Sachsen-Anhalts Sozialdemokraten wollen den Flughäfen Leipzig/Halle umbenennen. Das beschloss am Freitag ein Landesparteitag in Leuna. Der Flughafen soll nach dem Philosophen und Rechtswissenschaftler Anton Wilhelm Amo (geboren 1703) benannt werden. Er war der erste Philosoph und Rechtswissenschaftler afrikanischer Herkunft in Deutschland und lehrte nach Angaben der Partei als Dozent an der Universität Halle-Wittenberg sowie an der Universität Jena.
Die sachsen-anhaltischen Sozialdemokraten schlossen sich mit der Initiative der SPD in Sachsen an, die einen ähnlichen Beschluss gefasst habe. In der Antragsbegründung heißt es, man wolle mit der Umbenennung ein Zeichen setzen, dass Deutschland «schon immer divers» gewesen sei.
In der FDP gibt es hingegen Überlegungen, den Flughafen nach dem langjährigen Außenminister Hans-Dietrich Genscher zu benennen. Genscher wurde in Halle geboren und hat in Leipzig studiert.
Stadtrat stimmt für militärische Nutzung des Airports
Schkeuditz als Militärbasis? Ihr habt echt nicht mehr alle Latten am Zaun. Bleibt nur zu hoffen, dass DHL rechtzeitig die Kurve kriegt und sich in den Westen oder nach Warschau/Prag/Bratislava verkrümelt. Dann ist der LEJ nämlich pleite...
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Die Stille in den Ortschaften rund um den Flughafen Leipzig wird immer wieder durch das Dröhnen alter Flugzeugmotoren unterbrochen. Verursacher sind Propellermaschinen vom Typ Antonov An-12 der ukrainischen Fluggesellschaft Cavok Airlines.
Die betagten Maschinen, deren Baujahr mehr als ein halbes Jahrhundert zurückliegt, fliegen im Auftrag der Automobilindustrie zwischen Skopje und Leipzig. Für diese Flüge gibt es keinen regulären Flugplan – ziemlich unvorhersehbar und damit ziemlich ärgerlich für Anwohner!
Thomas Pohl, Vorstandsvorsitzender der IG Nachtflugverbot, äußert sich gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ besorgt. Er weist darauf hin, dass die Antonow An-12 trotz eines Schalldrucks von 80,4 Dezibel aufgrund ihrer niedrigen Propellerfrequenzen besonders störend sind. Der Lärm sei „ohrenbetäubend“, so Pohl. Die alten Maschinen überfliegen ihm zufolge die Umweltzone bei Leipzig und belasteten mit ihren Emissionen die Umwelt enorm.
Die Antonov An-12 besitzt vier Propellerturbinen-Luftstrahltriebwerke, die eine Nutzlast von bis zu 20 Tonnen bewältigen und Distanzen von bis zu 5.000 Kilometern überbrücken können. Cavok Airlines betreibt insgesamt sieben dieser Frachtflugzeuge. Am Flughafen Leipzig sind sie keine Seltenheit: Regelmäßig starten und landen sie zu verschiedenen Tageszeiten.