Der Verband wurde am 24. Februar 1924 als Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund Deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner durch die drei Parteien der Weimarer Koalition (SPD, Zentrum, DDP) gegründet. Es sollte dem Schutz der Weimarer Republik gegen ihre radikalen Feinde dienen. Der damalige Kampfgruß des Reichsbanners lautete „Frei Heil!“ oder „Freiheit!“. Die Reichsbanner sahen sich an Recht und Gesetz gebunden. Im Gegenteil zur Rotfront oder den Faschisten. 1932 hatte der Reichsbanner über 3,3 Mio Mitglieder. Sie trugen wie alle derartigen Organisation ( Rotfront, SA, Stahlhelm ) auch Uniformen. Im Gegensatz zu cen Anderen bewaffneten sich die Reichsbanner nicht. Hätten sie sich bewaffnet, wäre es in Deutschland 1932 zum Bürgerkrieg gekommen. Dabei verstand sich das Reichsbanner als Hüter des Erbes der demokratischen Tradition der Revolution von 1848 und der verfassungsmäßigen Reichsfarben Schwarz-Rot-Gold. Im Reichsbanner existierten zwei Organisationsebenen nebeneinander: die politische Ebene als eingetragener Verein und die technische Ebene als Kampfverband. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Verband 1933 verboten, ebenso wie das zuvor 1931 auf Initiative des Reichsbanners geschaffene Bündnis Eiserne Front – gemeinsam mit den Gewerkschaften ADGB und Afa-Bund, dem Sportbund ATSB und der SPD.
Landesmuseum zeigt Schau zur Reichsbanner-Organisation
Das Pommersche Landesmuseum in Greifswald zeigt seit 16. Januar an eine Ausstellung über das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Pommern. Die Organisation hatte sich gegründet, um die junge Demokratie in der Weimarer Zeit zu bewahren. In den 1920er-Jahren wurde sie von Freikorps und paramilitärischen Gruppen bedroht. Republikaner von SPD, Deutscher Demokratischer Partei und Zentrum gründeten deshalb das Reichsbanner, dem mehr als drei Millionen Mitglieder angehörten. Auch in Pommern gab es in vielen Gemeinden Ortsverbände der Organisation, wie etwa in Drewelow bei Anklam. Als einziges noch erhaltenes Stück aus Pommern zeigt das Museum die Fahne der Ortsgruppe in Drewelow. Alles stammt aus der Forschungsarbeit der Uni Greifswald und insbesondere einem Historikerstudenten aus Kaliningrad. Er hatte die Fahne der Ortsgruppe Drewelow ausfindig gemacht.
Verdenken können wir es den neuen Reichsbannern nicht. Einseitig auf SED und Stasi zu schielen.... Denn bei den neuen Reichsbannern ab Mitte der 50ger haben die Sozialdemokraten das Sagen. Und was ist von SPDlern anderes zu erwarten.
Der Trost, keine Millionen Mitglieder sondern nur ca. 300. Also eine Randgruppe der Gesellschaft.