Auch wenn die Strausberger Eisenbahn Gesellschafterin der Flugplatz GmbH ist, kann bei den zwischenzeitlichen Beiträgen zum Flugplatz ein eigenes Thema die Übersicht verbessern. Daher hier neu das Thema Flugplatz.
Der Möchtegern-Geschäftsführer Gagel trat wieder mal in der MOZ auf, als wenn er eine solche Entscheidung herbeiführen könnte. Dabei ist er nur angestellter Geschäftsführer und braucht für die Vergabe von Gesellschaftsanteilen an Dritte einen Gesellschafterbeschluss. Worum geht es ? Der Kommune Strausberg gehört der Flugplatz Strausberg und nun wird für den Flugplatz ein Investor für 49% der Anteile gesucht. Gesucht mittels europaweiter Ausschreibung. Lieblingsgesellschafter wäre ihm die Flughafengesellschaft Berlin. Als wenn die mit BER nicht schon genug Mist baut. Derzeit läuft bis 15.1.18 läuft ein Interessenbekundungsverfahren. Wer sich also einen Flugplatz zulegen will....
Auf dem Flugplatz-Areal baut das Ingenieurbüro APU derzeit seinen Firmensitz. Unter Leitung von Unternehmensgründer Philip Scheffer werden dort ab Mai 2018 Fünfzehn Spezialisten an der Entwicklung neuer Antriebstechnologien für Flugzeuge arbeiten. Die Aufträge kommen angeblich zu 70% aus dem Ausland. Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat das 2014 in Wildau gegründete Unternehmen jüngst ein alltagstaugliches Reiseflugzeug mit Wasserstoffantrieb vorgestellt. Es verfügt sogar über 2 Motoren und kann 4 Personen befördern.
Nun war die Firma 2014 aber noch eine studentische Übungsfirma. Auch kann ich mir viele Forschungsaufträge aus dem Ausland hierher in die Pampa beim besten Willen nicht vorstellen. Denn solche Forschungsvorhaben laufen in ganz anderen Kategorien mit Geld in der Hinterhand bei den großen Flugzeug-und Turbinenbauern.
Aber scheinbar ist es dem Jungunternehmer das Anzapfen reichhaltiger Fördertöpfe gelungen. Dafür bekommen die Gründer mit praxisnaher Idee ja auch keine Fördergelder.
Ja, ich bin ein Pessimist. Gerade weil die Sache mit dem Wasserstoffantrieb schon mal erfunden wurde.
Immerhin will Aerotours vom Hanke dort auch noch bauen - 1 Verwaltungsgebäude und 2 Hangars. Warum sollen die Männer der neuen Firma nicht auch mal ein Korn finden und etwas passendes erfinden. Wie bereits vorgeführt, kann der (oder die) Gründer dann ordentlich Schotter machen. Wenn das Produkt passt und die Großen schlucken dann die Kleinen damit das Produkt der Kleinen nicht auf den Markt kommt.... dann flossen schon mal viele Mio Mäuse über den Tisch.
Auf alle Fälle ist die Lage doch immer noch so, wenn der Erdöltropf plötzlich versiegt fliegt auch kein Flugzeug mehr. Denn es fehlt an alternativen Antrieben.
Besuch des Erdogan in Berlin bescherte dem Flugplatz Strausberg ein Flugverbot für die Zeit des Aufenthaltes. Und da die Sicherheitsbehörden der Flugplatzleitung nicht vertrauen wollte, bewachte de Polizei Platz und Hangars rund um die Uhr. Weder Besuche von Putin noch von US-Präsidenten lösten so einen Sicherheitseifer aus. Aber der Angeber Erdogan.
Aber oh Wunder. Am gestrigen Samstag gelangte doch ein Minicoper in die Luft. Wurde dann aber von einen Polizeihubschrauber aus Blumberg "Abgefangen" und nach Strausberg zurück geleitet und zur Landung gezwungen.
Die Strausberger sind eben immer wieder für eine Show gut.
An dieser Erschließungsstrasse wird derzeit gebaut.
Die Firma Aerotours baut eine Flugzeugwerft und ein Bürogebäude mit Airbus-Flugsimulator.
Gebaut wird mit Holz. Derzeit werden 30 Meter lange Holztraversen per Kran eingesetzt. Rund 70m breit ist die Halle in Richtung Flugfeld. Dort sind dann zwei 25 m breite und 5 m hohe Sektionaltore eingebaut. Damit haben Flugzeuge genug Platz. Michael Hanke und sein Sohn Robert sind die Geschäftsführer von Aerotours GmbH und haben den Mut hier 3,5 Mio Euro zu investieren.
Aerotours mit Flugschule verfügt über 13 Flugzeuge, die bisher zur Wartung nach Kamenz oder Hannover geflogen werden müssen. Aber auch die vielen anderen Flugzeuge auf dem Strausberger Flugplatz müssen durch diese Prozedur . Derzeit sind 70 Maschinen auf dem Flugplatz stationiert. Die nächste Flugzeugwerft der Region wäre am Flugplatz Schönhagen. Aber die Auslastung der Werften ist gut und damit auch die langen Wartezeiten auf der Werftliste.
Die Werfthalle wird 210 qm haben. Daneben das Bürogebäude mit 580qm Bürofläche mit 10 Büros und Sozialräume für die Flugzeugtechniker und Prüfingenieure.
Aerotours bietet nicht nur den Flugschein für Privatflugzeuge. Sondern man kann auch die Lizenz für Verkehrspiloten erwerben. Dazu kommen Kursteilnehmer aus ganz Europa. Demnächst wird die Musterberechtigung für Airbus hinzukommen. Dazu wird dort ein moderner Airbussimulator für A320 neo eingerichtet und 2020 in Betrieb gehen.
Mögen die Weft-und Simulatorplätze stets ausgelastet sein.
Aerotours investiert Millionen am Strausberger Flughafen Die Ausmaße sind beeindruckend: 70 Meter breit ist die Front der Halle und des Bürogebäudes zum Flugfeld, 30 Meter tief ist das Gebäude. Die Halle misst knapp 2200 Quadratmeter, die nach oben öffnenden Rolltore sind 25 Meter breit und fünf Meter hoch. Da kann man schon ganz schön große Flugzeuge hineinbugsieren. Damit man sie im Inneren besser rangieren kann, gibt es auf der linken Hallenseite einen großen Drehteller mit 20 Metern Durchmesser. Was da an der neuen Gewerbestraße auf dem Strausberger Flugplatz entsteht, ist eine Millionen-Investition des Strausberger Luftfahrtunternehmens Aerotours GmbH von Michael und Robert Hanke, Vater und Sohn.
Im Herbst soll das Bürogebäude fertig werden. Es birgt nicht nur die zehn Büros mit Arbeitsplätzen für bis zu 30 Leuten, sondern als Herzstück hinter einem weiteren Rolltor den Raum für den neuen Airbus-Simulator A 320 Neo, der beim Hersteller in Riga darauf wartet, dass das Gebäude fertig wird. Für die international stark nachgefragte Verkehrspilotenausbildung von Aerotours heißt das, dass dann auch die Musterberechtigung für den Airbus, der immerhin in 60 Prozent aller Airlines geflogen wird, am Strausberger Flugplatz angeboten werden kann.
Campus der Flugschule Wenn die Firma das neue Gebäude vollständig in Besitz nimmt, heißt das nicht, dass der Flachbau nördlich des Restaurants Doppeldecker leer gezogen wird. Dort stellen sich die beiden Geschäftsführer Michael Hanke, der Vater und Firmengründer, und Robert Hanke eine Art Campus der Flugschule vor. Schließlich kommen die Schüler nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Südeuropa und Lateinamerika. Mehrere Franzosen erlangen ebenfalls gerade am Strausberger Flugplatz die Verkehrspiloten-Ausbildung. Dazu werden auch schon ein Cockpit-Simulator und viele andere Trainingsgeräte genutzt. Der neue Simulator werde vor allem für das Trainieren des Zusammenwirkens mit der Crew geeignet sein. Die Grundausbildung zum Verkehrspiloten dauert zwei Jahre in Vollzeit. In letzter Zeit fragen auch Piloten aus Großbritannien verstärkt nach, weil für sie die Erneuerung europäischer Lizenzen nach dem EU-Austritt schwieriger wird. Mittlerweile fertig gestellt und von allen Gutachtern abgenommen ist die Halle, deren südlicher Teil für das Abstellen der 13 Maschinen des Luftfahrtunternehmens Aerotours genutzt wird. Im nördlichen Teil wird die Flugzeugwerft errichtet. Noch warten die Firmeninhaber auf die Nutzungsfreigabe durch die Bauaufsicht und die Genehmigung durch das Bundesluftfahrtamt: "Aber alle Anträge und Handbücher sind eingereicht, wir sind fit, um die Flieger zu warten und zu reparieren", sagt Robert Hanke zuversichtlich.
Mit Bedarf ist zu rechnen
Neben den eigenen werden auch andere der rund 70 auf dem Strausberger Flugplatz stationierten Flugzeuge die Dienstleistungen der neuen Flugzeugwerft in Anspruch nehmen. Prüfingenieure und Mechaniker werden noch eingestellt. Die nächste Flugzeugwerft der Region ist in Schönhagen, oft muss man aber nach Kamenz oder Hannover fliegen.
Derzeit sind die Handwerker noch voll zugange. Im Bürogebäude werden die Fußböden verlegt, die Fußbodenheizungen dienen auch der Klimatisierung. Übrigens ist die Halle voll beheizt, was angesichts zweier 25 Meter breiter und fünf Meter hoher Tore eine echte Herausforderung darstellt. Die Fassaden des Bürogebäudes sind in Arbeit, der Innenausbau folgt umgehend. Robert Hanke hält die Fäden selbst in der Hand. Durch die Corona-Krise hat es nur wenige Verzögerungen gegeben, weil Zulieferungen aus dem Ausland stockten.
(Quelle: MOZ Strausberg/Jens Sell )
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AB 17. JUNI 2021 INSTRUMENTENANFLUG Für den Flugplatz Strausberg beginnt am 17. Juni 2021 ein neues Zeitalter – das Instrumentenanflugverfahren wird eingeführt.
"Für uns ist das wichtig, um dann in unserer neuen Halle auch größere Jets reparieren zu können", sagt Robert Hanke. Auch für die Verkehrspilotenausbildung bei Aerotours ist der Instrumentenanflug wichtig.
Für den FlugplatzStrausberg bedeutet die Einführung eine Reihe bis dahin zu lösender Aufgaben:Die Flugrouten sind zu planen.Das Feuerwehrauto ist fit zu machen.Die Mitarbeiter müssen geschult werden.Die Infrastruktur muss angepasst werden – so muss der Taxiway A verbreitert werden.Es müssen jede Menge Handbücher erstellt werden.Die Wetterstation muss erneuert werden.
Kommentar der Flugplatz-Leitung: Berlin, Europa und die Welt rücken näher dank GPS-Approach.
Der Flugplatz Strausberg kann dann auch unter IFR-Bedingungen per GPS-Anflugverfahren auf beiden Betriebsrichtungen angesteuert werden.
EDAY-2035 Landkreis will Strausberg zum Technologiestandort machen
Auf dem Gelände des Flugplatz Strausberg (EDAY) soll ein Innovationszentrum Luftfahrt entstehen.
Schon jetzt sind Luftfahrtunternehmen wie APUS, Aerotours und Stemme AG auf dem Gelände des Flugplatzes vertreten. Der Landkreis MOL ist noch bis 2027 Höchstfördergebiet und daraus sollen noch mächtig Fördermittel eingefordert werden. Auf einer Fläche von 9000qm soll auf dem Flugplatz, verteilt auf zwei Grundstücke ein Innovationszentrum Luftfahrt entstehen. Dies unter der Bauherrenschaft des Landkreis MOL und dem Management der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft. Mit letzterem wird nun der Bock zum Gärtner gemacht. Investitionssumme 30 Mio Euro. Luftfahrtaffinen und technologieorientierten Unternehmen, StartUps, Forschungseinrichtungen wie TU Berlin und TH Wildau, der ESA und dem DLR , Bildungsanbietern und sonstigem Gewerbe soll hier Raum geboten werden für Büros, Schulungsräume, Hallen und Werkstätten. Damit sollen in Strausberg hochbezahlte Hightech Arbeitsplätze etabliert werden.
Sie haben also noch nichts und gerade TU, TH, ESA, DLR sind doch schon an anderen etablierten Standorten vertreten und brauchen die Klitsche Strausberg eigentlich nicht. Zumal Fliegen mit Wasserstoff wirklich an etablierten Standorten und bei großen Flugzeugbauern schon zur genüge erforscht wird.
Ende März 2023 sollen zunächst Workshops mit den einzelnen Akteuren abgehalten werden. Im April 2023 wird dann ein Interessenbekundungsverfahren mit eventuellen Leistungsträgern abgehalten.
Das Innovationszentrum ist Teil eines größeren Konzepts mit Namen "ESAY-2035" . Geplant sind Verlängerung der SLB, eine Wasserstoff-Infrastruktur mit Elektrolyseur und Tankstelle. Außerdem soll ein 15 ha großer Gewerbepark entstehen zur Ansiedlung primär flugaffinem Gewerbe. Die Stadtverwaltung weiß überhaupt nicht wo sie die 15ha her nehmen soll.