1957 aufgestellt als FuTP Glindow-- eine der ersten Radarstellungen der NVA. Verlegt nach Marxwalde und dort bis 1959. In Marxwalde blieben aber nur die FuM des JG-8. Verlegt nach Buckow , Bollersdorfer Höhe.... wurde dort 1960 zur FuTK 283..... blieb auf Bollersdorfer Höhe bis 1961. Verlegt nach Müncheberg.... wurde dort 1974 zur FuTK-611.... bis Oktober 1990.
Bei Maps genau hingeschaut ist die Stellungsstruktur auf der Bollersdorfer Höhe noch zu erkennen:
die Stellung kenne ich auch noch. Erst als Lehrling in Müncheberg, mit Blick auf die Radaranlagen, dann als einer der in Neuhardenberg stationiert war.
@Dieter R schrieb: FuTP Glindow ... Marxwalde ... Buckow, Bollersdorfer Höhe ... Müncheberg - das interessiert, dachte ich. Die Seiten der FUTT u.ä. kannte ich schon, Genaueres könnte von Ehemaligen stammen ?! Aber hier möchte ich doch korrigieren: - Die Gaststätte "Bollersdorfer Höhe" gibt es schon "ewig", Ansichtkarten von 1924 werden gehandelt. - Eine DHS-Unterkunft gab es nicht, da das DHS für die Kompanie erst im September 1961 (Standort Müncheberg) aktuell wurde. - Kompanieunterkunft war ein Grundstück, heute Bollersdorfer Höhe Nr. 15 (eventl. 14 ?) - eine Villa mit Bleiglasfenstern zur Strassenseite und Terasse mit Wald-und Seeblick. - Der Stationsstandort war auf der Höhenlage vor dem Dorf Bollersdorf, rechts neben dem Feldweg. Das Gelände war vor Herbst 1959 und ab Frühjahr 1961 landwirtschaftliche Fläche der LPG Bollersdorf, sodaß heute keine Spuren mehr erkennbar sind.
Ok- Dank Dir für die Korrektur.
Ich hatte das so in Erinnerung wie von mir beschrieben. Auch die Stationen hatte ich näher zur Höhe in Erinnerung. Aber OK.
Damals war ich nur kleiner Funker in Marxwalde und hatte am Standort Buckow einige Kabelende zusammen zu bringen. Frei nach dem Motto: Ein Nachrichtenmann kann alles.
Aber was war dann unterhalb der "Weißen Taube" wo jetzt "Jost am See " ist.? Das war damals doch auch milit. Nutzung .
ZW mit GSSD
ich weiß von zusammenarbeit der futl611 müncheberg mit einer futk der gssd bei fürstenwalde. der standort fürstenwalde soll nicht zur lsk gssd gehört haben.
offensichtlich wurden dort die luftlagedaten raum berlin gebraucht. zu der zeit der zusammenarbeit soll dann immer personal der futk fürstenwalde nach müncheberg gekommen sein. ein offizier und ein soldat als ableser. der offizier sprach dann mit fürstenwalde über eine vorbereitete sprechverbindung und der ableser sprach über eine andere leitung bestimmte flugkoordinaten nach fürstenwalde.
Das ist zwar OT, aber diese FuTK hat den Westempfang gestört. Was Stimmung gab. Solang bis Sperrfilter in die Gemeinschafts-TV-Anlagen eingebaut wurden
Brachten Radaranlagen (RBS) nicht ohnehin Störungen auf den TV ?
Ich kann mich erinnern- Kindheit auf Mönchgut/Rügen - das dort am TV bei jeder Drehung Streifen auf Fernsebild fabriziert wurden.
@Frank schrieb: Ja, eine FuTK/P der GSSD gab es in Füwa. Wenn das der Inhalt deiner Frage ist ?
Zu Zuordnungen kann ich nichts sagen, es ist aber möglich, dass sie wechselte. Denn der Platz selbst war da von aktiven fliegenden Einheiten verlassen (so ab 1980 - muß ich nachschauen). Die Station gab es bis zum Schluß (mindestens 1990). Der Standort des Meßsystems war ungefähr hier »
Verwunderlich war für mich die Arbeit einer FuTK der LV NVA mit einem FuTP des FuTB der 20. Gardearmee, Weil dies sonst nirgends zu finden ist. In der Regel arbeiteten nur FuM Standorte der Luftverteidigung zusammen.
Der FuTP war ursprünglich oben auf dem Molkeberg. Dort kamen später jedoch die Stellungen der Raketen hin und der FuTP bezog eine Wechselstellung. Eingesetzt: als örtliche FuTK für den Flugplatz Füwa, da Flugplatz und FuTP dem GSSD Heer unterstanden. Sowie zur Luftraumaufklärung der 20. Gardearmee im Interesse ihrer TLA. Offensichtlich benötigte die 20. GA Daten der NVA Luftraumaufklärung und als Schnittstelle war halt diese FuTP vorgesehen. Probleme mit der Hanglage, wie von Frank angefügt, sind auch sicher ein Grund- hätten aber auch im Verbund des FuTB Finow gelöst werden können, da ein Meldesystem der "Gesamtluftlage" ja auch vom FuTB zum FuTP Retour lief. Aber die Kriegseinsatzstellung des FuTP bei Beerfelde lag dann ja günstiger.
[quote="pinkpanter"|p5487]Verwunderlich war für mich die Arbeit einer FuTK der LV NVA mit einem FuTP des FuTB der 20. Gardearmee, Weil dies sonst nirgends zu finden ist. In der Regel arbeiteten nur FuM Standorte der Luftverteidigung zusammen.[/quote]
Immerhin, mei Gutster, lag die Zuständigkeit für Entfaltung und Ordnung des Funkmeßnetzes beim Chef TLA der Front. Er sah nur die Kräfte und Mittel im Frontbereich und machte keine nationalen Unterschiede. Jede FuTK hat neben der Aufgabe der Luftraumaufklärung auch spezielle Dienste zu erfüllen.
Außerdem galt es im Gesamtumfang der Funkmeßmittel ein geschlossenes Funkmeßfeld zu erhalten.
So gesehen war das Zusammenwirken in einem bestimmten Gebiet keine Besonderheit.
11.12.1957- Gründung der Kompanie in Glindow als 2. FuTK des FuTB-2 12.12.1957 - Verlegung der Kompanie an den Standort Marxwalde 13.12.1957- Herstellung der technischen Einsatzbereitschaft am neuen Standort 17.03.1959- erste größere Verlegeübung nach Borna wird mit Erfolg durchgeführt
Nov. 1959- Umzug der Kompanie auf die Bollersdorfer Höhe bei Buckow/Märkische Schweiz Dez. 1959- Übergabe neuer Technik (P-15, P-25) Okt. 1960- Teilnahme einer Delegation der Kompanie an der feierlichen Übergabe der Truppenfahne an das FuTR-2 in Drewitz, zu dem die FuTK jetzt gehört Die Kompanie trägt nun die Bezeichnung: FuTK-283
12.01.1961 - Umzug der Kompanie an den Standort Müncheberg 1964 - Einführung PRW-11 1966 - Ausrüstung der Kompanie mit doppelter Technik (P-35, PRW-11) 1967 - Errichtung einer Unterkunftsbaracke in Truppeneigenleistung Sommer 1969 - Herbst 1970 -pioniertechnischer Ausbau der technischen Zone 1975 - Verlegung der Hälfte der FuTK nach Garz zur FuMSi der Gefechtsausbildung des JG-8 verbleibender Teil der Kompanie arbeitet im DHS der Luftraumaufklärung zum FuTB-31 (Döbern)
01.12.1976 - Umbenennung der Kompanie in FuTK-611 und Einführung neuer Technik (P-37, PRW-13) und Beginn des Arbeitsgruppenaustausches im DHS der Luftraumaufklärung mit der GSSD mit der sowjetische FuTK in Fürstenwalde 11.02.1977 - Übernahme der FuTK in das FuTB-61 1978 - Verlegung der Hälfte der Kompanie nach Peenemünde zur FuMSi der Gefechtsausbildung des JG-8
Teilnahme am Gefechtsschießen der FRT in Kasachstan (Eisenbahntransport der Technik)
Okt. 1979 - Funkmeßsicherstellung der Flugschau über Berlin anläßlich des 30. Jahrestages der Gründung der DDR 1981 - Einzug des Kompanie-GS in den künftigen Schutzbauwerkkomplex des gemeinsamen GS JG-8 / FuTB-61, der erst 1982 ins DHS geht und zweimalige Verlegung der P-15 der Kompanie an die Staatsgrenze West zur Ortung tiefliegender Ziele im grenznahen Raum -Inspektion der Kompanie durch das MfNV - Ergebnis : Note "Gut - Kompanie ist gefechtsbereit"
1983 - Einführung AFLS WP-02 M und Verlegung von Teilen der Kompanie nach Zerbst und Laage zur Teilnahme an taktischen Übungen des JG-8 und des Kommando LSK / LV und Kräfte der Kompanie nehmen am Gefechtsschießen der FRT in Kasachstan teil
1984 Teilnahme am Manöver "Jug 84" mit Verlegung von Technik und FuMSi der Flugschau über Berlin anläßlich des 35. Jahrestages der Gründung der DDR
1985 -Umzug aus dem desolaten Unterkunftsbereich auf dem "Berg" in eine Etage des Stabsgebäudes FuTB-61
1986 -Teilnahme an der Mobilmachungsübung "Deckung 86"
1988- Demonstration von Elementen der Gefechtsbereitschaft vor Vertretern des Vereinten Oberkommandos der Streitkräfte der Länder des Warschauer Vertrages
26.09.1990 - Funkmeßsicherstellung des letzten Fluges zur Gefechtsausbildung des JG-8
03.10.1990 - die FuTK wurde nicht in die Bundeswehr übernommen. Zur Auflösung dem Auflösungsstab Nord zugeordnet
06.05.1991 - Übergabe der beräumten Liegenschaften der Kompanie durch das Nachkommando an die StoV Strausberg