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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 37 mal aufgerufen
 FO FMTFK (1984 - 1990)
Angermann Offline



Beiträge: 9
Punkte: 21

31.05.2024 13:53
FOFMTFK ( 1984 - 1990 ) Antworten

Allg. Daten:
Tarnname: Stab = Galun
Tarnname Führungspunkt Eggersdorf/Strausberg: Plotina
Tarnname Führungspunkt Ranzig: Plotina 1
Postfach: 94403
Amt: Strausberg 53-0
S1- Fernsprech: über 2734-88
S1- Fernschreib: 239-444 und 445 und eine objektinterne Standverbindung zur Fernschreibhandvermittlung

Angermann Offline



Beiträge: 9
Punkte: 21

31.05.2024 13:55
#2 RE: FOFMTFK ( 1984 - 1990 ) Antworten

unterstellte Truppenteile und Einheiten ( gem. Organigramm)

Mit einer Veränderung: SVGE-77 Laage wurde 1989 dem Kommandeur FOFMTFK direkt unterstellt und daher kam dann auch eine direkte Fernsprech-Standverbindung FüP des FO zum Kdr/DH SVGE-77.

Angefügte Bilder:
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Bodo Offline



Beiträge: 2
Punkte: 2

31.05.2024 13:57
#3 RE: FOFMTFK ( 1984 - 1990 ) Antworten

Gemäß Direktive 1/85 des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR hatte das FO FMTFK im Verteidigungszustand nach Ranzig zu verlegen und dort das NEUE Führungsorgan Militärtransportfliegerkräfte zu bilden.

Diesem neuen Führungsorgan wären zusätzlich unterstellt worden:
- das Hubschrauberausbildungsgeschwader-35 Brandenburg unter Herauslösung aus dem Bestand der OHS MF LSK/LV
- die Transportfliegerausbildungsstaffel-45 Kamenz unter Herauslösung aus dem Bestand der OHS MF LSK/LV
- die Hubschrauberstaffel-16 der Grenztruppen unterstellt worden. Unter Herauslösung aus dem Bestand der Grenztruppen

( und wie bisher die Verbindungsfliegerstaffel-14 Strausberg und die Transportfliegerstaffel-24 Dresden)

Gleichzeitig hätte die Führung der Zivilluftfahrt/ Interflug von Berlin nach Ranzig zu verlegen und dort das Führungsorgan der zivilen Transportfliegerkräfte zu bilden unter Leitung des Generaldirektor Interflug.

Die Führung der militärischen und zivilen Transportfliegerkräfte oblag gem. Direktive 1/85 dem Chef Transportfliegerkräfte des Kdo LSK/LV.

Klarofix Offline




Beiträge: 63
Punkte: 78

31.05.2024 13:59
#4 RE: FOFMTFK ( 1984 - 1990 ) Antworten

Genau diese beschriebe Zuordnung zeigt sich bei dem diesem Fügrungsorgan zugeordneten Truppenteile.

JBG-37
Stab -Zauberflöte ( NVA TN )
GS - Torez ( CA TN)-

JBG-77
Stab- Körpermaß ( NVA TN)
GS - Gromada ( CA TN) - .

TAFS-47 - Kartina (CA TN) -
Staffeln hatten zwar im NVA-Gemenge einen Führungspunkt- nach sowjetischer Denkweise aber nicht.

Anders sah es beim MFG-28 aus:
Stab - Rastplatz
GS- Feuerwehrschlauch
Hier war noch die rein nationale Führung angesagt. Eine Übergabe zur Front ergibt sich zwar aus manchen Aussagen. War aber bis 1989/90 noch nicht in der praktischen Umsetzung.
Daher galt ein anderes Handling im Rahmen der Führung des MFG durch die 3. Flotte der VOF ( Volksmarine).

Delta Offline



Beiträge: 54
Punkte: 86

31.05.2024 14:01
#5 RE: FOFMTFK ( 1984 - 1990 ) Antworten

Immerhin war es ja so,
Das Führungsorgan war als Stab vor allem für die Ausbildung der Front-, Armee- und Transportfliegerkräfte zuständig, hatte im Verteidigungsfall keinen Führungsauftrag und galt nach eigenem Verständnis nicht als Führungskommando einer Division.

Der Führungspunkt im Keller Gebäude U7:
Zur Führung des täglichen Flugdienstes und der fliegerischen Ausbildung verfügte das Führungsorgan im Keller seines Stabsgebäudes über einen Führungspunkt, der im 24-Stunden Dienst mit einer Diensthabenden Besatzung besetzt war.

Führungspunkt Beeskow:
Mit Auslösung höherer Stufen der Gefechtsbereitschaft (Krieg oder Manöverlage) verlegte das Führungsorgan Teile des Stabes in die Bunkeranlage Ranzig/Beeskow und bezog dort seine Führungsstelle 2. Gemäß Direktive 1/85 erfolgte bei Kriegsgefahr gleichzeitig die Umunterstellung der JBG-37, JBG-77, MFG-28, TAFS-47, TAFS-87 unter sowjetischen Befehl der 16. Luftarmee.
Aus den verbleibenden Transportfliegerkräften wurde das Führungsorgan Militärtransportfliegerkräfte Ranzig/Beeskow gebildet. Damit verbunden waren zusätzliche Unterstellungen der Hubschrauberstaffel 16 von den Grenztruppen und dem Hubschrauberausbildungsgeschwader 35 in Briest von der OHS LSK/LV zum neuen FOMTFK.

Jedoch handelte der Stabsanteil für die Frontfliegerkräfte dann selbst auch in Übungslage von Beeskow aus als Jagdbombenfliegerdivision oder als operative Gruppe ( Gefechtsführungszentrum) des Chef Frontfliegerkräfte für den NVA-Anteil ( o.g. 3 Geschwader und 2 Staffel) . Wohin dieser Anteil auf Weisung des Chef Frontfliegerkräfte der Front dann später auch immer verlegt worden wäre.

Daraus entwickelte sich dann als Erfordernis und Problem für die Ausgestaltung der Nachrichtenverbindungen, dass sowohl von Führungspunkt Eggersdorf als auch von Führungspunkt Beeskow teils gleichzeitig unterschiedliche Truppenkontingente mit unterschiedlichen Ausbildungs-und Einsatzaufgaben zu führen waren und damit dann auch noch unter diesen zwei Führungspunkten eine gegenseitige Abstimmung notwendig war.

Auch war die Sauerstoff Versorgungs-und Gewinnungseinheit 77 (SVGE-77) in Laage dem Kommandeur des FOFMTFK unterstellt und nicht dem Kommandeur JBG-77-

Lameier Offline



Beiträge: 26
Punkte: 30

31.05.2024 14:03
#6 RE: FOFMTFK ( 1984 - 1990 ) Antworten

Das FOFMTFK war bekanntlich "nur" eine Friedensstruktur zur Verwaltung und Ausbildung von Front- und Transportfliegerkräften der NVA.
Zum Krieg - wie es auch in Direktive 1/85 steht - wären aus dem Führungsorgan FMTFK zu bilden:
- ein Führungsorgan der Transportfliegerkräfte in Ranzig. Verblieb bei NVA. Kommandeur: Chef Transportfliegerkräfte des Kdo LSK/LV
- eine Jagdbombenfliegerdivision in Umunterstellung zur 1. Front. Speziell zum Chef Front-Fliegerkräfte der Front.

Mit Bildung der Jagdbombenfliegerdivision waren sowohl der Divisionsstab als auch die Geschwader nicht mehr operativ bei NVA.
Kommandeur: Kommandeur des FOFMTFK
NVA war nur noch zuständig für Versorgung, Ersatzteile, Ersatzwesen.
Mit Bildung der Division erhielten auch die Geschwader/sst. Staffel neute Takt. Bezeichnungen.
JBG-501 wäre ein sowjetisches Jagdbombenfliegerregiment geworden.
Aus JBG-37 wäre JBG-502 geworden
Aus JBG-77 wäre JBG-503 geworden

Aus TAFS-47 wäre 1. Aufklärungsfliegerstaffel geworden
Aus TAFS-87 wäre 2. Aufklärungsfliegerstaffel geworden
Beide Staffeln integriert in einem neuen Aufklärungsfliegergeschwader

Das MFG-28 ging auch in Unterstellung zur CA. Jedoch nicht zur Front sondern zu den Marinefliegerkräften der VOF.

Insofern ist der Termini, das JBG-37 der NVA wäre am Kernwaffeneinsatz beteiligt gewesen falsch. Am Kernwaffeneinsatz bezeiligt war das JBG-502 der Vereinten Streitkräfte unter sowjetischer Führung.

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