Fünf Kleinboote, die angeblich dem Iran gehören sollen, haben sich am Mittwoch einem britischen Tanker nahe der Straße von Hormus genähert. Dies berichtet der TV-Sender CNN.
Der britische Tanker soll den Persischen Golf verlassen und die Durchquerung der Straße von Hormus geplant haben, als sich ihm die iranischen Schiffe näherten. Der britische Öltanker heiße „The British Heritage“. Laut dem TV-Sender unter Berufung auf Beamte sollen diese Boote den britischen Tanker aufgefordert haben, seinen Kurs zu ändern und iranisches Gewässer anzusteuern. Die britische Royal Navy-Fregatte „HMS Montrose“ habe den britischen Tanker jedoch begleitet. Sie habe den Iranern eine mündliche Warnung gemacht und die iranischen Boote zurückgedrängt. CNN berichtet unter anderem, dass es US-Luftaufnahmen des Zwischenfalls gebe.
Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben am heutigen Freitag einen britischen Öltanker in der Straße von Hormus am Persischen Golf gestoppt. Laut IRGC-Website hatte der Tanker die internationalen Vorschriften nicht beachtet.
Der britische Geheimdienst MI-6 und die Kommunikationszentrale der britischen Regierung sollen nun untersuchen, ob Russland in die Inhaftierung des britischen Tankers durch den Iran verwickelt sein könnte. Darüber berichtet die Zeitung „Sunday Mirror“ unter Berufung auf eine Quelle in den Sicherheitsdiensten.
Dabei schreibt die Zeitung, es werde befürchtet, dass der Öltanker durch falsche GPS-Koordinaten, angeblich von einer russischen Spionagetechnologie gesendet, in iranische Gewässer „gelenkt“ wurde.
„Russland verfügt über eine Technologie zur Fälschung von GPS-Signalen und hat dem Iran möglicherweise dabei geholfen (...). Dies würde die britische Schifffahrt extrem verwundbar machen und die Kriegsschiffe der Royal Navy in der Region ernsthaft beunruhigen“, zitiert die Zeitung seine Quelle. Dies soll bedeuten, dass der britische Tanker vielleicht gedacht habe, es sei von den iranischen Gewässern auf sichere Distanz entfernt gewesen. Dies hätte allerdings nur mit Zustimmung von Präsident Wladimir Putin geschehen können, behauptet die Zeitung.
Die Verweise, der britische Tanker sei in die iranischen Gewässer gelenkt worden, widersprechen offenbar den Angaben der britischen Verteidigungsministerin Penny Mordaunt von Samstag, laut denen das Schiff während der Festsetzung durch die Gewässer des Oman, also internationale Gewässer, gefahren war.
Laut Berichterstattung der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag hat Großbritannien kürzlich den UN-Sicherheitsrat über die Umstände der Festsetzung des Tankers „Stena Impero“ durch den Iran benachrichtigt. Die Festsetzung wird von London als „illegale Intervention“ bezeichnet. Im Brief des britischen UN-Gesandten an Generalsekretär António Guterres soll es laut Reuters heißen: „Das Schiff hat sein legales internationales Transitrecht ausgeübt. Nach dem internationalem Recht kann das Transitrecht nicht verletzt werden, daher stellen die iranischen Handlungen einen rechtswidrigen Eingriff dar.“
Russland und der Iran werden laut dem Oberbefehlshaber der iranischen Seestreitkräfte, Hossein Hanzadi, gemeinsame Marinemanöver durchführen. Dies meldet die iranische Nachrichtenagentur IRNA. Ihm zufolge haben die Seiten die Durchführung von Militärübungen bereits vereinbart. Der Konteradmiral ergänzte, dass sie im nördlichen Teil des Indischen Ozeans stattfinden werden, darunter auch im Gebiet der Straße von Hormus. Marinemanöver finden "in absehbarer Zeit" statt. IRNA betont, dass der Oberbefehlshaber der iranischen Seestreitkräfte zurzeit zu einem dreitägigen Besuch in Russland weile.
Zwei US-Militärbasen und ein amerikanisches Schiff im Nahen Osten befinden sich im Visier des iranischen Militärs und werden im Falle von Kriegshandlungen Schlägen ausgesetzt sein, sagte der Befehlshaber der Weltraumtruppen des Korps der Islamischen Revolutionsgarden, Amir Ali Hadschisadeh.
„Die Militärbasis in Al-Udeid (in Katar), die Militärbasis Al-Zafra (in den VAE) und ein amerikanisches Schiff im Golf von Oman befinden sich im Visier. Im Falle einer Antwort vonseiten Amerikas würden wir sie angreifen“, zitiert die Agentur Tasnim den Befehlshaber.
Er betonte, dass alle US-amerikanischen Schiffe und Militärbasen im Umkreis von 2.000 Kilometern in der Reichweite iranischer Raketen liegen würden.
Zuvor hatte US-Außenminister Mike Pompeo dem Iran vorgeworfen, Ölraffinerien in Saudi-Arabien mit Drohnen angegriffen zu haben. Er versprach, Teheran zur Verantwortung zu ziehen.
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„Es ist an der Zeit, dass die USA eine Attacke gegen iranische Ölraffinerien auf den Diskussionstisch bringen, wenn sie (die Iraner) ihre Provokationen fortsetzen oder die nukleare Anreicherung ausweiten sollten. Der Iran wird sich solange nicht von seinem verwerflichen Verhalten abkehren, bis die Folgen, so beispielsweise eine Attacke auf ihre Ölraffinerien, was einen massiven Schlag gegen ihr Regime bedeuten würde, Realität werden“, schrieb Senator Graham auf seiner Twitter-Seite.
Wem wundert es dann, wenn Iran eine deutliche Antwort gibt.
Der Iran hält Medienberichten zufolge am Sonntag im Persischen Golf eine jährliche Marineparade ab. Daran werden mehr als 200 Schiffe teilnehmen, teilte die Nachrichtenagentur Fars am Mittwoch unter Verweis auf Admiral Modschtaba Mohammadi mit.
Anlass sei der Jahrestag des Beginns des Iran-Irak-Kriegs 1980.
Ein einflussreicher iranischer Ajatollah hat mit der Vernichtung Israels gedroht, falls die USA wegen der Angriffe auf die saudischen Ölanlagen einen Militärschlag gegen den Iran ausführen sollten.
"Falls Ihr (USA) uns angreift, bleibt von Israel binnen zwölf Stunden nur noch Staub übrig", sagte Sejed-Ahmad Alamolhoda beim Freitagsgebet in der Stadt Maschad in Nordostiran.
Nur wird sich Israel das nicht bieten lassen und garantiert mit einem Atomschlag gegen Iran reagieren. Dann ist dort die Kacke aber am dampfen.
Ein Jagdflugzeug des Typs MiG-29 ist am Mittwoch im Nordwesten des Iran abgestürzt, der Pilot ist vermutlich ums Leben gekommen. Darüber berichtet die iranische staatliche Rundfunkgesellschaft IRIB.
„Einigen Quellen zufolge ist der Pilot der MiG-29 tot“, hieß es in einer Mitteilung. Zu dem Vorfall ist es im Sabalan-Gebirge unweit der Stadt Ardabil im Nordwesten des Landes gekommen.
Wegen der schlechten Wetterbedingungen am Ort hätten Rettungsteams die abgestürzte Maschine noch nicht gefunden. Daher gebe es auch bis jetzt keine weiteren Details zu dem Absturz.
USA töten iranischen TOP am Flughafen der irakischen Hauptstadt Bagdad. Da Iran Rache schwört geht auch 2020 der Tanz auf des Messers Schneide weiter. Wieder einmal provozieren die USA einen Grund für einen offenen Krieg.
Mit der Tötung von General Kassem Soleimani hat Donald Trump seine Handlungsoptionen im Mittleren Osten enorm verengt. Es könnte sich als große Dummheit herausstellen.
Es gibt Attentate, da hält die ganze Welt die Luft an und wartet bange auf das, was kommen kann. Die Ermordung des österreichischen Thronfolgers in Sarajevo am 28. Juni 1914 war so ein Anschlag. Die gezielte Tötung des iranischen Milizengenerals Kassem Soleimani in der Nacht vom 2. auf den 3. Januar 2020 in Bagdad ist ein weiteres Attentat dieser Art. Nun ist ganz viel in Bewegung. Iran hat in den Weihnachtstagen per Stellvertreterattacke die USA im Irak angegriffen, US-Präsident Donald Trump hat diesen Konflikt mit dem Befehl, Soleimani per Drohne zu töten, gewaltig eskaliert. Der Milizenchef war faktisch der zweitwichtigste Mann im Iran hinter dem Obersten Führer Chamenei. Man sollte nicht drumherum reden: Das Attentat ist eine Kriegserklärung.
Schon die Berater der Trump-Vorgänger George W. Bush und Barack Obama spielten gelegentlich mit dem Gedanken, Kassem Soleimani zu töten. Der Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden war der militärische Architekt der iranischen Expansion im Nahen und Mittleren Osten. Er dirigierte die schiitischen Milizen in der Region, die Land um Land eroberten. Soleimani beriet die libanesische Hizbollah im Kampf gegen die Rivalen im eigenen Land und Israel, Soleimani gab dem syrischen Diktator Baschar Assad Feuerunterstützung im Krieg gegen das syrische Volk, Soleimani rüstete die Huthis im Jemen gegen die Zentralregierung auf, Soleimani eroberte mit den schiitischen Milizen die faktische Macht im Irak. Der Mann ist direkt oder indirekt für Zehntausende toter Araber und noch mehr Flüchtlinge verantwortlich. Seine Flugroute kurz vor seinem Tod spricht Bände: von Damaskus nach Bagdad.
Auch der israelische Geheimdienst, der Soleimanis Reisen in der Region eng beschattete, hätte den Mann beseitigen könnten, hat es aber nie getan. Denn an Soleimanis Stelle werden andere treten. Dümmere, chaotischere, brutalere. Der Iran droht das Gesicht zu verlieren und könnte nach drei Tagen der Staatstrauer und inneren Sammlung wie entfesselt gegen feindliche Ziele im Nahen Osten losschlagen. Darauf wird wiederum Trump reagieren müssen. Es könnte sein, dass er eine große strategische Dummheit begangen hat.
Schlüge Iran zurück gegen die Ölversorgung der Welt oder gegen amerikanisches Militär, bliebe Trump am Ende der Feldzug gegen ein Land von über 80 Millionen Menschen. Dagegen würde der Irak-Krieg von George W. Bush wie ein Spaziergang aussehen.
Die USA entsenden „vorsorglich” fast 3.000 zusätzliche Soldaten aus der 82. Luftlandedivision in den Nahen Osten. Dort sollen sie amerikanische Einrichtungen vor Bedrohungen schützen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf anonyme US-Beamte. Demnach hätten die Beamten unter der Bedingung der Anonymität gegenüber Reuters ausgesagt, dass sich die Truppen den rund 750 Soldaten anschließen würden, die bereits Anfang dieser Woche nach Kuwait geschickt worden seien.