Das deutsche U-Boot U36 hat laut Marineangaben nach dem Ablegen im norwegischen Hafen Haakonsvern den Grund berührt, wie dpa meldet.
Laut einem Marinesprecher sollen die Ruder leicht den Meeresgrund berührt haben. Ein weiterer Marinesprecher teilte gegenüber dem NDR mit, dass das deutsche U-Boot aus eigener Kraft fahren könne und dabei manövrierfähig sei. Demnach gibt es keine Verletzten. Derzeit sollen die Bildaufnahmen eines Tauchers ausgewertet werden, um das genaue Ausmaß der Schäden zu prüfen. Das U-Boot war nach Marineangaben Ende Januar zu einer vier Monate langen Fahrt nach Norwegen verabschiedet worden.
Am Dienstag ist die Instandsetzung des U-Bootes „U 36“ der Klasse 212A in der norwegischen Marinebasis Haakonsvern nach zwei Tagen durch norwegische Taucher abgeschlossen worden. Die Aufsichtsbehörde für Wasserfahrzeuge der Bundeswehr stimmte abschließend einer weiteren Teilnahme am Seeverkehr ohne Auflagen zu. Aus fachlicher Sicht ist ein Weiterbetrieb des U-Bootes sowohl im Über- als auch im Unterwasserbetrieb ohne zusätzliche Risiken oder Gefährdungen aufgrund des geringen Schadensbildes möglich. Unterstützt wurden die Instandsetzungsmaßnahmen vor Ort durch Spezialisten von ThyssenKrupp Marine Systems.
Das U-Boot der deutschen Marine „U-31“ ist am Mittwoch in den Seehafen Klaipeda zu einem „Freundschaftsbesuch“ eingelaufen. Dies berichtete der Pressedienst des litauischen Verteidigungsministeriums. Laut dem stellvertretenden Verteidigungsminister Litauens, Vytautas Umbrasas, soll es „die starke Einheit und Solidarität der Nato-Alliierten zeigen“.
„U-31“ wird mit einem weiteren deutschen Schiff, dem Flottendienstboot Oste, bis zum 21. September im Hafen bleiben. Die Besatzung wird dem Bürgermeister von Klaipeda sowie dem Kommando der litauischen Marine einen „Höflichkeitsbesuch“ abstatten. Sie und Militärs der litauischen Marine werden sich gegenseitig auf Kriegsschiffen besuchen. Zum letzten Mal war ein deutsches U-Boot in einem litauischen Hafen 2001 eingetroffen.
Wenn die OSTE mit dabei ist, so können wir eher von einem verkappten Spionageeinsatz vor Kaliningrad oder ähnlichem ausgehen. Freundschaftsbesuch ist dann nur ein Vorwand.