Flugabwehr-Lenkwaffen des Typs Panzir-S aus russischer Produktion sollen in den Vereinigten Arabischen Emiraten einem Zeitungsbericht zufolge Teil einer gestaffelten Luft- und Raketenabwehr werden. Deren Kern machen THAAD-Systeme aus, die aus Amerika stammen. Damit wollen sich die VAE laut Experten hauptsächlich vor dem Iran schützen. Wie die russische Tageszeitung „Iswestija“ am Donnerstag berichtet, sind die ersten THAAD-Raketenabwehrsysteme aus US-amerikanischer Produktion in den Vereinigten Arabischen Emiraten in Dienst gestellt worden. Die in Russland gekauften Flugabwehrsysteme des Typs Panzir-S sollen ihnen Deckung geben. Damit sind die VAE nach Angaben der Zeitung das erste Land der Golf-Region, das eine gestaffelte Luft- und Raketenabwehr komplett aufbauen konnte. Diese enthalte auch Patriot-Abfangraketen verschiedener Modifikationen sowie modernisierte Hawk-Flugabwehrsysteme mittlerer Reichweite.
Manchmal kommt man aus dem Staunen nicht heraus. 5 arabische Staaten ( Bahrein, Ägypten, Saudis, VAR und Jemen ) brechen alle Beziehungen zu Katar ab und schließen ihre Botschaften. Zudem sind sämtliche Verkehrsverbindungen ink. Flüge eingestellt. Grund: Weil Katar (angeblich) Terrororganisationen unterstützt. Schon mal fraglich, da auch die Saudis Finanzen und Waffen an Islamisten geben.
Katar wiederum fordert Hamas ( die in Katar ihr HQ bisher hatte ) zum Verlassen des Landes auf. Die Hamas Mitglieder wiederum sollen nach Libanon und Türkei auszuweichen. Türkei (?)- bei der Empfehlung der Hamas-Führung stellen sich doch die nächsten Fragen.
Selbst die katarischen Soldaten, die für die Saudis im Jemen kämpfen, werden aus dem Jemen abgezogen.
Erst der jüngste Besuch Donald Trumps in Riad hat Bahrain, Saudi-Arabien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) dazu veranlasst, ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abzubrechen. Denn in Trumps außenpolitischem Spiel fungiere der Iran als Hauptgegner.
„Trump will an die klassische US-Politik der rückhaltlosen Unterstützung Israels und einer entschiedenen Bekämpfung des Irans anknüpfen. Dementsprechend werden in den USA jegliche Versuche beliebiger Länder, Beziehungen zum Iran aufzubauen, äußerst negativ aufgenommen. Folglich ist die Demarche der Golfstaaten und Ägyptens eine direkte Folge des – übrigens erfolgreichen – Besuchs von Trump in der Region.“ Der Iran gehöre zu den hemmenden Faktoren bei Trumps Versuchen, die Beziehungen zu Russland zu verbessern. Falls Russland die Beziehungen zum Iran abbricht, beginnen die USA, ihre Beziehungen zu Russland schnell zu verbessern. Solange Russland den Iran unterstützt, kommt die USA an den vermeintlichen Schurkensaat Iran nicht heran. Klar, sie wollen Die Öl-und Gaslagerstätten.
Katar unterstützt zum einen die Hamas- die an der Seite Irans agiert. Will aber auch die Beziehungen zum Iran verbessern. Auch die Scheichs wollen das iranische Öl.
Folge- auf US-Geheiß wird dem Katar ein Denkzettel verpasst.
Doha will an Al Qaida ein immens hohes Lösegeld für gekidnappte Angehörige der katarischen Königsfamilie gezahlt haben, berichtet die britische Zeitung „Financial Times“ unter Berufung auf Mitglieder der katarischen Regierung und Feldkommandeure. Katar zahlt eine Milliarde Dollar Lösegeld an Al Kaida. Diese Summe sei Teil einer Absprache über die Freilassung der Mitglieder der Königsfamilie, die zur Jagd in den Südirak gefahren und von den Extremisten als Geiseln genommen worden waren, wird behauptet. Aus Doha verlautete, dass das Geld an mit Al Qaida liierte Gruppierungen und an die iranischen Behörden gezahlt worden sei.
Die USA sieht die Begründung als Fake und die Zahlungen als Finanz-Unterstützung von Al Kaida und Iran. Das war dann wohl die Reißleine.
US-Präsident Trump führt die Isolation Katars auf seinen Besuch im Nahen Osten zurück. Nachdem das Weiße Haus sich um eine neutrale Position in der diplomatischen Krise am Golf bemüht hatte, zog Trump am Dienstag in einer Serie von Twitternachrichten eindeutig Position. "Sie haben gesagt, dass sie eine harte Linie einnehmen werden, was die Finanzierung von Terrorismus angeht, und alle Hinweise deuteten auf Katar", schrieb er weiter. "Vielleicht wird das der Anfang vom Ende des Terrorhorrors sein."
Das erinnert mich an eine Karrikatur dieser Tage. Der Emir von Katar erwiderte den anderen fünf: Aber ihr unterstützt auch Terroristen. Saudis erwiderten: Wir unterstützen aber die guten Terroristen.
Später kündigten auch die Behörden im Osten Libyens sowie Jemens, der Malediven und von Mauritius den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Katar an.
Medienberichten zufolge hatte der Iran Katar bereits Hilfe angeboten und sich bereit erklärt, drei seiner Häfen zur Verfügung zu stellen. Diese Geste werde in Riad und Abu Dhabi höchstwahrscheinlich als ein „Beweis“ für „heimtückische“ Verbindungen zwischen Doha und Teheran bewertet. Die Welt stehe derzeit möglicherweise an der Schwelle eines historischen Ereignisses, das mit dem Mordanschlag auf den österreichischen Erzherzog Ferdinand 1914 in Sarajevo verglichen werden könnte. Bekanntlich habe dieser Anschlag einen formellen Anlass für den Beginn des Ersten Weltkrieges gegeben. Ein Krieg der sunnitischen arabischen Staaten gegen den Iran- hier gegen dessen Verbündeten Katar.
Dabei ist in Katar die größte US-Garnison in der arabischen Welt mit über 10.000 Soldaten und Mineralölkonzerns ExxonMobil ( unter Tillerson) ist der Hauptakteur in Katar. Man sollte sich nicht darauf verlassen das USA die Saudis und VAR bremsen. Denn bisher basierte jeder Krieg dort auf US-Aktvitäten.
Wer hätte das gedacht, jetzt sollen russische Hacker auch noch für das Katar-Problem verantwortlich sein. Die US-Bundespolizei ermittelt.... obwohl Katar nicht zu ihrem Zuständigkeitsbereich gehört. Bei dieser Mitteilung wird völlig ausgeblendet, dass Dritte, von Trump bis Saudis sich bereits in der Sache geoutet haben.
Zitat von Atze im Beitrag #7Wer hätte das gedacht, jetzt sollen russische Hacker auch noch für das Katar-Problem verantwortlich sein. Die US-Bundespolizei ermittelt.... obwohl Katar nicht zu ihrem Zuständigkeitsbereich gehört. Bei dieser Mitteilung wird völlig ausgeblendet, dass Dritte, von Trump bis Saudis sich bereits in der Sache geoutet haben.
Gegen diese Spekulation sprechen.... Saudische Regierung fordert: Um die Beziehungen zu Riad zu normalisieren, muss Doha zehn Bedingungen erfüllen, wie der TV-Sender „Sky News Arabia“ berichtet. Diplomatische Beziehungen mit dem Iran abbrechen, die Muslimbrüderschaft und die Hamas abschieben, alle deren Konten einfrieren – so lauten einige jener Bedingungen, die Katar erfüllen muss, um die Beziehungen zu Saudi-Arabien zu normalisieren.
Außerdem müsse Doha die Redaktionspolitik und die Leitung des TV-Senders „Al Jazeera“ unverzüglich ändern.
Das Parlament in Ankara hat die Stationierung türkischer Militärs auf einem Stützpunkt in Katar per Gesetz genehmigt. Wie der Fernsehsender NTV am Mittwoch berichtete, wird die Türkei auch Mitglieder der Gendarmerie in Katar schulen.
Zuvor hatte ein Vertreter des türkischen Außenamtes die Absicht Ankaras und Dohas bestätigt, einen türkischen Militärstützpunkt im Emirat einzurichten.
Türkische Soldaten werden gemäß einem zwischen beiden Ländern geschlossenen Abkommen über die Kooperation im Bereich der Sicherheit und über die Schulung katarischer Gendarmen nach Katar ziehen.
Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Katar durch Saudi-Arabien und mehrere andere Regionalmächte, darunter Ägypten, ist für viele völlig überraschend gekommen. Das Königreich beginnt einen Krieg um den Gas-Weltmarkt, schreibt das russische Portal Svobodnaja Pressa.
Die von Riad gegen Doha erhobenen Beschuldigungen, den islamischen Extremismus zu unterstützen, wecken Befremden, da ja gerade die Saudis neben den Katarern als die Hauptsponsoren des Krieges in Syrien betrachtet werden.
In diesem Zusammenhang vermutet die Agentur Bloomberg, dass dies „mit dem Kampf gegen den Terrorismus“ nichts zu tun habe.
Die Nahost-Krise um Doha widerspiegelt die akuten ökonomischen Diskrepanzen, die zwischen beiden Ländern bereits seit 22 Jahren bestehen. Vor dem Hintergrund der niedrigen Gaspreise haben sich diese Widersprüche nun offenbart.
Da Katars Hauptbusiness vor allem das Erdgas ist, welches sich außerhalb der Kompetenzen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) befindet, versucht nun Saudi-Arabien, das sich in einer schwierigen finanziellen Lage befindet, Doha zu nötigen, seinen Reichtum mit ihm zu teilen.
Es geht um gigantische Summen. Im Jahr 2015 betrug Katars Export bei einer Bevölkerungszahl von nur einer Million Menschen ganze 79,9 Milliarden Dollar, wobei für etwa 34,7 Milliarden Dollar Waren importiert wurden.
Im benachbarten Königreich besteht indes ein katastrophaler Geldmangel: Die Gold- und Devisenreserven der Saudis sind seit 2014 von 740 Milliarden bis auf jetzt 509 Milliarden Dollar geschrumpft. Und morgen könnte die Situation noch schlechter werden, da sich auf dem Ölmarkt ein „Bärentrend oder bestenfalls ein Seitentrend herausgebildet hat“.
Das Gas aber wird seinerseits wohl eher im Preis zunehmen. Die Nachfrage ist hier durch den Klimafaktor bedingt, ebenso durch das Auftauchen von Elektromobilen, die eine umweltfreundliche saubere Energie brauchen, darunter den in Kraftwerken erzeugten Strom, wo statt des Heizöls und Kohle nun Methan zur Stromerzeugung verbrannt wird.
Insgesamt bedeutet Saudi-Arabiens hartes Vorgehen gegenüber Katar Veränderungen am Weltmarkt für Kohlenwasserstoffe und ist ein Vorbote des klassischen imperialistischen Krieges um die Ressourcen eines ärmeren Landes.
Jim Krane, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Baker Institute bei der Rice University in Houston (Texas), den die Agentur Bloomberg zitiert, betonte, dass hinter all dem das Erdgas des Vorkommens Nord-Feld (North Field) stehe, welches das ländliche Katar aus einem Vasallen Saudi-Arabiens in einen Akteur von Weltniveau verwandelt habe.
Laut Krane hat Riad Doha schon seit langem „die Flügel beschneiden“ wollen. Diese Möglichkeit sei aber erst nach dem jüngsten Besuch des US-Präsidenten Donald Trump in Saudi-Arabien aufgetaucht, als jener „alle Völker mit Gewissen“ dazu aufrief, „den Iran zu isolieren“. Katar habe dem nicht öffentlich zugestimmt, wonach ihm das Königreich Vergeltung versprochen habe.
Mit großer Wahrscheinlichkeit habe der US-Präsident Riad im Tausch gegen 105 Milliarden Dollar schwere Rüstungsaufträge Handlungsfreiheit in Bezug auf Doha gewährt.
Das Gasvorkommen Nord-Feld, das Doha einen phänomenalen Reichtum gewährleistet, ist Teil eines großen Gasfeldes, das bis in den Iran reicht. Deshalb beruhige Doha auch die eigenen Bürger, dass sie keine Blockade zu fürchten bräuchten, denn der Iran würde das kleine Land gewiss mit allem Notwendigen versorgen.
Jedenfalls beginne sich das Schwungrad des Drucks jetzt gerade erst zu drehen, und Katar werde wohl kaum mit kleinen Zugeständnissen davonkommen.
Im Großen und Ganzen entspricht Katars Verdrängung als aktiver Akteur aus der politischen Landkarte des Nahen Ostens nicht allein den Wirtschaftsinteressen Saudi-Arabiens, sondern auch Washingtons politischen Zielen – zumindest den heutigen.
Angesichts der Tatsache, dass Doha über bestätigte Erdgasvorräte von mehr als 25 Billionen Kubikmeter verfügt, die bei dem gegenwärtigen Fördertempo für 160 Jahre reichen würden, könnte der Übergang der Kontrolle über das Vorkommen Nord-Feld an Riad auch dem russischen Gasgiganten Gasprom und Russland insgesamt Probleme bescheren.
Der saudische Vizekronprinz hat es bei seinem TV-Interview nicht bei der Kritik am religiösen Machtanspruch des Iran belassen.
"Wir werden nicht warten, bis sie diesen Krieg auf saudischen Boden tragen", sagte er. Und weiter: "Wir werden dafür sorgen, dass dieser Krieg im Iran stattfindet."
So erscheinen die US und deutschen Waffenlieferungen in einem ganz anderen Licht.
Schon seltsam wenn jetzt 7000 katarische Kamele und 5000 katarische Schafe aus Saudi-Arabien ausgewiesen werden. Demnächst gehts dann wohl den Vögeln an den Kragen wenn sie widerrechtlich die Grenze überfliegen
Die Anschläge auf die größte Ölraffinerie Saudi-Arabiens werden die Ölpreise steigen lassen. Die Frage ist nur, wie stark und für wie lange. Ölmarkt-Analyst Roger Diwan wählt dramatische Worte: "Abqaiq ist das Herz des Systems, und es hatte gerade eine Herzattacke", sagt der Fachmann der Beratungsfirma IHS Markit. Tatsächlich ist der angegriffene Raffineriekomplex ausgesprochen wichtig für die saudi-arabische Ölbranche - und damit für die globale Versorgung. Die Saudis liefern ein Zehntel des weltweit geförderten Öls, und Abqaiq wiederum verarbeitet zwei Drittel der Produktion des Landes. Die Drohnenanschläge auf die Anlagen sowie auf das zweitgrößte Ölfeld des Landes, Khurais, verringerten die tägliche Förderung des Staatskonzerns Saudi Aramco um 5,7 Millionen Barrel, sagt der saudische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman.
Im August lieferte das Unternehmen 9,8 Millionen Barrel pro Tag - die Angriffe kosten die Saudis also mehr als die Hälfte ihrer Produktion. Es gibt immer wieder Attacken auf die Schlüsselbranche, aber dies sind die schlimmsten seit 1991, als der frühere irakische Diktator Saddam Hussein im zweiten Golfkrieg Ölfelder mit Raketen beschoss. Verteuert sich der Energieträger auf längere Sicht, würde das die ohnehin fragile Weltwirtschaft belasten. Die Weltwirtschaft kann sich höhere Ölpreise in Zeiten des Abschwungs nur schwer leisten.
Außerdem werfen die Attacken einen Schatten auf den geplanten Börsengang von Saudi Aramco. Das Königreich will Anteile an dem Konzern verkaufen, dessen kompletter Name Saudi Arabian Oil Company lautet. Der Schritt aufs Parkett könnte bereits im November erfolgen, heißt es. Mit einem Wert von geschätzt 1,5 Milliarden Dollar wäre es der größte Börsengang der Geschichte. Die Angriffe erinnern Anleger jetzt daran, dass das Unternehmen den Rohstoff in einer krisenanfälligen Region fördert.
Vorstandschef Amin Nasser sagt, es werde daran gearbeitet, die Produktion wieder hochzufahren. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert einen Insider mit den Worten, dies werde eher Wochen als Tage dauern. Bis dahin wird Öl aus den riesigen Lagern des Konzerns den Ausfall abfedern. Die Tanks befinden sich nicht nur in der Heimat, sondern auch im niederländischen Ölhafen Rotterdam, im japanischen Okinawa und an Ägyptens Mittelmeerküste. Die Reserven reichen für mehrere Wochen. Wegen der Anschläge könnten die Preise jetzt ohnehin zulegen. Für die Reaktion an den Märkten dürfte gar nicht so entscheidend sein, wie schnell Abqaiq repariert ist. Bedeutender ist das Risiko, dass sich der Konflikt im Golf weiter zuspitzt.
Die Huthi aus Jemen haben sich zum Angriff bekannt. Sie stänkern ja schon Jahre gegen die Saudis infolge dessen Militäreinsatz im Jemen.
US-Außenminister Mike Pompeo nutzte die Gunst der Stunde und macht den Iran für die Attacken auf zwei Ölraffinerien in Saudi-Arabien verantwortlich. Die Antwort aus Teheran ließ nicht lange auf sich warten und fällt deutlich aus.
Der Iran wies die Anschuldigungen vehement zurück. Die Vorwürfe seien "unverständlich und unsinnig", erklärte das Außenministerium in Teheran. Sie zielten darauf, "künftige Aktionen" gegen den Iran zu rechtfertigen. "Weil die US-Politik des maximalen Drucks auf den Iran gescheitert ist, sind die Amerikaner nun auf die der maximalen Lügen umgestiegen."
Aus Erfahrung kann das auch von den USA inszeniert worden sein. Denn die USA brauchen unbedingt höhere Ölpreise zum Absatz ihres Fracking. Beim jetzigen Ölpreis können diese US Unternehmen nämlich bald ein packen.