Bataillons Chemische Abwehr 3 in Bad-Düben wurde 1991 zum ABC-Abwehrbataillons 705. Die Kaserne war bei Bundeswehr die "Heidekaserne". Beides 1997 aufgelöst.
NVA-Vorgänger : Nachrichtenregiment-5 in NB-Fünfeichen
Also fange ich mal mit dem Ende NR-5 an: Der Aufstellung des Fernmeldebataillon 801. Das Fernmeldebataillon 801 (FmBtl801) entstand aus dem Nachrichtenregiment 5 der NVA. Am 8. Oktober 1990 übernahm OTL Gerd Lips die Führung des Nachrichtenregiments 5. Es war in der Kaserne Fünfeichen in Neubrandenburg stationiert und der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ unterstellt. Den das MB-5 gab es nicht mehr.
Das Fernmeldebataillon 801 hatte den Auftrag, die Führungsfähigkeit der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ mit fernmeldetechnischen Führungsmitteln sicherzustellen. Hierzu richtete es neben den Gefechtsständen der Brigade ein Kommunikationsnetz zur Übertragung von Telefongesprächen, Fernschreiben, Faxen und Daten ein und betrieb dieses. Als Übertragungswege wurden hierzu Draht- beziehungsweise Kabel-, Funk- und Richtfunkverbindungen sowie genutzt. SatCom kam erst viel später.
Im Kern blieb der Verband über die Jahre aber bestehen. Im Rahmen der neuen Heeresstruktur der Bundeswehr geht mit der Auflösung des Fernmeldebataillons 801 zum 31. März 2016 die langjährige Fernmeldetradition in Fünfeichen zu Ende. Nach dem Auflösungsappell am 5. September 2015 bekam das Fernmeldebataillon 801 am 7. September 2015 einen letzten Sonderauftrag im Rahmen der Flüchtlingshilfe erteilt. In kürzester Zeit sollte auf dem Kasernengelände ein Gebäude zur Unterbringung von 300 Flüchtlingen bereitgestellt werden. Innerhalb von 24 Stunden wurde der Auftrag erfolgreich umgesetzt und ein nicht mehr genutztes Kompaniegebäude wieder bewohnbar gemacht. Teilweise waren in diesen 24 Stunden bis zu 150 Soldaten im Einsatz. Im Anschluss daran übernahm das Fernmeldebatataillon 801, in der Nacht vom 8. September 2015 zum 9. September 2015, die Aufnahme und Unterbringung von 148 Flüchtlingen. Personelle und materielle Unterstützung in der Flüchtlingshilfe blieb ein Auftrag des Fernmeldebataillons 801 bis zur endgültigen Auflösung. Die Stabs- und Fernmeldekompanie der Panzergrenadierbrigade übernahm am 1. April 2016 den Fernmeldeauftrag des ehemaligen Bataillons. Welch ein Niedergang.
Während der aktiven Zeit gab es diverse Sicherstellungseinsätze im Ausland im Rahmen KFOR und ISAF.
Angefügte Bilder:
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- Oberstleutnant Lips 8. Oktober 1990 30. September 1994 - Oberstleutnant Polter 30. September 1994 25. Oktober 1996 - Oberstleutnant Bermes 25. Oktober 1996 17. September 1998 - Oberstleutnant Kasbohm 17. September 1998 18. Januar 2002 - Oberstleutnant Gleißner 18. Januar 2002 4. Juni 2004 - Oberstleutnant Hübel 4. Juni 2004 14. Juli 2006 - Oberstleutnant Heinz 14. Juli 2006 19. August 2008 - Oberstleutnant Meermann 19. August 2008 27. Januar 2011 - Oberstleutnant Messner 27. Januar 2011 16. Januar 2013 - Oberstleutnant Frank Töpfer 16. Januar 2013 30. September 2015 - Oberstleutnant Ingo Zander (BtlFhr) 1. Oktober 2015 29. Februar 2016 - Hauptmann Jörn Keller (BtlFhr) 1. März 2016 31. März 2016
In Eggsin-Karpin war ja 9. PD der NVA. Die als Grundlage für die 41. Heimatschutzbrigade/ Panzergrenadierbrigade diente.
Die Kaserne hieß dann : "Vorpommern- und Artillerie-Kaserne" und war belegt mit : Panzergrenadierbrigade 41 Raketenartilleriebataillon 802 Panzerartilleriebataillon 415 Instandsetzungsbataillon 142 7./Nachschubbataillon 141
Für Juli 1991 wies die Bundeswehr für Neubrandenburg aus: WBK VIII- Stab/Stabskompanie StOV NB GSVBw 90 Fernmeldeführer WBK VIII VBK 87 Heeresmusikkorps 80 Topografiezug 800 Kreiswehrersatzamt NB 5001- seltsamer Weise noch in alter Bezeichnung Fernmeldedienstbereich 839/10 Fernmeldedienstbereich 839/30 Fernmelde-Revisionsdiensttrupp 839/101