„Es war eine Premiere, die der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums zu verkünden hatte“, teilt uns die TAGESSCHAU in diesen Tagen über den Auftakt eines US-Bombardements in Libyen mit. Also eine Erstaufführung war es nicht, in dieser Gegend kennt man US-Bomber aus dem Jahr 2011, als sie die Stadt Sirte schon einmal bombardierten, damals noch eine Hochburg des Gaddafi-Clans. Was soll das internationale Bomber-Publikum dazu sagen? Tatsächlich, es ist wieder der beliebte Rockwell B-1-Langstreckenbomber. Der wirft gern Cluster-Bomben, Streubomben ab, da hat dann die Zivilbevölkerung wirklich was davon. Aber eine Premiere? Da kann der Streumunitions-Beobachter nur müde lächeln, hat doch das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten erst 2008 anordnen müssen, dass diese Bomben auch wirklich alle explodieren, damit nachher nicht so viele Blindgänger rumliegen. Nach 2018 sollen aber mindestens 99 Prozent der Sprengsätze einer Cluster-Bombe explodieren, sonst ist das Pentagon sauer und der Waffenindustrie wird eine schwere Rüge erteilt werden!
Und eine nicht gewählte Regierung hat dazu die USA um Unterstützung gebeten.
Wie der Westen die libysche Regierung stürzte zeigt ein russisches Statement.
Die jetzige französische UN-Resolution könnte laut Bowt zu einer „Falle“ für Assad (Syrien) werden. Der libysche Staatschef Muammar Gaddafi habe das einst erlebt. Die Einführung einer Flugverbotszone mit dem drauffolgenden Eingreifen der Nato-Kampfjets sei damals auf den Sturz des libyschen Regimes hinausgelaufen.
„Damals vertraute Russland sich dem Westen an und ließ die Resolution passieren. Der Westen machte davon Gebrauch und ging schnell über den Rahmen jener UN-Resolution hinaus, indem er auf der Seite der islamistischen Rebellen eingriff. Daraus resultierte nicht nur Gaddafis Sturz, sondern auch der faktische Zerfall des Landes, wo ein staatliches Regierungssystem bis heute ausbleibt und Chaos herrscht. Nun beschloss Moskau, seine Fehler nicht zu wiederholen“, kommentiert der Experte.
Einer der Gründe für die Invasion westlicher Länder in Libyen ist der Versuch des damaligen libyschen Präsidenten Muammar al-Gaddafi, den afrikanischen Kontinent zu vereinigen und eine einheitliche Währung zu schaffen. Dies sagte der Cousin des ermordeten libyschen Staatschefs, Ahmed Gaddafi al-Dam. „Der Westen dachte, dass solch eine Regierung den Zugang zu den afrikanischen Schätzen verschließen wird, was den Interessen westlicher Länder widerspricht. Sie sahen in Muammar al-Gaddafi eine Gefahr, weil er diese afrikanische Vereinigung leitete“, so Gaddafi al-Dam. Die westlichen Staatschefs, darunter auch US-Präsident Barack Obama, hätten ihm zufolge den Sturz des Regimes in Libyen als einen großen Fehler anerkannt. al-Dam forderte nun auch die Uno zu einer Ermittlung der Ereignisse 2011in Libyen auf.
Flugzeuge der ägyptischen Streitkräfte haben am Freitag sechs Luftangriffe auf Stellungen der Terroristen nahe der libyschen Stadt Darna geführt, berichten örtliche Medien.
Laut dem Chef der libyschen Luftwaffe wurden die ägyptischen Luftattacken mit Libyen koordiniert.
Mindestens 35 Menschen sind am Freitag in Ägypten bei einer bewaffneten Attacke auf einen Bus mit koptischen Christen getötet und mehrere weitere verletzt worden.
Die Christen waren ins koptisch-orthodoxe Kloster Sankt Samuel in der südlichen Provinz Minya unterwegs, als ihr Bus von Bewaffneten angegriffen wurde. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar.
In Libyen unterstützen diese Militärkräfte die lokalen Einheiten im Kampf gegen den IS, berichteten Quellen in der libyschen Armee und im Parlament. Diese Angaben wurden auch vom United States Africa Command (AFRICOM) bestätigt. Allerdings meinen Experten, dass der Anti-Terror-Kampf nur ein Vorwand sei, während Washington in Wirklichkeit die Positionen einer der libyschen Konfliktseiten festigen wolle.
„Eine kleine Zahl von US-Kräften ist zum Austausch von Informationen mit lokalen Kräften nach Libyen gekommen, sie werden dies angesichts des verstärkten Kampfes gegen den IS und andere Terrorgruppierungen weiter tun. Zusammen mit den Partnern aus anderen Staaten unterstützen wir die libyschen Kräfte, die mit der Regierung der Nationalen Einheit verbunden sind, im ganzen Land im Kampf gegen den IS“, hieß es bei AFRICOM.
„Die USA sowie Großbritannien, Frankreich und Italien entsandten einige Dutzend Sicherheitssoldaten unter dem Vorwand des Kampfes gegen den IS“, sagte eine Quelle aus Libyen.
Der so unterstützte Chef der Regierung führt auf dem Boden agierten loyale bewaffnete Milizen aus Misrata – dem Stützpunkt der Muslimbrüder in Libyen. Also jenen Muslimbrüdern, den in Ägypten der Garaus gemacht wurde.
Auffallend ist, dass in dem Kommentar von AFRICOM gesagt wird, dass die USA nur von Unterstützung für die Regierung der Nationalen Einheit im Kampf gegen den IS sprechen. Dabei ignoriert Washington ein anderes Machtzentrum – das libysche Parlament und die zu ihm loyale Armee mit Marschall Chalifa Haftar an der Spitze. Das Parlament tagt in Tobruk und erkennt die Regierung der Nationalen Einheit nicht an. Haftar sagte mehrmals, dass er Libyen von IS, Muslimbrüdern u.a. reinigen werde. Das sind also die realen Gegenspieler der US-Koalition. Sieht sehr nach Fortführung eines Bürgerkrieges aus. Verbrannte Erde, wie sie US-Koalitionen bereits im Irak und am Hindukusch und in Syrien vollziehen.
Und schon regiert Marschall Haftar: Er bittet Russland um Militärhilfe. Bei dem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow am Montag hat der Befehlshaber der libyschen Nationalarmee, Marschall Chalifa Haftar, nach eigenen Angaben Russlands mögliche Militärhilfe für Libyen angesprochen. „Ja, wir haben es besprochen (eine mögliche Militärhilfe – Anm. d. Red.). Wir sind uns dessen sicher, dass Russland weiterhin unser guter Freund bleibt und uns die Hilfe nicht verweigert“, sagte Haftar gegenüber Journalisten.
Die Kampffliegerkräfte der von den Vereinten Nationen unterstützten Regierung Libyens haben am Samstag mehrere Angriffe auf Stellungen der Libyschen Nationalarmee (LNA) von General Khalifa Haftar, 80 Kilometer südlich von Tripolis, geflogen. Das berichtete der TV-Sender Al Jazeera.
Demnach wurden die Einheiten von General Khalifa Haftar, der einen Vormarsch auf die von der Uno anerkannte Regierung in Tripolis begonnen hatte, in der Ortschaft Garian im Nordwesten Libyens aus der Luft angegriffen. Diese Ortschaft hätten die LNA-Einheiten am Donnertag kampflos eingenommen.
Wie es weiter heißt, habe der Vorsitzende der international anerkannten nationalen Einheitsregierung, Fajis al-Sarradsch, den Einsatz der Luftwaffe erlaubt, um „die Zivilbevölkerung zu schützen“.
Zudem habe er den Befehlshabern der Wehrbezirke von Sebha (der größten Stadt im Südwesten Libyens), der westlichen und der zentralen Region sowie von Groß-Tripolis befohlen, zu einem maximalen Bereitschaftszustand zu übergehen und ihre Einheiten umzuquartieren“. Das Ziel sei es, „die Erfüllung der Befehle zu garantieren sowie notfalls Gewalt anzuwenden“.
General Khalifa Haftar, dessen Libysche Nationalarmee (LNA) den Osten des Landes kontrolliert, hatte am Donnerstag den Vormarsch auf die Hauptstadt Tripolis befohlen, wo die von den Vereinten Nationen unterstützte Regierung von Fajis al-Sarradsch residiert. Nach Gefechten mit westlibyschen Milizen erklärte die LNA am Freitag, die Kontrolle über den internationalen Flughafen von Tripolis am südlichen Stadtrand übernommen zu haben. Noch am selben Tag rief der UN-Sicherheitsrat Haftar dazu auf, seinen Vormarsch auf Tripolis zu stoppen.
US-Militärs sind in der Stadt Misrata im Nordwesten Libyens, östlich der umkämpften libyschen Hauptstadt Tripolis, eingetroffen. Das teilte das libysche Portal „Al-Wasat“ am Mittwoch unter Verweis auf eine Quelle aus der Stadt mit.
Der Quelle zufolge sind die Militärs aus Tunesien gekommen. Indes teilte eine namentlich nicht genannte Quelle aus den libyschen Sicherheitskräften gegenüber dem Portal mit, die US-Kräfte seien über den Seehafen Misrata mit Gummi-Schnellbooten in der Stadt eingetroffen.
Bei einem Raketenangriff der Truppen der Nationalen Einheitsregierung (GNA) auf den von der Libyschen Nationalarmee von Marschal Khalifa Haftar kontrollierten Flughafen Al-Jufra sind am Freitag zwei Frachtflugzeuge Il-76 abgeschossen worden. Das berichtete der TV-Sender „Al Jazeera“.
Wie die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti am Sonntag unter Verweis auf die ukrainische Wochenzeitung „Serkalo Nedeli“ mitteilte, gehörten die in Libyen abgeschossenen Transportflugzeuge Il-76 angeblich einem ukrainischen Privatunternehmen. Die Maschinen sollen demnach Waffen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten befördert haben.
Wie es weiter heißt, habe ein ukrainisches Privatunternehmen die Flugzeuge gefrachtet und Beförderungen für eine der Konfliktparteien in Libyen vorgenommen. Eines der Flugzeuge soll von einer ukrainischen Besatzung gesteuert worden sein. Einer der Piloten sei bei dem Abschuss ums Leben gekommen.
Klar, D beliefert die Emirate mit Waffen.... die aber für Libyen bestimmt sind.... und die Ukras machen den Transport. Aber D klopft sich auf die Schultern da keine Krisenbgebiete mit Rüstung beliefert werden.
Im Libyen-Krieg droht die Libysche Nationalarmee (LNA), die den Osten des Landes kontrolliert, zivile Flugzeuge vom Himmel zu holen, wenn diese Rüstungen transportieren. Anlass für die Drohung ist ein angeblicher Waffentransport aus der Türkei, der als eine zivile Maschine getarnt gewesen sein soll.
Eine Boeing 747-412, die vor kurzem aus Istanbul nach Libyen geflogen sei, habe Kriegstechnik mitgeführt, teilte LNA-Sprecher Ahmed al-Mismari laut der Agentur Reuters mit.
Das Parlament im Osten Libyens hat am vergangenen Samstag nach einem Bericht des Senders Al-Arabiya einstimmig für einen Abbruch der Beziehungen zur Türkei votiert.
Die Abgeordneten in Benghazi, die Marschall Khalifa Haftar und seine Libysche Nationalarmee (LNA) unterstützen, haben zunächst gegen das Militärabkommen der Einheitsregierung in Tripolis mit der Türkei gestimmt. Das Parlament kündigte zudem an, die Akten zu Regierungschef Fajez al-Sarradsch und weiteren an der Vereinbarung beteiligten Personen aus dessen Umfeld der Staatsanwaltschaft zur Ermittlung übergeben zu wollen. Die Abgeordneten forderten laut der Zeitung „Youm7”, die türkische Botschaft in Libyen zu schließen, und riefen die internationale Gemeinschaft auf, ihre Anerkennung der Einheitsregierung von al-Sarradsch zurückzunehmen.
Der Kommandeur der türkischen Militäroperation „Vulkan des Zorns“, General Nasser Ammar, hat das Eintreffen des ersten Truppenkontingents der Türkei in Tripolis mitgeteilt.
„Nach der Ankunft des ersten türkischen Truppenkontingents in Tripolis können unsere Kräfte der libyschen Armee erheblichen Schaden zufügen“, sagte Ammar gegenüber dem Nachrichtenportal „Afrigate News“.
Laut dem Kommandeur sind die Kräfte der von der Uno unterstützten Einheitsregierung in Tripolis nun in der Lage, Flugzeuge der libyschen Nationalarmee, die von Marschall Khalifa Haftar angeführt wird, abzuschießen. Zudem ermögliche die Unterstützung der türkischen Truppen die Durchführung von Kampfeinsätzen in der Luft.
Ein Faktum das sich andere Akteure auf Seiten von Haftar sicher nicht gefallen lassen. ,Unter anderem Ägypten und Saudi-Arabien. Aber auch die französische Fremdenlegion ist mit seinen Spezialkräften auf Seiten Haftars präsent. Nicht zuletzt sind auch russische Spezialkräfte in der Unterstützungsmannschaft von Haftar. Sogar das Potential das NATO Kräfte gegeneinander antreten ist somit möglich. Aber das die Türkei solche Situationen billigt zeigte sie in den militärischen Auseinandersetzungen mit Griechenland.
Am Arsch greift es immer die Zivilbevölkerung- von denen dann noch mehr Richtung Italien übers Mittelmeer schwimmen werden. Kurs Deutschland
Nachdem Marschall Haftar ohne Vertragsunterzeichung vorzeitig aus Moskau abreiste:
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Donnerstag die Truppenentsendung nach Libyen angekündigt. „Wir schicken unsere Militärs, um die Stabilität der legitimen Regierung in Libyen zu unterstützen“, sagte der türkische Staatschef in Ankara. Die Türkei wird bereits in Afrika verteidigt.
Da könnte sich Außenminister Maaß seine Reise zum Haftar in Sachen Libyen-Konferenz in Deutschland voll klemmmen.
Haftar hat 80% Libyens in Obhut. Er ist kein Bittsteller und wird sich unter Garantie nicht der (west) Regierung in Tripolis unterwefen.
Im offiziellen Brüssel greift eine Idee offenbar immer weiter um sich. Es ist die Vorstellung, die Europäische Union könne sich wieder mal in ein militärisches Abenteuer stürzen – wenn nötig auf eigene Faust, ohne die USA. Die Hitzköpfe aus den kühlen Brüsseler Büros wollen sich diesmal in Libyen mit Waffengewalt einmischen. Allen voran: Deutschland mit der Idee von AKK