Explosion europäischer Rakete im Weltraum Der Weltraumüberwachungsdienst der US-Luftstreitkräfte hat die Explosion der dritten Stufe einer europäischen Weltraumrakete vom Typ Ariane 4 registriert, wird auf der Twitterseite der 18. Staffel der Behörde mitgeteilt.
Dem Bericht zufolge sei die Raketenstufe am 22. Juli um 11.17 Uhr MESZ explodiert. Es seien sieben Wrackteile entdeckt worden. Die Raketenstufe soll nicht wegen der Kollision mit einem Objekt, sondern von selbst explodiert sein. Es wird nicht mitgeteilt, ob der entstandene Weltraummüll andere Apparate bedrohe.Die Rakete hatte im August 1992 drei Satelliten – den amerikanisch-französischen Apparat Topex/Poseidon, den südkoreanischen Apparat Kitsat-1 und den französischen Apparat S80/T – im Orbit ausgesetzt.
Die in der Luftwaffenbasis Vandenberg in Kalifornien stationierte 18. Staffel des Weltraumüberwachungsdienstes ist auf Ortung, Beobachtung und Identifizierung aller künstlichen Objekte im erdnahen Weltraum spezialisiert.
Nach Angaben der Fachwebseite Spacetrack.org der US-Luftwaffe hatte die Raketenstufe vor ihrer Zerstörung auf einer 1296 bis 1404 Kilometer hohen Umlaufbahn gelegen.
"Cheops"-Mission gestartet Es hat doch noch geklappt: Eine Sojus-Rakete hat den Satelliten der "Cheops"-Mission ins All geschossen. Er soll nun fremde Welten erforschen und vielleicht sogar Hinweise auf Leben finden. Mit einem Tag Verspätung ist die "Cheops"-Mission zur Erkundung von Exoplaneten ins All gestartet. Die Sojus-Rakete hob am Mittwochmorgen deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ab. Mit an Bord war neben dem "Cheops"-Satelliten unter anderem der Nanosatellit "OPS-SAT", ein kleines Weltraumlabor. Vier Stunden und 13 Minuten nach dem Start hat sich der Satellit mit dem Teleskop "Cheops" von der Rakete gelöst. Ursprünglich war der Start für Dienstag geplant. Er musste jedoch wegen technischer Probleme gestoppt werden.
Die "Cheops"-Mission (Characterising Exoplanet Satellite) soll mehrere Hundert Planeten außerhalb unseres Sonnensystems erforschen. Derzeit sind etwa 4000 solcher Exoplaneten bekannt.
Der Satellit wird in etwa 700 Kilometer Höhe fliegen und von Spanien aus gesteuert. Das wissenschaftliche Betriebszentrum liegt in der Schweiz. Zu der gemeinsamen Mission der Esa und der Schweiz gehört ein Konsortium aus elf weiteren Ländern, darunter auch Deutschland. Zwei Module des Satelliten lieferte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR); sie wurden in Berlin-Adlershof gebaut.
Auf einmal wird eine Frauenquote für Raumfahrten gefordert. Ich denke, dorthin sollten Personen starten die dort gebraucht werden und nicht durch Frauenquote künstlich dazu ermächtigt werden.