Verteidigungskreiskommandos (VKK) waren die untersten Kommandobehörden des Territorialheeres der Bundeswehr. Sie waren Verteidigungsbezirkskommandos untergeordnet, die ihrerseits Wehrbereichskommandos unterstellt waren
Hauptauftrag war die Territoriale Verteidigung in ihrem Verteidigungsbezirk. Der Verteidigungskreis umfasste entsprechend der zivilen Verwaltungsgliederung meist das Gebiet eines oder mehrerer Landkreise und kreisfreier Städte. Den meisten Verteidigungskreiskommandos waren Heimatschutzkompanien als Kern der infanteristisch geprägten Heimatschutztruppe unterstellt. Den meisten Verteidigungskreiskommandos waren zudem Wehrleit- und Ersatzbataillone als wichtige Dienststellen für das Ersatzwesen unterstellt. Im Frieden wiesen die Verteidigungskreiskommandos nur wenige aktive Soldaten auf. Im Verteidigungsfall sollten die Verteidigungskreiskommandos durch Einberufung von Reservisten auf eine Größe aufwachsen, die meist etwa einem Bataillon oder einem Regiment des Feldheeres entsprach.
2001 wurde das Territorialheer als Teilbereich des Heeres aufgelöst.
Verteidigungsbezirkskommando 100/ Standortkommandantur Berlin (Berlin) Das für Berlin eingerichtete Verteidigungsbezirkskommando 100/ Standortkommandantur Berlin wurde zeitgleich mit den anderen Verteidigungsbezirkskommandos aufgestellt. 1995 wurde es dem Wehrbereichskommando VIII unterstellt. 1997 wurde es in Standortkommando Berlin umbenannt. Das Standortkommando Berlin übernahm trotz seiner Umbenennung weiterhin ähnliche Aufgaben wie die anderen Verteidigungsbezirkskommandos.
Fusion mit Brigaden Pläne, die Stäbe jeweils eines Verteidigungsbezirkskommandos und einer Brigade zur Einnahme der Heeresstruktur V (N) analog zur Zusammenfassung der Divisions- und Wehrbereichskommandostäbe sowie beim Korps/Territorialkommando Ost zu fusionieren, kamen zwischen 1994 und 1996 nicht über Ansätze hinaus. Fusioniert waren kurzzeitig: