@moses ergänzte: Bezeichnung Führungspunkt ist irreführend. Exakte Bezeichnung (gem. GVS C 545 110) lautet "Führungsstelle des FO FMTFK", Standort BEESKOW, Inbetriebnahme 1985 in FB-3. Eine eigenständige FüSt im Objekt BEESKOW, jedoch nicht zugehörig zur RFS.
Danke für die Richtigstellung zu #1. Frage: Wie könntest Du den Unterschied zwischen einer Führungsstelle und eine Führungspunkt definieren ? Dann muss ja dabei einen Unterschied sein.
@moses schrieb: Ich bin ja noch 'ne Antwort schuldig. Gar nicht so einfach. War heute in der Bibliothek der AIK (wollte mich sowieso schon lange anmelden) um in das Militärlexikon zu schauen. Da gibt es nur den Begriff Führungsstelle, keinen Führungspunkt. Nach meiner Kenntniss ist FüSt der Oberbegriff, der dann konkret unterteilt wird in alle Arten von Gefechtsständen (VGS, GS, ResGS/AuswGS, RFS), Jägerleitstelle u.a. Ein Führungspunkt ist dagegen wohl eine Nummer kleiner oder speziell ausgerichtet. Während das Geschwader einen GS hat, gibt es in der Staffel nur einen Führugspunkt. Da das FO FMTFK ja, wie bereits erörtert, keine Division im eigentlichen Sinne war, hat man für dessen Führungsstelle wohl auch nicht den Begriff GS (wäre dann ja ein Divisions-GS gewesen) sondern allgemein den Begriff FüSt gewählt(meine Sicht auf die Dinge, die mir aber auch von HB bestätigt wurde). Jetzt fragt mich aber bitte nicht, warum es "FP Ersatzwesen" heist
@Nachrichtenfahrer schrieb: FP,und FS.kenne ich nur von den GT der DDR. Führungspunkt =Große Betontürme mit Erdbunker und Kfz-Stellplatz zur Führung der eingesetzten Grenzposten. In Grenzdurchbruch gefährdeten Bereichen mit Unterkunft für eine Alarmgruppe. Ausgerüstet mit GmN und Funk. Führungsstelle war Bestandteil des DHS und befand sich in der jeweiligen Kpn.bzw.im Gr.Reg. zur Führung der einzelnen FP im jeweiligen Grenzabschnitt. Die Ausführungen erheben aber keinen Anspruch auf 100%tige Richtigkeit und Vollständigkeit.Hatte es nur etwa so in Erinnerung. Sigi Ride Free
@Arno K. schrieb : Moin Moin von einem der in Ranzig gedient hat. Jeweils Räumlich wie auch Nachrichtenmäßig getrennt! Haben aber nie ne Übung gemeinsam durchgeführt! Wäre Stress Pur gewesen: den die Fliegerkräfte erforderten ständiges funktionieren der Nachrichtenverbindungen, deshalb auch die teilweise Dreifachabstützung!
Ich weiß noch wie FO das erste oder zweite mal bei Euch draussen war und damals noch keine eigene Direktverbindung zu den GS LVD. Mussten für jeden Furz über Vermittlung gehen. War zum abstinken.
da haste wahr! War lästig aber dann wurde Abhilfe geschaffen! Wir Fernsprecher KNZ/NBA mussten auch fast bei jeder Maßnahme des FO zur Verstärkung mit raus. Genau so wie SAS, Abfertigung, Fernschreib.
der OSL Hälsig als LNF des FO war nur zwei mal in der Vorbereitungsphase in Ranzig, den Rest hat OSL Scheffter erledigt, einschließlich des gemütlichen Kaffeetrinkens. War ne prima Zusammenarbeit, so kam auch die Sache mit der Ferntastung zustande. Wenn FuSZ5 nicht da war, blieb ja nichts anderes übrig wie live opera tiv eine Tastleitung und eine DL nach Limsdorf zu bringen. Ansonsten ähnliches Verfahren wie für RFS, die Fernmeldeverbindungen der Gruppe Flugsicherung aus Eggersdorf kamen zum Schwenk nach Ranzig. Ebenso die SAS Verbindungen JBG-37, JBG-77, THG-34. In Eggersdorf verblieben die Verbindungen zum Arbeitsplatz DH FO. Zur Koordinierung hatte Op. Gruppe Ranzig zum DH FO eine direkte Fernsprechverbindung und eine SAS Verbindung.
Ich hatte eine Arbeitsaufzeichnung gefunden, wonach Teile dss FO ab 1984 ( AO 001 des Kdr. vom 10.9.84) in Beeskow/Ranzig als 3. Fliegerdivision handelte. Erstmals geprobt in Zeitsignal-86 vom 22.08.-14.09.84. Folglich könnte davon ausgegangen werden, dass im Krieg dieses Führungsorgan Militärtransportfliegerkräfte und das Führungsorgan zivile Transportfliegerkräfte ( siehe Direktive 1/85 des Ministers) durch den OK WKSP als 3. Fliegerdivision in die Vereinten Streitkräfte dann eingruppierte.
Naja- damit entsteht dann doch eine Diskrepanz zwischen Oberst Zdebel in seinem Buch übers FO " Die versteckte Division" und dem Gegenwort vom letzten Chef des Stabes im Kommando GM Dr. Voigt in E&G " FO wäre keine Division gewesen "...
Stimmt . Dabei fällt mir ein, die bei FOFMTFK ausgegliederten Frontflieger ( JBG und TAFS ) operierten ( bildeten) ab 1986 als sowjetische 17. Jagdbomberdivision. Da gab es einen Entschluß des Kommandeur 17. Jagdbomberdivision zur Durchführung von Gefechtshandlungen im Rahmen der 1. Front. Dieser Entschluß bildete die Grundlage bis 1990. Ha- gut das Du dies ausgebuddelt hast. Kommen Erinnerungen dazu auch wieder.
Diese Kriegs-Organisationsformen sind eben Sachverhalte, die aus NVA Dokumenten so nicht immer gleich greifbar werden. So das bestimmte Friedens Strukturformen mit Einnahme von Gefechtsbereitschaftsstufen bei Kriegsgefahr nicht mehr existent waren weil ein vermeintlicher Divisions oder Korpsstab ganz andere Aufgaben hatte und die Truppen ganz neue Strukturen / Divisionen bildeten.
Gummistiefel für all diejenigen, die vom Regen in Ausführung ihrer Weltrettungstätigkeit gestört werden!
Zur Nachrichtensicherstellung im E-Fall. Die Truppe FO wäre in hätte in jedem E-Fall seine Bunker bezogen und dann die JBG/TAFS/MFG kommandiert. Vorbereitet waren dann von RFB-2 noch 2-3 Leitungen vom FO Ranzig zu den Russen Führungsstelle Frontfliegerkräfte und zum GFZ ( Gefechtsführungszentrum) unserer LSK/LV -- das wärs dann. Dafür erfolgte extra eine Rifu-Anbindung RFB2 nach Ranzig.
Auch wenn wir lesen können das MFG-28 operativ dann der 3. Flotte VOF ( VM) unterstellt war- ohne Einsatzfreigabe durch GFZ LSK/LV NVA und der Russen in FüST FFK durfte keine SU-24 des MFG aufsteigen. Diese Koordinierung "NVA" Frontfliegerkräfte oblag der FüSt des FO in Ranzig.