönen, "dort am Ort X in dem Bunker war das Gefechtsführungszentrum der 16. Luftarmee"..... Von dem was genau dort passierte und wer oder was dort geführt wurde haben diese Leute Null Ahnung, Die Piloten der JBG, die so im Web aktiv unterwegs sind, können dazu auch wenig sagen. Weil diese Anteile über den Tellerrand ihrer Geschwader waren.
Genau sie mieß sehen deren Kenntnisse in der Einsatzführung der Kampfhubschrauber aus.
Oberst a.D. Kulitzscher ( C FK MB-III) schrieb dazu: Doch die Überlegungen mussten weiter gehen. Wir hatten ja auch die Erfahrungen der beiden Gefechtsführungszentren-3 und -5 der LSK/LV und die unserer Kampfhubschraubergeschwader. Besonders durch Major W. Altmann, der den Einsatz von Kampfhubschraubern bereits in den vorherigen Jahren bei den größten Übungen der LaSK, z.B. „Schild-76“, „Waffenbrüderschaft“ u.a. leitete, wurden uns wertvolle Hinweise gegeben.
Welche Erfahrungen waren es, die herangereift waren und zu den wichtigsten taktischen Verfahren der ArFK bei Gefechtshandlungen wurden?
- Gedeckter Anflug bei Funkstille zu den Feuerlinien und den Hinterhalten unter Ausnutzung der natürlichen Deckungsmöglichkeiten des Geländes, um einen hohen Grad der Überraschung zu erreichen.
- Kurzzeitiges Hochziehen zur Zielerkennung und Feuerführung aus optimaler Entfernung und anschließend sofortiges energisches Abkurven mit Höhenverlust, um die Zeit des Aufenthaltes in der Wirkungszone gegnerischer Luftabwehrmittel zu verringern.
- Schießen auf langsam fliegende und manövrierende Luftziele (Kampfhubschrauber) mit dem MG und den ungelenkten Raketen bei Begegnungen über dem Gefechtsfeld und durch selbständiges Suchen/Vernichten in Sperre- und Suchzonen aus der hinteren Halbsphäre und auf Gegenkurs.
Unsere Fliegerleitoffiziere (FLO) waren dazu sehr oft im Einsatz und sammelten von Übung zu Übung neue wertvolle Erfahrungen. Eine war z.B., dass jeder Gefechtseinsatz gleichzeitig mit der Nachaufklärung des Gegners verbunden werden musste, um neue Zielinformationen zu erhalten. Unsere FLO mussten lernen, Aufgaben an die Besatzungen in der Luft zu stellen und die Führenden der Verbände mussten lernen Aufgaben im Flug zu erhalten, diese zu verarbeiten und auch ohne Zeitverzug auszuführen. Das verlangte im modernen Gefecht die schnelle Veränderung der Lage.
Gefechtsführung der Luftunterstützung der Landstreitkräfte. Kräfte und Mittel verlegten mit höheren Stufen Gefechtsbereitschaft zur Führungsstelle 3. und 5. Armee.
Oben genannte Major Altmann war dann zuletzt Oberst..